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Was keiner mehr weiß: Die meisten Politiker wollten keine Deutsche Einheit.

von Heiko Schrang E-Mail 10.11.14 18:11:52

Millionen Menschen feierten gestern in Berlin den Mauerfall vor 25 Jahren. Ein Ereignis, wodurch eine Jahrzehntelange Sehnsucht nach einem wiedervereinigten Deutschland sich erfüllen sollte. Umgesetzt von den Politikern am 3.10.1990, oder war es doch ganz anders? Heiko Schrangs Rede vor dem Kanzleramt am 09.11.2014:

https://www.youtube.com/watch?v=KDk5rrp-jwE

Im November 1989 hatten die Menschen in der ehemaligen DDR auf den Straßen gerufen: „Wir sind das Volk!“. Ein Großteil der Politiker im Westen dachten aber genau das Gegenteil. Mittlerweile ist dies in Vergessenheit geraten, obwohl sie damals lautstark und öffentlich sich gegen eine Wiedervereinigung aussprachen. Nachdem es aber kein Zurück mehr gab, sprangen Sie auf den Wiedervereinigungszug auf. Es sind dieselben, die jetzt am Wiedervereinigungsbuffet stehen und sich feiern lassen. Damals, als die Mauer fiel, spiegelten sich in ihren Gesichtern und Kommentaren Ratlosigkeit bis Entsetzen, von Freude war dort keine Spur. Mehr zum Thema Souveränität steht im neuen Buch “Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2“ http://www.macht-steuert-wissen.de/shop/buch2.php

Hier eine kleine Auswahl:

Im Mai 1990 bei einer Demo der Grünen in der ersten Reihe hinter dem Transparent. „Nie wieder Deutschland! Gegen den deutschen Nationalismus“ waren zu sehen: Jutta Ditfurth, Claudia Roth und Angelika Beer.

Am 27.9.1989 sagte der damalige Oppositionsführer der SPD von Niedersachsen, Gerhard Schröder der „Hannoverschen Zeitung“: „Eine auf Wiedervereinigung gerichtete Politik ist reaktionär und hochgradig gefährlich.“

Oskar Lafontaine sagte als stellvertretender SPD-Vorsitzender am 18.12.1989 beim Parteitag in Berlin: „Wiedervereinigung? Welch´ historischer Schwachsinn!“

Erhard Eppler von der SPD sagte im September 1989: „Wenn wir die deutsche Einheit fordern, machen wir alle Hunde scheu.“ Der spätere Bundespräsident Johannes Rau forderte am 18.11.1989 als Ministerpräsident von Nordrhein/Westfalen in der „Süddeutschen Zeitung“: „Wiedervereinigung ist die Rückkehr zum Alten. Jetzt wird ein Zukunftsmodell gebraucht.“

Willy Brandt erklärte als SPD-Vorsitzender am 15.9.1989 in der „Frankfurter Rundschau“: „Die Hoffnung auf Wiedervereinigung wird gerade zur Lebenslüge der Zweiten Republik.“

Nur acht Tage vor dem Mauerfall setzte Egon Bahr nach: „Lasst uns um alles in der Welt aufhören, von der Einheit zu träumen oder zu schwätzen.“ Als Mitglied des SPD–Präsidiums sagte Egon Bahr am 13.12.1989 weiter: „Unerträglich wäre Sonntagsrederei, wonach die Wiedervereinigung vordringlichste Aufgabe bleibt. Das ist Lüge, Heuchelei, die vergiftet und politische Umweltverschmutzung.“

Joschka Fischer sagte als grüner Fraktionschef in Hessen am 27.7.1989 in einem „Bunte“ Interview: „Ein wiedervereintes Deutschland wäre für unsere Nachbarn nicht akzeptabel. Das Wiedervereinigungsgebot im Grundgesetz wäre in seiner Konsequenz ein Unglück für das deutsche Volk. Ich kann mir nicht vorstellen, welchen Vorteil die Deutschen von einer Wiedervereinigung hätten!“

Der ehemalige PDS – Vorsitzende Gregor Gysi wollte die Vereinigung Deutschlands mit allen Mitteln verhindern. Gysi trat erstmals am 10.12.1989 auf den Plan. Die Beseitigung der innerdeutschen Grenze sei „eine große Gefahr für die Stabilität auf dem europäischen Kontinent“, unkte Gysi vor dem Vize-ZK- Sekretär Raffael Fjordorow. Gysi malte ein Schreckgespenst eines Krieges an die Wand: „Man muss befürchten, dass das deutsche Monopolkapital nicht an der Oder/Neiße-Grenze halt machen wird.“

Lange galt es als wohl gehütetes Geheimnis, dass Deutschland als Preis für die Wiedervereinigung seine D-Mark aufgeben musste. Erst 2010 berichtete der Spiegel, nachdem der Euro gegen den Willen der Bevölkerung ein fest verankertes Zahlungsmittel wurde, dass Frankreich als Preis für die Wiedervereinigung die Aufgabe der D-Mark zur Bedingung machte.

