USA erreichen Schulden-Vollfinanzierung des Haushalts: Schafft die Steuern ab
von Peter Boehringer 06.03.13 12:56:09
Das die US-Medien beherrschende Thema der vergangenen Wochen war die nun per März einsetzende „sequestration“ - also durch geltendes Haushaltsrecht gesetzlich erzwungene „dramatische Haushaltseinsparungen“. Nach wochenlangen Scheingefechten für die US-Öffentlichkeit und nach entsprechender panikartiger Aufregung der talking heads in den US-Entertainment-Shows (auch „business news“ genannt) sind diese Einsparungen inzwischen in Kraft getreten. Der Dow Jones reagierte darauf mit einem neuen Allzeithoch – was nur Beobachter irritieren dürfte, die seit Jahren ggü. den Phänomenen Insidertrading und frontrunning naiv-ignorant waren oder die jede Andeutung in diese Richtungen als Verschwörungstheorie abgetan haben: Die „dramatischen Einsparungen“ durch die sequestration waren bei Bekanntgabe längst eingepreist; so wie es in der Börsenwelt der Libor-Betrüger und Insider fast jede kursrelevante Nachricht ist („buy the bad facts“ / „sell the good news“). Fair ist an Wallstreet schon lange gar nichts mehr – da helfen auch ordnerfüllende Regulierungen nichts, die immer nur die Kleinanleger treffen.
Stuft Barroso, die USA, GB, die EU, den EUR und S&P herab
von Peter Boehringer 06.12.11 13:29:10
Aufmacher heute im Print-Handelsblatt unter Bezug auf die gestrigen Beschlüsse von Merkozy: „Der Staatskollaps wird künftig ausgeschlossen“. Da der Andruck des Handelsblattes schon um 19 Uhr war, konnte die Redaktion sich nicht mehr durch die Ratingagentur „Standard & Poor´s“ eines Besseren belehren lassen, die dann um 20.30 Uhr praktisch alle EUR-Staaten auf „negativen Ausblick“ gesenkt hat – darunter auch sechs bisherige Triple-A-Staaten der EUR-Zone – und darunter auch Deutschland selbst! Ein nun möglicher Downgrade sogar Deutschlands aber wäre nach einigen weiteren Herabstufungen in den Folgejahren mangels Haftungssubstanz mit AAA-Bonität faktisch das Ende der EURO-Bailouts – und damit dann der sichere Staatskollaps aller PIGS. Hat S&P somit direkt auf Merkozy geantwortet?
Handelsblatt stellt Existenz der US-Goldreserven in Frage
von Peter Boehringer 03.03.11 11:14:39
Kennen Sie Richard Duncan von "Blackhorse Asset Management"? Nein? Ein großes Manko: Der Mann ist nicht nur prominent und im Handelsblatt als Goldexperte zitabel, sondern ganz offenbar ein Insider des Goldmarkts. Im heutigen Handelsblatt lüftet er den Schleier von einem der bestgehütetsten Geheimnisse der Goldwelt: "Wie viel Staatsgold haben die USA noch?". Im Mainstream wird ja seit Jahrzehnten immer die offizielle und seit ca. 1970 unveränderte Zahl von etwa 8100 Tonnen bzw. 261m Unzen berichtet. Und im heutigen Handelsblatt wird Insider-Ritchie zitiert mit der (impliziten) Angabe 343 Tonnen. Das glauben Sie nicht? Lesen Sie es nach: Handelsblatt von heute 3. März, Seite 32f: "China häuft einen Goldschatz an" [nur im Abo online]. Richard Duncans Zitat lautet wörtlich: "Das Letzte, was China will, ist ein Goldstandard. Bei der aktuellen Rate des Handelsbilanzdefizits würde es nur drei Wochen dauern, bis China alles Gold der Vereinigten Staaten hätte."
Du bist Griechenland ... und Portugal ... und ...
von Peter Boehringer 03.05.10 15:18:28
Es ist vollbracht: Die Finanzminister der "Euro-Gruppe" unter ihrem vom nicht existenten "EU-Volk" nie demokratisch gewählten Präsidenten Juncker haben gestern den Rubikon überschritten und aus dem Staatenbund EU illegalerweise den "Staat" EU und sogar den totalen Transferstaat EU und die totale Haftungsgemeinschaft und so auch die "Schicksalsgemeinschaft" EURopa geschmiedet. Soweit war das leider ebenso undemokratisch wie rechtsunstaatlich und erwartbar. Es wurde hier und in anderen unabhängigen Medien ausführlich über den "Totalen EURo" berichtet. "Du bist Griechenland ... und Portugal ... und England" ... und zuletzt eben mittelloser, entrechteter und überschuldeter EU-Sklave.
Aber im heutigen Blogeintrag soll es eigentlich um zwei Aspekte gehen, die im Mainstream bislang komplett ausgeblendet wurden und die auch die Blogger über all der Aufregung um den illegalen Griechenland-Bailout durch die EU-Staaten etwas vernachlässigt haben:
1. die heimlich-effektive monetarisierende Rolle der EZB
2. die von der dramatischen Dollar-Malaise ablenkende angelsächsische Anti-Euro-Propaganda
Das US-Treasury braucht 200 Mrd Dollar. Diese Woche.
von Peter Boehringer 24.08.09 21:45:23
Falls sich jemand wundern sollte, warum der GoldSilberpreis heute mal wieder pünktlich vor US-Börsenstart schlagartig runter musste, obwohl er gerade auf einem technisch sauberen Aufwärtstrend war, dem hat (schon a priori vorigen Freitag) Bud Conrad von Casey Research die plausible Antwort geliefert.
Unten ohne große weitere Kommentare nur Buds Erkenntnisse zu den seit heute (Mo 24.8.) anstehenden Treasury-Auktionen der Fed. Fast 200 Mrd. $ an Staatsanleihen sind in 5 Werktagen an die europäisch-japanischen Satrapen-Notenbanken, die korrupten saudischen Scheichs, die sonstigen "incentivierten" oder beschränkten Fonds- und Lebensversicherungs-Manager, und ein klein wenig noch immer an die Privatleute und die Chinesen zu verticken! Wenn DAS mal kein Grund ist (war), heute ab 14 Uhr die sicheren Alternativen GoldSilber in den Boden zu trampeln.
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