Christoph Geyer

Der Regierung in Athen wurde eine letzte Frist gesetzt. Die Frage sei erlaubt, die wievielte letzte Frist dies eigentlich ist? Alle Beteiligten in diesem Drama beteuern stets ihre Bereitschaft für das Bemühen um eine Lösung. Mit jeder verstreichenden Frist scheint man sich aber von einer solchen weiter zu entfernen. Entsprechend nervöser werden die Marktteilnehmer, die mit der Unsicherheit um die weitere Entwicklung in der Griechenlandfrage immer

unruhiger werden. Unsicherheit ist seit jeher Gift für den Aktienmarkt.
Auch wenn es eine Wiederholung vergangener Analysen darstellt: Technisch hat sich das Bild im DAX nicht verändert, auch wenn gestern ein neues Tief generiert wurde und der Markt fast 2 % verloren hat. Die untere Trendkanalbegrenzung wurde nicht erreicht und die nächste Unterstützungslinie ist ebenfalls noch einige Punkte entfernt. Das neue Verkaufssignal beim MACD-Indikator hat damit bereits gewirkt. Im späten Handel nach Börsenschluss legte der deutsche Leitindex aber schon wie-der deutlich zu, nachdem auch die Wall-Street nach anfänglichen kräftigen Verlusten wieder ins Plus gedreht hatte. Somit dürfte zur heutigen Eröffnung ein Großteil der gestrigen Verluste wieder aufgeholt werden. Damit entfernt sich der DAX erneut von der unteren Trendkanalbegrenzung und bestätigt einmal mehr die abwartende Haltung. Erst mit einer endgültigen Entscheidung um einen möglichen Grexit dürfte sich auch eine Entscheidung beim DAX einstellen.

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Autor: Christoph Geyer, CFTe, Certified Financial Technician

Quelle: Interactive Data IDMS

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