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Aufruf: Holen Sie Ihr Geld von der Bank!
von Heiko Schrang 16.06.11 14:28:05
Die Lage an den Finanzmärkten spitzt sich dramatisch zu. Denn die Ereignisse des Herbstes 2008, als die Bundeskanzlerin eine Staatsgarantie für Spareinlagen ausgesprochen hat, um damit einen Banken-Run der Bürger zu verhindern, werden höchstwahrscheinlich in allernächster Zukunft noch an Dramatik zunehmen.
Der Generalsekretär der Deutschen Regierungspartei FDP, Christian Lindner, gab am vergangenen Pfingstwochenende zu, dass die finanzielle Schieflage Griechenlands auch die Ersparnisse der Deutschen gefährde und damit weist der Generalsekretär der FDP öffentlich auf die massive Gefährdung der Ersparnisse der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland hin. Was bis dahin ein Novum in der deutschen Politik war.
Manch einer kann es aber auch als Wink mit dem Zaunpfahl sehen, seine Ersparnisse bei den Banken abzuheben.
Noch im Oktober 2008 sagte der damalige Bundesfinanzminister und jetziger Teilnehmer am Treffen der dubiosen Bilderberger in der Schweiz Steinbrück: „Ich möchte unterstreichen, dass wir dafür Sorge tragen wollen, dass die Sparerinnen und Sparer in Deutschland nicht befürchten müssen, einen Euro ihrer Einlagen zu verlieren.“
Dass diese leeren Worte von Peer Steinbrück nie eingehalten werden können, müsste spätestens seit der Aussage von Christian Lindner auch dem letzten Daueroptimisten einleuchten. Im Fall des abzusehenden Griechenland-Crashs kann nun die Bundesregierung jederzeit behaupten, sie habe doch die Bürger noch rechtzeitig vor dem Verlust ihrer Ersparnisse gewarnt, wenn die Bürger beispielsweise feststellen, dass ihre Lebensversicherungen und Sparbücher nur noch wertloses Papier sind.
In diesem Zusammenhang ist eine Bemerkung vom Investment-Guru Jim Grant mehr als bemerkenswert, der im Wall Street-Journal sagte, dass die EZB nach dem Ankauf von mangelhaften Staatsanleihen „faktisch insolvent“ sei.
Außerdem ist in diesem Kontext die persönliche Erklärung vom 10. Juni 2011 von den FDP-Abgeordneten Frank Schäffler, Sylvia Canel, Jens Ackermann und Nicole Bracht-Bendt im Bundestag zur zweiten Griechenland-Hilfe sehr lesenswert. (http://www.frank-schaeffler.de/bundestag/initiativen/1635)
Darin bekunden die Abgeordneten zum drohenden Zusammenbruch unseres deutschen Finanzsystems „Wir müssen uns endlich eingestehen, dass das staatliche Geldsystem zu einer Überschuldungskrise von Staaten und Banken geführt hat. Wir ignorieren die Krankheit unseres staatlichen Geldsystems, in dem Geld und Kredit aus dem Nichts geschaffen werden. Dieses Geldsystem hat ein Schneeballsystem aus ungedeckten, zukünftigen Zahlungsverpflichtungen geschaffen. Wie jedes Schneeballsystem wird es früher oder später in sich zusammenbrechen.“
Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen ……
Beste Grüße
Heiko Schrang
Über den Autor:
Heiko Schrang ist Autor des Newsletters. Regelmäßig beleuchtet der Autor die Themen Inflation und Staatsbankrott und berichtet über Sachwertanlagen wie 1A-Immobilien als Kapitalanlagen. Außerdem ist er Redakteur bei dem renommierten Börsen-Onlinedienst Wallstreet-Online. Seit 2005 hält Heiko Schrang zudem Vorträge zu den Themen Inflation, Gold und Finanzkrisen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.macht-steuert-wissen.de
12 Kommentare
Aber noch nicht jetzt.
Noch sind die Güter der Allgemeinheit nicht
vollständig an Freunde,Verwandte und andere
Bekannte verteilt.
Zudem ist der deutsche Kreditrahmen nicht vollständig ausgeschöpft.
Erst dann ist Schicht im Schacht.
Der Aufruf sein Geld abzuholen ist nur teilweise
sinnvoll.Es beschleunigt den Zerfall und sichert
aber nicht die Werthaltigkeit bei einem
Zusammenbruch.In diesem Fall ist fraglich ob
der Euro überhaupt noch Zahlungsmittel ist und
in welchem Verhältnis umgetauscht wird.Wenn
überhaupt.
MfG
Achim
Zur Sicherung und auch Steigerung des Wertes statt abheben gleich zum Kauf von physischem silber + gold verbrauchen: das sichert und steigert den Wert.
sie werden dich abholen... 50% in Gold... alleine das macht dich verdächtig. Dazu 25% bar. Nur Kriminelle, Schwarzgeldverschieber und Terroristen haben Bargeld in dieser höhe. Politisch korrekt ist das Tagegeld.
Bald werden anonyme Bezahlsysteme gesperrt. Spätestens dann klicken bei dir die Handschellen..... 75% nicht auf der Bank..tztztztz...
