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One man, one ounce!

von Markus Bechtel E-Mail 20.03.13 21:35:17

"Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ach wir Armen" - Margarete in Goethes Faust I
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Wenn man der Bilanz der Bundesbank Glauben schenkt, dann besitzt die Bundesbank unmittelbar oder mittelbar 3396 Tonnen Gold. 3396 Tonnen sind umgerechnet 3.396.000 Kilogramm oder 3.396.000.000 Gramm. In der „BRD“ leben 75 Millionen Deutsche. Auf jeden Deutschen kommt also ein Anteil am Goldschatz der Bundesbank von 45,2 Gramm Gold. Eine Unze (engl. Ounce, von lateinisch uncia‚ ein Zwölftel eines Pfundes) wiegt 31,1 Gramm. Als Bürger der „BRD“ gehört Ihnen also ein Anteil von 1,5 Unzen Gold des Goldschatzes der Bundesbank.

Der allseits hochgeschätzte und über jeden Geldsozialismus erhabene Prof. Dr. Wilhelm Hankel hat im Januar 2013 in Luzern auf einer Vortragsreihe zum Thema „Der Euro am Abgrund“ allen Euro-Sozialisten eine ihnen zutiefst verhaßte Wahrheit ins wirtschaftspolitische Stammbuch geschrieben: Wir Bürger haben nicht nur einen politischen, sondern auch einen wirtschaftlichen Stimmzettel: den Geldschein! Wenn „unsere“ eurosozialistischen Volksvertreter also nicht das tun, was wir wollen, dann können wir ihre eurosozialistische FIAT-Geldpolitik mit dem Geldschein abwählen! (vgl. info8.ch-Youtube-Kanal, http://www.youtube.com/user/info8schweiz )

Sie reiben sich gerade die Augen und fragen sich, wie das denn gehen soll? Na, dann fragen Sie sich doch einfach einmal selbst: Was würde denn ganz konkret passieren, wenn jeder Deutsche die eigentlich nahezu wertlosen Euro-Geldscheine der EZB oder die nicht minder wertlosen US-“Treasury“-Bonds des US-Schatzamtes - wer glaubt diesen Unsinn eigentlich noch? - dazu verwenden würde, seinen persönlichen Anteil am Goldschatz der Bundesbank sprichwörtlich „heimzuholen“? Was würde also passieren, wenn JEDER Deutsche EINE, NUR EINE EINZIGE Unze Gold kaufen würde? Was würde dann Ihrer Meinung nach in Deutschland, in Europa und in der Welt passieren? Was würde dann mit den teilgedeckten FIAT-Zentralbank-Systemen passieren? Was würde dann mit der EZB und der FED passieren? Eines wird dann ganz sicherlich passieren: So billig wie derzeit werden Sie dann eine Unze Gold oder Silber ganz sicherlich nicht mehr erstehen können!

Wenn wir unser Gold aber nicht repatriieren, dann werden es eben die Chinesen, die Perser und die Inder tun. Diese jahrtausendalten Kulturvölker importieren seit Jahren Gold und Silber. Diese jahrtausendalten Kulturvölker wissen eines ganz genau: Nur Bares ist Wahres! Nur Gold und Silber ist wahres Geld. Diese jahrtausendalten Kulturvölker werden sich daher ganz sicherlich nicht mehr lange ihre Handelsbilanzüberschüsse mit bedruckten Baumwollfetzen und ähnlichen leeren Versprechungen abkaufen lassen. Dann werden viele Menschen nach China einwandern müssen, um dort unter zweifelhaften Bedingungen zu arbeiten. Die werden dann dankbar sein, wenn sie bei Foxcon mit Windeln 12 bis 14 Stunden am Band im Akkord arbeiten dürfen. Verstehen Sie jetzt, weshalb China eine Mega-Metropole nach der anderen aus dem Boden stampft? Die Chinesen machen das doch nicht zum Spaß! Die Chinesen werden dann die Scheichs des Fernen Ostens sein. Ihr Öl ist dann die geballte menschliche Arbeitskraft. Zu Dumpinglöhnen versteht sich.

Deshalb, stehen Sie jetzt auf! Jedem Deutschen (s)eine Unze Gold! Oder die entsprechende Menge Silber! Je eher, desto besser! Sonst kommen wir vom Euro-Regen in die Euro-Traufe! Sonst wird man eines nicht mehr allzu fernen Tages nur noch sagen können: armes Deutschland, gute Nacht!

Auf der o.g. Vortragsveranstaltung vertrat Prof. Wilhelm Hankel dann auch eine geradezu salomonische Lösung des Euro-Problems, die ich ebenfalls schon lange vertrete: Die Rückkehr zum Euro als europäische Verrechnungswährung (ECU) bei gleichzeitiger Wiedereinführung der D-Mark als inländische Parallelwährung. Aus einer währungspolitischen Sackgasse kommt man eben immer nur rückwärts wieder heraus! Andernfalls ist der Euro-Crash so sicher wie das Amen in der Kirche! Da nützen dann auch keine inflationierenden Börsen oder geldsozialistischen Enteignungen der Bürger mehr.

