Marco Freundl

Ende Februar vermutete ich ein "Blutbad" bei den Edelmetallen und stellte meine Vermutung allen Goldseitenbloglesern zur Verfügung (hier der LINK). Seit dem hat sich viel getan und ich kündigte auch das letzte Tief bei den Edelmetallen rechtzeitig an, mit einer konkreten Kursangabe, ab der man wieder kaufen konnte (LINK).

Aktuell habe ich keine guten Nachrichten für alle Goldbullen. Mir scheint es so, als könnten die Edelmetalle vor einer weiteren Abwärtsbewegung stehen. Der Indikator der mich im Februar vor einem "Blutbad" warnte zeigt erneut einen Verkauf der Edelmetalle an. Ob es zu einem echten Kursrutsch kommt kann ich nicht sagen, es kann auch seitwärts gehen, aber kaufen würde ich aktuell keine Edelmetalle, zumindest so lange der Indikator kein neues Kaufsignal generiert.

Wie man an unten stehender Grafik sehr schön erkennen kann, befindet sich der Edelmetallmarkt (hier stellvertretend Silber) nach wie vor in einem Abwärtstrend.

Die Trendlinie wurde erst vor wenigen Tagen erneut nach unten durchbrochen. Erfolgt ein Trendbruch, so hält dieser meist einige Zeit an, wie die Historie zeigt. Nichtsdestotrotz könnte ich mir dennoch ab Mitte November (also nächste Woche) einen kurzfristigen Boden bei den Edelmetallen vorstellen. Hier könnte es zu einer Aufwärtsbewegung kommen, da der Markt kurzfristig überverkauft ist und es zu einigen positiven Differgenzen gekommen ist. Sollte es wirklich zu dem vermuteten Anstieg kommen, so befürchte ich, dass dieser nicht von langer Dauer sein wird, denn einer meiner "Lieblingsindikatoren" für den Edelmetallbereich spricht deutlich dagegen.

Hier ist zu erkennen, dass wenn der Indikator einen Wert von ca. 1 erreicht, es meist zu einer Korrektur bei den Edelmetallen kommt. Erst Werte um die 0 zeigen gute Kaufgelegenheiten an. Aktuell sind wir sehr weit vom Nuller-Bereich entfernt, es wird noch Wochen dauern bis der Indikator wieder in der Nähe dieses Wertes notiert. So lange halte ich einen nachhaltigen Anstieg für nahezu ausgeschlossen. Keine guten Nachrichten für Goldanhänger! Der Edelmetallmarkt bleibt daher bis auf weiteres Exit bzw. sogar Short!

Marco Freundl

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