Jan Kneist

Wahnsinn, wohin man blickt. Zumindest dann, wenn man sich seinen eigenen Verstand bewahrt hat. Das neue Jahr ging so verrückt los, wie das alte geendet hat, d.h. mit einem immer brüchiger werdenden Waffenstillstand in der Ost-Ukraine, weiter luftig überhöhten Aktienkursen in den USA mit wachsenden Ermüdungserscheinungen und mit immer mehr aufkommendem Bürgerprotest.

Hinzu kommt natürlich der drohende Zerfall des Euro, den man jetzt per Aussage des Generalanwalts beim EuGH mit der Monetisierung von Anleihen aufzuhalten bzw. abzubremsen gedenkt. Das Gericht, als Teil des vollkorrupten Brüsseler Apparats, wird selbst genauso urteilen und kein Problem mit der Staatsfinanzierung aus der Notenpresse haben. Dieser Generalanwalt ist Spanier, was seine Entscheidung sicher in keinster Weise beeinflußt hat. „Außergewöhnliche Umstände“, die zur Rechtfertigung der Maßnahme herrschen müssen, wird der Gute jetzt als Dauererscheinung haben. Damit ist der von mir im letzten Blog gezeichnete Weg zur Parität zum Dollar oder weniger vorgezeichnet. Griechenland wählt am 25. Januar und es sollte sehr verwundern, wenn Syriza nicht haushoch gewinnen würde. Also müssen für den Fall die Geldschleusen bereitstehen. Not kennt kein Gebot und kein Gesetz, ganz besonders dann, wenn ein rein ideologisch motiviertes Projekt wie der Euro erhalten werden soll.

Uki Regierungs-Chef Jazeniuk kam vor wenigen Tagen im Linienflieger nach Deutschland zur Betteltour, um sich paar Milliarden für seine zerschlissene Armee zu erschnorren und sie bald wieder ins Feuer werfen zu können. Etwas des Geldes wird er auch für sein Volk brauchen, das durch erzwungenen Krieg und Wirtschaftszusammenbruch langsam die Geduld mit dieser Putschistenbande verliert. Aus dem Grund hatte ich schon im letzten Blog vermutet, daß die Kiewer Junta bald wieder im Donbas angreifen werde, um die Aufmerksamkeit zurück auf den Krieg und weg vom Verursacher zu lenken. Mit diesem Besuch einher gingen leichte Verwirrungen hinsichtlich einiger Aussagen dieses US-Statthalters zum 2. Weltkrieg und das brachte die BRD-Oberen, ebenfalls US-Statthalter, in Erklärungsnöte. Dann besser schweigen oder auf die Meinungsfreiheit verweisen. Meinungsfreiheit, das nächste Stichwort, das gerade jetzt durch die Aktion in Paris auf das Satiremagazin virulent geworden ist. Die Story erinnert an Pussy Riot, die in Russland total unbekannte „Band“ ohne einen Song, die als Leuchtfeuer der freien Meinungsäußerung in Russland bzw. als Beispiel des russischen Totalitarismus dargestellt wird und die dabei nur ein Beweis für die totale Verkommenheit des Westens ist. Wenn plötzlich jeder „Charly“ ist, sich die westlichen Regierungsmarionetten (einschließlich des israelischen Friedensfürsten Netanyahu) in einer abgeriegelten Nebenstraße versammeln, um nach einer mutmaßlichen „False Flag“ Aktion für Meinungsfreiheit zu demonstrieren, dann stinkt das einfach nur zum Himmel. Es gibt Videos, die mehr als nur rauchende Colts hin zu False Flag sind, aber wie gut, daß man da noch Al Kaida hat, die sich rechtzeitig schuldig bekannten. Zum Glück wurden auch die angeblichen Attentäter vor einer möglichen Befragung erschossen. Ist das alles ein Traum oder eine reine Phantasiewelt?