Helmut Kohl gab damals dem Druck nach und schwenkte auf den französischen Kurs ein. Am 09. Dezember 1989, auf dem Gipfel in Straßburg, nur 4 Wochen nach dem Fall der Berliner Mauer, für den Beschluss, im Dezember 1990 die Regierungskonferenz zur Herstellung der Währungsunion einzusetzen. Das Ergebnis des Gipfels nannte er: "Insgesamt sehr gelungen". Was er wirklich empfand, berichtete er Jahre später, im Frühsommer 1997, in kleiner Runde: Damals "habe ich mit die dunkelsten Stunden meines Lebens durchgemacht". Er soll in diesem Gespräch auch gesagt haben, die Vereinigung in zwei Jahren wäre ein wirtschaftliches Abenteuer. Damit wurde das Ende der D-Mark besiegelt.

In den letzten 25 Jahren sind die ehemaligen Gegner der deutschen Einheit unter anderem als Mitglieder des Bundestages, Bundespräsidenten, Bundesminister, bzw. Bundeskanzler zu finden.

Mit besten Grüßen

Heiko Schrang

Ihr seid es, die besonders wichtig sind, da ihr dieses Wissen mit Freunden und Bekannten. Denn nur gemeinsam gelangen wir zum Ziel. Und denkt immer daran, „Wer gegen den Strom schwimmt, der gelangt zur Quelle.“

P.S.: Ich erhebe keinen Anspruch auf Absolutheit für den Inhalt, da er lediglich meine subjektive Betrachtungsweise wiedergibt und jeder sich seinen Teil daraus herausziehen kann, um dies mit seinem Weltbild abzugleichen. Weitere Anregungen auch unter www.macht-steuert-wissen.de

9 Kommentare

Kommentar from: netguy [Besucher]
Ich frage mich, mit was Frankreich/England/USA eigentlich die Deutschen hätten erpressen wollen oder können, um die Wiedervereinigung zu verhindern...???? Warum also MUSSTE Kohl nachgeben? WORIN bestand der Druck?
10.11.14 @ 23:03
Kommentar from: Rainer [Besucher]
*****
Dass C.Roth auch noch ein Versorgungsposten als eine von mittlerweile SIEBEN BundestagsvizepräsidentInnen zugeschanzt wurde schmerzt besonders. Kohl kommt da eigentlich noch am relativ besten weg. Mit der Ermordung von Herrhausen und Rohwedder hat der linke Terror dem Land dann nochmal furchtbar geschadet. Vieles wäre anders gelaufen.
10.11.14 @ 23:04
Kommentar from: mongole [Besucher]
*****
Die Frage von @netguy ist gewiss die beste des Abends. Nachdem die Mauer bereits gefallen war, hätte wer auch immer dieser Welt sie nicht wieder hingestellt. Die angebliche Euro-Erpressung ist die übliche dreiste Lüge der demokratischen Politiker sobald sie nur das Maul aufmachen. Der Druck kam letzlich wie stets von denjenigen, die immer noch nicht genug Billionen gescheffelt haben und uns nochmal um die Hälfte ärmer machen wollten. Aber der Fluss ohne Wiederkehr wartet schon auf sie alle.
10.11.14 @ 23:40
Kommentar from: Bert [Besucher]
Deutschland hat seine DM doch immer noch. Ob die jetzt DM oder Euro heisst ist völlig egal. Der Witz ist, dass über die EU die Pleitegeier und Schnorrer zu Deutschlands Südstaaten geworden sind und sich am Fleiß der Deutschen schadlos halten können. Mit den TTIP-Verträgen wird Deutschland in Zukunft auch noch die USA (-Südstaaten) mitfüttern müssen.
11.11.14 @ 08:25
Kommentar from: haberkuk [Besucher]
*****
Ja mongole,
Du meinst sicher die, die man nicht kritisieren darf.
Wenn man wissen will, wer einen unterdrückt muss man nur schauen, wem man nicht kritisieren darf.
Juhu dulidu.
11.11.14 @ 09:46
Kommentar from: Sven Magleichsehn [Besucher]
****-
Danke Herr Schrang, für diesen interessanten Kommentar.

