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Steigende Minenaktien, der Standardmarkt und der Euro

von Marco Freundl E-Mail 08.02.12 19:17:50

Aufgrund der aktuellen Marktlage möchte ich Ihnen heute meine Sichtweise der Märkte etwas näher bringen. Dabei werde ich im Folgenden die Minen, den Standardmarkt und den Euro näher unter die Lupe nehmen, denn bei allen drei Märkten herrscht unter den meisten Anlegern Unklarheit über deren weitere Entwicklung. Gold und Silber erspare ich mir heute und werde vielleicht beim nächsten Mal wieder hierauf eingehen. Mein Statement der letzten Jahre behält aber Bestand „Kaufen Sie physische Ware wenn es zu Korrekturen kommt, das finale Hoch ist noch nicht erreicht.“ An dieser Aussage hat sich nichts geändert und daher gehe ich von mittelfristig weiter steigenden Preisen dieser beiden Edelmetalle aus. Doch auch kurzfristig geben viele meiner Indikatoren ein Kaufsignal bei Gold und Silber. Aber auch Palladium sollten Sie aktuell nicht vergessen, vielleicht eines der interessantesten Metalle für die kommenden Monate, da viele meiner Kaufargumente hier gleichzeitig zutreffen.

Doch starten möchte ich heute mit dem Standardmarkt. Viele Analysten prophezeiten noch vor wenigen Monaten einen Absturz dessen. Verständlich, wenn man die fundamentalen Begebenheiten vor 3 Monaten betrachtete. Viele fundamentale Fakten deuteten und deuten auf einen baldigen Crash hin. Bei einer weiteren Verschlechterung der Lage und einem nächsten Schub der Finanzkrise kann dies auch passieren. Doch meine Indikatoren gaben vor einigen Monaten ein anderes Signal, auch wenn man dies kaum glauben wollte. Dieses Signal publizierte ich in meinem Börsenbrief und stellte dort nochmalig die fundamentale Triebfeder der Standardmärkte vor – nämlich den Zinsmarkt. Zinsen beeinflussen die Aktienmärkte extrem, so auch dieses Mal. Der Dax konnte daher seit seinem Tief ca. 35% an Wert zulegen. Ganz ordentlich und alles andere als eine Crashbewegung, außer man bringt das Wort Crash mit einem Kursanstieg in Verbindung. Meinen mittelfristigen Indikator für diesen fundamentalen Zusammenhang habe ich Ihnen nachfolgend abgebildet. Zum Kaufsignal kommt es beim Unterschreiten der Nulllinie durch den Indikator. Mein kurzfristiger Indikator gab dabei noch viel eher ein Kaufsignal.

SuP

Das interessante daran ist, dass das Ende des Anstiegs derzeit noch nicht abzusehen ist. Ich rechne zwar in Kürze mit einer Verschnaufpause die bereits diese oder nächste Woche einsetzen könnte, vermute aber, dass wir die alten Höchststände noch heuer in Angriff nehmen werden. Hierfür sprechen auch die beiden nachfolgenden Charts. Zunächst der Zinsspread, welcher erst eine größere Korrektur vermuten lässt wenn die grün eingezeichnete Linie vom Spread erreicht wird. Wie man erkennen kann ist hier aber noch Platz vorhanden und der Indikator befindet sich direkt auf dem Weg nach unten.

Zins

Auch einer meiner CoT-Indikatoren lässt positives für den Standardmarkt vermuten. Wie man erkennt weist er einen „exakten“ Gleichlauf mit dem S&P 500 auf. Würde er den bisherigen Vorlauf beibehalten so dürfte es bald zu einer Konsolidierung kommen und ab Juni/Juli zu erneut steigenden Preisen in diesem Marktsegment.

CoT

Daher gehe ich auch davon aus, dass wir bald eine kurzfristige „Korrektur“ erleben werden (nächsten 1-2 Wochen). Bis ca. Ende März/Anfang April werden wir aber nach dieser Kurzkorrektur vorerst weiter steigende Kurse sehen. Erst ab diesem Zeitpunkt sollte dann eine etwas größere Korrekturbewegung folgen ehe es ab Juni/Juli wieder zu steigenden Preisen kommt.

Rendite

Für die Minen sieht es ebenfalls positiv aus. Mein Rendite-Indikator markiert derzeit einen Wert welcher in der Regel steigende Minenkurse verspricht. Auch andere meiner Indikatoren geben derzeit im Bereich „Minen“ ein Kaufsignal. Hierfür spricht auch, dass viele kleinere Minen bereits einen Ausbruch vollzogen haben.

Auch der Euro ist derzeit einen kurzen Blick wert. Wie mein unten stehender Indikator zeigt könnte es hier bald mittelfristig zu einem neuen Kaufsignal kommen (wenn der Indikator unter die Nulllinie fällt)! Daher gilt es den Kurs aktuell weiter zu verfolgen. Spekulativ könnte man bereits eine kleine Position eingehen.

Euro

Abschließend möchte ich noch eine interessante Liste vorstellen. Hierbei handelt es sich um eine Branchenliste welche alle 2 Wochen neu berechnet wird. Dabei wird nach Stärke gefiltert. Der Bankensektor rangiert dabei aktuell auf Platz 2! Wer spekulieren möchte kann daher aktuell Banktitel erwerben, auch da diese Aufgrund ihrer vorangegangenen Schwäche eine Gegenreaktion zeigen. Doch klar sollte für alle sein, dass dies nur eine kurzfristige Stärke ist, denn Banktitel werden diese Dekade zu den schwächsten Werten der Börse gehören und der nächste Absturz droht sobald die Krise neue Fahrt aufnimmt. Letztlich hat sich nichts an den fundamentalen Rahmenbedingungen geändert, es wurden lediglich die schlechten Risiken (faule Anleihen und andere verfaulte Produkte) an die Zentralbanken weiter gereicht die nun anstelle der Banken auf diesen Papieren sitzen. Ferner werden die Banken förmlich genötigt billiges Geld gegen „Nullzins“ anzunehmen.

Branchen

Hiermit möchte ich es belassen und hoff Ihnen meine Sicht der Dinge etwas näher gebracht zu haben. Die Zeiten werden immer spannender und die nächsten Krisenherde brodeln bereits.

Marco Freundl

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Der Autor kann derzeit in den besprochenen Investments investiert sein.