Nicht zu reden vom Cretin und Gernegroß Steinbrück, der nur als ein weiteres, kompromittiertes und erbärmliches Würstchen im Sold der globalen Kulissenschieber über die Gipfelbühnen dieser Welt tingelt und als Belohnung jetzt auf dicke Hose auf dem Bilderberger-Klüngel in der CH machen durfte.
Wie der Köter, dem die Wurstrinde hingeschmissen wird, weil er so schön Männchen pariert.
Ein "staatliches" Geldsystem, wie der merkwürdige und PR-geile Herr Schaeffler meint, sind die Ponzi-Luftbuchungen der Noten- und sonstigen Privatspielgeld-Bankster übrigens nie gewesen, und schon überhaupt nicht "unser staatliches Geldsystem".
Alleine diese Aussage Schaefflers entlarvt die heiße Luft der Demagogie, medienwirksam abgeblasen und vom gefährlich beschränkten "Politikwissenschaftler" und ex-Pleitier Lindner nun noch - getreu dem Pawlowschen Reflex aller inferioren Karriereritter im wankenden Sattel der Parteiklabache - laut trötend amplifiziert.
Was soll man auch sonst erwarten vom neuen Enfant-Cheri der post-Schwesterwelle-NFDAP...
Das Vermögen sollte so verteilt/angelegt sein, dass lediglich 5-15% des Gesamten in der Liquidität liegt (oder bar zuhause). Der Rest MUSS greifbar (d.h. physisch hinterlegt) sein, z.B. Gold, Silber, Bluechip-Aktien, etc., keine Anleihen, keine Festgelder, keine Lebensversicherungen u.ä.
And don't forget: Mit dem Kauf von physischen Werten betreibt man den wohl effektivsten passiven Widerstand.
Ein privates, 100% reserve Währungs- und Bankensystem als Ideal funktioniert eben nur, wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer über das notwendige Wissen darüber verfügen und jeden Versuch, der Wiedereinführung von Teilreserven zu verhindern wissen.
"Die Schaffung von Reichtum ist durchaus nichts Verachtenswertes, aber auf lange Sicht gibt es für den Menschen nur zwei lohnende Beschäftigungen: die Suche nach Wissen und die Schaffung von Schönheit. Das steht außer Diskussion - streiten kann man sich höchstens darüber, was von beidem wichtiger ist."
Arthur C. Clarke (Profile der Zukunft)
Wer in Kategorien von "gut" und "böse" denkt, bzw. darum noch gar nicht mit dem Denken angefangen hat, aber von sich glaubt, er wüsste schon was, mag die Tatsache, dass der seltene Reichtum in "dieser Welt" (zivilisatorisches Mittelalter) auf Kosten der Mehrarbeit anderer und nicht auf Apfelbäumchen wächst, als "unmoralisch" empfinden. Wer sich dagegen auf die Suche nach Wissen begibt und bereits eingesehen hat, dass die sinnvollste Verwendung von Gold die Vergoldung elektrischer Steckkontakte ist, stößt am Ende auf die Alles entscheidende Frage:
Warum hat eine Menschheit, die bereits Raumfahrt betreibt, etwas im Grunde so Einfaches wie das Geld bis heute nicht verstanden?
Die Ursache ist eine veraltete Programmierung des kollekiv Unbewussten, welche die halbwegs zivilisierte Menschheit überhaupt erst "wahnsinnig genug" für die Benutzung von Geld machte (Edelmetallgeld ist immer Zinsgeld), lange bevor diese seitdem grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung wissenschaftlich erforscht war. Anderenfalls hätte das, was wir heute "moderne Zivilisation" nennen, gar nicht erst entstehen können! Das war (und ist noch) der einzige Zweck der Religion, die vom Wahnsinn mit Methode zum Wahnsinn ohne Methode (Cargo-Kult um die Heilige Schrift) mutierte, und die uns - unabhängig vom so genannten Glauben - alle zu Untertanen machte, die ihr eigenes Programm nicht kennen. Die Bewusstwerdung der Programmierung nennt sich "Auferstehung".
Für die Beendigung der "Finanzkrise" und den anschließenden, eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation muss ein elementarer Erkenntnisprozesses durchlaufen werden, dessen am Ende über die Maßen bewusstseinserweiternde, aber anfangs ebenso Angst einflößende Wirkung vorab erahnen kann, wer die phantastischen Bilder kennt, mit denen Stanley Kubrick im Schlusskapitel von "2001" die Auferstehung des Kulturmenschen dargestellt hat - und bitte bedenken Sie das Vorwort von Arthur C. Clarke:
"...this is only a work of fiction. The truth, as always, will be far stranger."
Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert:
http://www.deweles.de/willkommen.html
Man muß ja nicht gleich so pessimistisch sein. Wenn man erwartet, daß die öffentliche Ordnung nicht völlig zusammenbricht, dann braucht man neue Tauschmittel. Aber landwirtschaftlicher Besitz ist ganz klar auch empfehlenswert! JK
Dann kommt die D-Mark wieder !!
wie bitte kann man in einem land das seit monaten pleite ist noch spareinlagen auf der
bank haben?
ich bin günnis meinung "lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende".
ich bin seinem ratschlag längst nachgekommen.
manch merkens echt erst wenn sie vor verschlossener banktür stehen.