Laut meiner Recherche steht das Wort "Politiker" einfach nur für jemand, der sich für das "Gemeinwesen" einsetzt
Demnach sind Sie schon lange ein besserer Politiker als die Machtäffchen, denen wir leider noch zu häufig unsere Stimme geben (Aber bilden Sie sich bitte durch den Vergleich nicht zu viel ein, es wird Ihnen schließlich nicht besonders schwer gemacht).

Diese schlechten Politiker behaupten allzu oft zu wissen, wie alles zu sein hat.

Interessant ist immer wieder, wie leicht es ist, aufzuzeigen, nicht nur, dass dem nicht so ist, sondern auch, dass diese schlechten Politiker nicht einmal sagen, wie es gewesen ist. War es Napoleon der gesagt hat "Die Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat"?

Bitte weiter so mit der guten Arbeit! Sie sind Frontkämpfer der Wahrheit im "Zeitalter der Täuschung".
11.11.14 @ 14:24
Kommentar from: wolf [Besucher]
*****
Ja, Merkel, Schäuble, Gabriel, S t e i n m e i e r,
C l a u d i a R o t h, G a u c k, von der leyen und der unvergessene hochkarätige P o f a l l a, das ist der, den die Deutsche Bundesbahn so dringend braucht, wenn das die Demokratie ist, also wenn ich nun weiterdenke, könnte ich meinen Verstand für Deutschland verlieren!
Ich denke soviel Sachverstand ist schon bedrückend und das alles auf einmal!!!
Also kritisieren darf man die auf jeden Fall, die Wirkung ist allerdings so, als wenn in Hamburg ein Eimer umkippt.
11.11.14 @ 21:30
Kommentar from: dr.kosel [Besucher]
*****
"They dare not speak it`s name". M o n g o l e deutet es an. Seit 250 Jahren ist diese Gauner-Dynastie, vom Urahn Mayer Amschel ins Leben gerufen ,nach dem Motto :" was mich interessiert ist Profit und sonst nix ", nicht nur in der globalen Finanzwelt führend ; mit dem "Federal Reserve Act"( 1913) hat sich dieser Bänksterclan das "Monopol zum Gelddrucken aus dem Nichts" von Präs.Wilson und einem willfährigwen Kongress( in den Weihnachtsferien) "ergaunert", und seither mit dem selbst gedruckten Papier ( heute Fiat-Money per Tastendruck aus dem Nichts ) alles von Wert in der Welt aufgekauft, wessen die Gängster habhaft werden konnten.Unter anderem "Reuters" schon vor 150 Jahren ( alle Medien inklusive Printwedien, TV . Hollywood ) um die Welt zu verdummen, und von sich selbst abzulenken. Die Forbes-Liste der Reichsten dieser Welt ist ein Witz. R o t h s c h i l d`s sind geschätzte 500 - 1000 Trillionen $ ! ! ! schwer. Ihnen gehört schon die halbe Welt. Mit dem größten Hedge Fond aller Zeiten ( Rothschild 2/3 , Rockefeller 1/3)wollen sie sich den Rest der Welt einverleiben ! Wären da nicht Putin, die Chinesen, die BRICS u andere unter den G20, die wach geworden sind. ( Sensationell : China und C a n a d a wollen künftig in eigenen Währungen handeln. Dollar by, by.Wie werden die Gängster reagieren, ist die entscheidende Frage ?
12.11.14 @ 12:28
Kommentar from: Adept [Besucher]
*****
Rainer schreibt:
"Mit der Ermordung von Herrhausen und Rohwedder hat der linke Terror dem Land dann nochmal furchtbar geschadet."

Es gibt (googeln) durchaus Meinungen, die eher den englischen (...deutschen?...amerikanischen...?) Geheimdienst bei der 'Arbeit' sahen, die ebenso glauben, dass der 'linke Terror' (den es zweifellos gibt, gerade heute bei den sogenannten Antifas) damals ein inszenierter war.
Wer bezahlte diese ganze Bande? Es ging doch immer um die Vernichtung Deutschlands - rechts oder links sind und waren Begriffe der Vernebelungstaktik.
Wer erinnert sich nicht an die Vernichterin der DDR Wirtschaft, Birgit Breuel (Greuel), die Frau ohne Gewissen.
Herrhausen wollte dieses Land wieder aufbauen, aber die rotgrüne Mischpoke in Zusammenarbeit mit dem großindustriellen Filz Westdeutschlands wollte Kasse machen und Pöstchen erobern.
"Rinks und Lechts kann man reicht velwechsern"
schrieb einst der Österreicher Jandl.
20.11.14 @ 23:10

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