Die luftig überhöhten Aktienkurse in den USA hatte ich anfangs erwähnt. Und ich muß ehrlich zugeben, daß mich das Maß an Betrug und Steuerung dieses „Nicht-Marktes“ in den USA beeindruckt. Im Prinzip ist alles gefälscht und gesteuert und doch haben die Trader das Vertrauen in die Fed- und Regierungs-Gangster, daß der Beschiß weitergeht und sie noch mehr Vermögen aus dem Nichts scheffeln können. Aber die schwarzen Schwäne… Es werden jeden Tag mehr. In den USA steht die Frackingindustrie vor dem Zusammenbruch, auch die kanadischen Ölsande, was mich zu dem Schluß verleitet, daß diese lächerlich niedrigen Ölpreise nur von kurzer Dauer sein werden. Überlegen wir logisch – Der Petrodollar braucht für seinen Erhalt, also für das Recycling der grünen Krätze, einen hohen Ölpreis. Die aktuelle Situation ist nur eine Anomalie zur Schädigung Rußlands und, als Kollateralschaden, Venezuelas und des Iran. Den russischen Haushalt jetzt schnell so scharf ins Minus zu drücken, wird trotz Hilfe von Fitch nicht gelingen. Dennoch tragen die einfachen Russen jetzt für eine Weile die Lasten der Aktion für die steigende Inflation. Ob sie deshalb eher einem vom Westen bezahlten Umsturz geneigt sind, wage ich zu bezweifeln. Der Druck auf Putin steigt aber mit jedem Tag, an dem der Preis so niedrig bleibt oder gar tiefer geht. Für mich als Goldbug ist die Lösung klar, die Gold-Karte zu ziehen. Wie würde das vom Westen aufgenommen? Mit einer gigantischen False-Flag Aktion im Westen mit Beschuldigung Rußlands, um die dann explodierenden Edelmetallpreise und damit verbundenen Bankenzusammenbrüche zu rechtfertigen bzw. im „Chaos untergehen“ zu lassen?

Wie ich letztens sagte, endet bei der aktuell großen Nachfrage nach physischem Gold der Betrug mit der letzten physisch verfügbaren Unze. Wann das ist, weiß niemand. Wahrscheinlich ist sogar, daß Silber die Rallye anführt, denn außer dem SLV (den man illegal plündern kann) gibt es keine großen staatlichen Silberbestände mehr, im Gegensatz zu Gold.

So wie ich es sehe, wird die Kiewer Junta, zusammen mit ihren US-Hintermännern, den Kriegskurs deutlich verschärfen, je näher der Punkt des Zusammenbruchs kommt. Man wird vermutlich trotz widrigem Wetter im Winter die Kampfhandlungen bald wieder großflächig aufnehmen und sich nicht mehr nur auf Scharmützel beschränken. Mit einem rücksichtslosen Einmarsch in die Ost-Ukraine will man Rußland ebenfalls zum Einmarsch zwingen und tritt dann eine unheilvolle Kaskade los. Tritt das so ein, brechen die großen Aktienmärkte zusammen und es findet eine totale Neubewertung von Gold und Silber über Nacht statt. Auch der Ölpreis wird wie von Zauberhand wieder über 100 $ schießen, was aber dann nicht mehr die Rolle spielt, da man Rußland endlich direkt in den Konflikt gezogen hat. Was könnte Rußland jetzt tun? Die Rebellen direkt und offen unterstützen und so eine unmittelbare Kriegssituation mit der Armee der Ukraine vermeiden, also eine Verschärfung des Stellvertreterkrieges? Ein Dauerzustand ist das aber nicht, da die Zivilisten extrem leiden werden. Was tun? Ich weiß keine Antwort. So lange die Nationen im Westen nicht aufwachen und zu Millionen auf die Straße gehen (nicht auf Demos, zu denen die Gutmenschen und die Regierungen aufrufen!!!) sehe ich leider schwarz.

Zum Abschluß nochmal zurück zur Überschrift, denn bevor der Wahn endet, wird er noch die verrücktesten Blüten treiben. Prozesse kommen jetzt im ganzen Westen in Gang, die schwer zu kalkulieren sind. Das Fiat-Geldsystem steht vor dem Zusammenbruch (und damit die Zeiten billigen Goldes und Silbers) und die aus der 3. Welt importierten Konflikte kochen zusammen mit der Finanz- und Wirtschaftskrise hoch. Ich kann es nicht begründen, aber meine Vermutung ist, daß wir innerhalb der nächsten 2 Wochen ein wie auch immer geartetes "großes Ding" sehen. Die Provokationen durch das US Imperium sind einfach zu zahlreich und werden Reaktionen heraufbeschwören oder sie machen es selber und schieben es anderen in die Schuhe. Wir sind von einem Konfliktpotential umgeben, das es so vielleicht zur Kubakrise zuletzt gab. Wenn die Bürger verstünden, wo die Ursache für die ganze Malaise ist, wenn sie endlich wieder massenhaft ihr eigenes Hirn benutzten, ist alles gewonnen. Es liegt an jedem einzelnen.