Anmerkung: Die Kommentare von Pseudonymen werden nicht mehr bearbeitet.

© Markus Bechtel 2013. Alle Rechte vorbehalten.
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5 Kommentare

Kommentar from: Gloeckl Rainer [Besucher]
In Asien und den arabischen Staaten sind die Religionen sehr lebendig und Gold, Silber und Edelsteine sind in aller Regel unabdingbar und zentraler Bestandteil der Bräuche.

In Indien kann man Gold schon ab wenigen Rupien kaufen, sicher sind das sehr geringe Mengen, doch so was kauft und besitzt jeder Inder - nicht nur zur Geldanlage, sondern als Spende für die Klöster. Ein kleines Haus meist ohne Toilette, aber jeder ein Handy (auch dort ist Gold verbaut).

Versuchen wir mal zu rechnen, statistisch pro Erdenbürger etwa 1 Unze Gold? Wir werden schon wieder einmal alle unendlich reich!

Antwort MB:
Hallo Herr Gloeckl,
Staatsformen und Regierungen kommen und gehen. Und mit ihnen auch die Währungen. Das kennen diese alten Kulturvölker. Das haben sie nur allzu oft erlebt.
Das mit der Unze bezog sich erst einmal nur auf uns Deutsche und den Goldschatz der Bundesbank. Allein das zeigt allerdings die Absurdität dieses Fiat-Zentralgeldsystems.
Bringen Sie daher Ihr Vermögen in Sicherheit! Nach Zypern müssen wir leider mit allem rechnen. Wer es jetzt noch nicht kapiert hat, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Viele Grüße und frohe Ostern!
MB
21.03.13 @ 05:37
Kommentar from: wolfgang eikmeier [Besucher]
Lieber Markus Bechtel, vielen Dank für Ihre Zeilen. Es ist allerdings mittlerweile doch schon so weit fortgeschritten, daß es für Deutschland keine Lösung mehr gibt. Da können fähige Köpfe vorschlagen, was sie wollen. Ich habe mal gehört, von einer dicken Frau mit einem sehr runden Gesicht und einem Pickel auf der Nase, die sich immer ins Fernsehen drängt, daß wir Deutschen uns vermischen sollten, mit allen Völkern dieser Erde. Auch die Begriffe wie Ehre, Treue, Ordnung, Pünktlichkeit, Fleiß, Sparsamkeit usw. sind ja hier in Deutschland sehr verpönt. Wer sich traut, so etwas auszusprechen, wird gleich nach rechts abgetan und ist damit gesellschaftlich fast erledigt.

Antwort MB:
Lieber Herr Eikmeier, schon Luther schrieb in dem bekannten Kirchenlied "Eine feste Burg ist unser Gott" (362 EKG, https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_feste_Burg_ist_unser_Gott): Laß (sie, die Gold- und Ackermänner) fahren dahin, sie haben's kein' Gewinn, das Reich muß uns doch bleiben! Was waren das für Zeiten! Bewahren Sie sich daher Ihren Glauben an Ehre, Freiheit, Vaterland! Es werden auch wieder andere Zeiten kommen! Zeiten, in denen das freie Manneswort wieder etwas gilt. Und nicht diese betrügerischen und verlogenen Versprechungen...
Viele Grüße und alles Gute!
Ihr Markus Bechtel
21.03.13 @ 07:48
Kommentar from: buntebank [Besucher]
sarkastisch/ironisch kommentiert: "einfache Lösungsvorschläge sind nicht erwünscht..."

oder: "wenn's zu einfach zu verstehen ist - will's grundsätzlich keiner glauben..."

Motto-Hoffnung: Es ist nie zu spät für einen neuen Weg : )

guter Artikel.

Antwort MB:
Das ist eben meine Art, mit diesen Wirklichkeiten klar zu kommen. Manche mögen das. Manche eben auch nicht. Es soll mir aber später niemand den Vorwurf machen: Warum hast Du nichts dagegen getan?
21.03.13 @ 10:21
Kommentar from: Bernhard Mühlichen [Besucher]
Moin Herr Bechtel,

Recht haben Sie! Ich würde es sogar weiter ausführen, damit dieser 1-Unzen-Kauf nicht nur ein singuläres Ereignis im Leben aller Deutschen ist. Unter dem Slogan " nimm nicht 1 - nimm 2!" kann dann der Kauf der 2 Unzen genauso unterhaltsam gestaltet werden, wie der Kauf eines Autos... der eine entscheidet gleich alle 2 zu kaufen, der andere teils sich die Käufe in Raten ein und kauft 4 x 0,5 Unzen - damit es klimpert in der Hand - :) usw.
Der Clou an der ganzen Geschichte ist, dass in nicht all zu ferner Zukunft diese 2 Unzen ausreichen werden, um sich damit bestimmt ein halbes Jahr versorgen zu können...wenn nicht noch länger!
Und - wir bräuchten uns nicht mehr künstlich die Augen auszuheulen, dass unser Goldschatz weg ist - die dann gekauften ca. 5,000 Tonnen wären besser verteilt und deutlich besser für uns alle zugänglich!!!
Und - was wäre am Goldmarkt los, wenn sich rumsprechen würde, dass ganz Deutschland Gold gekauft hat... nicht auszudenken....
hihi - andererseits wäre es aber auch frech und dreist, wenn wir die doppelte Welt-Jahresproduktion einfach so wegkaufen würden...dann würden wir ja das Gleiche tun wie die Chinesen... und das geht ja nicht - oder?

