Daniel Haase

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Trendfolger Daniel Haase heute im DAF-Chartgespräch unter anderem zu Gold und Minenaktien.

Bereits vor einem Monat fragte ich im Trendfolger-Brief (kostenloses Abo unter www.folgedemtrend.de), ob die Goldhausse vor dem Aus steht und warnte vor dem technisch angeschlagenen Bild im Edelmetallsektor. Im Frühjahr/Sommer 2012 so aus sah, als ob der Goldminenaktienindex HUI zwischen 370 und 390 Zählern einen Boden gefunden hätte. Es folgte eine erste, fulminante Erholung von über 40% bis fast auf 530 Zähler im September. In der anschließenden Korrektur ging’s bis auf 430 Zähler am 16. November abwärts (DAX damals bei 6.950). Soweit so gut. Doch während die „normalen“ Aktien ab Mitte November den nächsten Hausse-Schub starteten, dümpelten die Goldminen geradezu kraftlos auf der Stelle.

Das ist für Techniker ein überdeutliches, großes Warnsignal. Eine Korrektur ist kein Problem, doch wenn es anschließend nicht wieder kraftvoll weiter aufwärts geht, ist „Holland in Not“. Offensichtlich war der Markt noch nicht bereinigt und es wurde bereits kleinste Kursanstiege schon wieder zum Verkauf genutzt. In den Trendfolger- und Pfadfinder-Briefen habe ich mehrfach auf dieses Warnsignal hingewiesen. Ende Januar folgte dann der nächste Abwärtsschub im HUI bis auf 392 Punkte und wieder fehlten nennenswerte Gegenbewegungen. Seit einer Woche läuft der dritte Abwärtsschub auf gestern 356 Zähler.

Selbst Investoren, die LANGFRISTIG für Edelmetalle und Minenaktien so optimistisch gestimmt sind wie ich, sollten die aktuellen, technischen Schwächesignale ernst nehmen. Erst wenn es ein oder zwei kräftige Haussetage gegeben hat, die signalisieren, dass der Markt nun endlich bereinigt ist und die Notierungen wieder steigen können, sind Neuengagements überlegenswert. Auf der sichereren Seite ist, wer sogar den Anstieg von Gold auf über 1730 Dollar je Unze, Silber auf über 32,50 Dollar je Unie und im HUI auf über 455 Zähler abwartet.

Etwas Versöhnliches zum Abschluss: Die Sentimentdaten für Gold & Silber (Berateroptimismus <50%) sprechen dafür, dass die aktuell laufende Korrektur zeitlich schon recht weit fortgeschritten ist und die Chancen auf eine Trendwende in absehbarer Zeit langsam wieder steigen.

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Über den Autor Daniel Haase:
- Herausgeber der Trendfolger- und Pfadfinder-Briefe
- regelmäßiger Interviewpartner im Deutschen Anleger Fernsehen DAF
- Leiter der VTAD Regionalgruppe Hamburg
- Anlagestratege eines Trendfolge-Fonds