in diesem Sinne
herzliche Grüße
aus Hamburg

Antwort MB:
Moin, Moin, Herr Mühlichen,
man mag uns Deutschen ja oft das Gegenteil nachsagen: Dennoch sind wir Deutschen das vierte jahrtausendalte Kulturvolk im Bunde. Was die Chinesen, Inder und Perser können, das können wir Deutsche doch schon lange, oder?
Denken sie allerdings auch daran, daß man Gold und Silber nicht essen kann! EMe kommen in der Reihenfolge der notwendigen Vorsorgemaßnahmen eher am Ende als am Anfang. Trotzdem ist es in der Tat höchste Eisenbahn, die Beine unter die Arme zu nehmen! Bei den Zyprioten ist es vermutlich bereits zu spät!
Herzliche Grüße nach "Hamburch" (teilweise die Heimat meiner Vorfahren!)
MB
21.03.13 @ 19:16
Kommentar from: Wilfried [Besucher]
Sehr geehrter Herr Bechtel,

in der Welt vom 03.11.2010 berichtet die Welt über das von Bundesbürgern privat gehaltene Gold. Ich weiß nicht woher diese Zahlen stammen, frage mich aber trotzdem wie Sie darauf kommen, dass mit dem Goldkauf politischer Einfluss genommen werden könnte. Laut Welt verfügt die Bürgerschaft schon über mehr als eine Unze. Was bitte hat das geändert?

Die Welt:
"Statistisch gesehen verfügt jeder Bundesbürger über 131 Gramm Gold, das als ultimative Währung und Versicherung für den Systemcrash gilt. Schmuck hat dabei einen Anteil von 53 Gramm, doch Münzen und Barren wiegen inzwischen sogar mehr (58 Gramm)."

Ich kann nicht sehen, dass 89 Gramm pro Bundesbürger irgendetwas ändern würden.

Freundliche Grüße
Wilfried

Antwort MB:
Sehr geehrter Herr Waltke,
eigentlich hätte die FED den Goldschatz der Bundesbank sicher verwahren müssen. Das hat sie offenbar nicht getan. Sonst wäre es ja eine Kleinigkeit, rund 3000 Tonnen Gold nach Deutschland zu transportieren.
Nach der Lehmanpleite in den USA ist eine große Rechtsunsicherheit entstanden: In den USA sind Sicherheiten (Gold, Hypotheken) einfach mehrfach beliehen worden. Es ist in den USA praktisch nicht mehr nachvollziehbar, welcher Bank welche Sicherheit gehört. Es ist daher davon auszugehen, daß auch die FED und ihre Aktionäre, die einschlägig bekannten Wallstreetbanken, mit dem deutschen Gold genauso umgegangen sind: Sie haben es verliehen, verpfändet oder gar veräußert. Sie können den Goldbarren eben nicht ansehen, wem sie letztlich gehören. Es ist daher davon auszugehen, daß die Bundesbank über „ihr“ Gold nicht mehr verfügen kann. Damit ist nicht nur die Kreditwürdigkeit der Bundesbank, sondern auch die Kreditwürdigkeit der Bundesrepublik insgesamt beschädigt. Das ist das Problem.
Es gibt daher nur eine Möglichkeit wieder an das „Gold der Bundesbank“ heranzukommen: Indem wir uns mit den „US-Dollar-Reserven“ Gold auf dem Weltmarkt beschaffen. Die Bundesbank kann das nicht. Das würden die Finanzmärkte sofort mitbekommen. Das würde sofort den 3. Weltkrieg auslösen. Dann würde mit Frau Merkel genau das passieren, was bereits mit Hussein und Gaddafi passiert ist. Die wollten auch "ihr" Gold repatriieren. Was dann mit ihnen passiert ist, das konnten Sie ja im Fernsehen bzw. auf YouTube mitansehen. Wenn wir Bürger das aber tun, dann besteht jedoch noch eine gewisse Chance. Dann wäre die Kreditwürdigkeit des Staates "BRD" und damit auch die Kreditwürdigkeit Deutschlands insgesamt wieder hergestellt. Wenn uns das nicht gelingt, dann blüht uns auch das Schicksal der Griechen und Zyprioten. Wir stecken ja selbst im Schuldensumpf.
Viele Grüße und Frohe Ostern!
MB
22.03.13 @ 08:24

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