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Wirtschaftswissenschaftler ...

von Markus Bechtel E-Mail 18.12.13 22:48:42

Wirtschaftswissenschaftler ...
… sind Wissenschaftler, die manchmal etwas von Wirtschaft, aber selten etwas von Recht verstehen,

Wirtschaftsingenieure ...
... sind Ingenieure, die viel von Ingenieurswissenschaft, aber wenig von Wirtschaft und nichts von Recht verstehen,

Wirtschaftsmathematiker ...
... sind Mathematiker, die viel von Mathematik, aber wenig von Wirtschaft und nichts von Recht verstehen,

Wirtschaftsphilosophen ...
... sind Philosophen, die viel von Philosophie, aber wenig von Wirtschaft und nichts von Recht verstehen,

Wirtschaftssoziologen ...
… sind Soziologen, die viel von Soziologie, aber wenig von Wirtschaft und nichts von Recht verstehen,

Wirtschaftspsychologen ...
… sind Psychologen, die viel von Psychologie, aber wenig von Wirtschaft und nichts von Recht verstehen,

Wirtschaftspolitologen ...
… sind Politologen, die viel von Politikwissenschaften, aber wenig von Wirtschaft und nichts von Recht verstehen,

Wirtschaftshistoriker ...
... sind Historiker, die viel von Geschichte, aber wenig von Wirtschaft und nichts von Recht verstehen.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

(Aus gegebenem Anlaß, siehe: http://www.youtube.com/watch?v=v9zaxhnG_QI )

© Markus Bechtel 2013. Alle Rechte vorbehalten.

5 Kommentare

Kommentar from: $crofitza Ro$chie [Besucher]
Und ?
Ist euch etwas aufgefallen ?
Die Zentralbank hat die perfekten Arbeitssklaven gezüchtet.
Diese schreien nicht nach mehr Geld, sie schreien nach Arbeitsplätze... :-D :-D :-D
Ein Bänker dagegen schreit nach immer mehr Geld. Er hat euch allen vorher Kredite vergeben und als diese nicht mehr bezahlbar waren, dann haben sie nach mehr Geld von der Zentralbank verlangt. Daraus errechneten sich anschliessend ihre Einkommen und Bonuse, sozusagen ihren Anteil daraus. Die ganze Zeit haben sie sich in Anzüge bekleidet und kein Finger krumm gemacht. Jetzt müsst ihr, also diejenigen, die nach Arbeitsplätze geschrieen haben, die Zinsen dafür über Steuern bezahlen.
Dafür müsstet ihr jetzt eigentlich arbeiten gehen.
Da liegt der Haken !
Es ist nicht so, dass ihr nicht perfekt geeignet dafür wäret, dass Problem ist, dass es keine Arbeit gibt und schon gar keine lohnende.
Ich denke, ihr müsst bei der nächsten Anspruchstellungsrunde eure Wünsche etwas korrigieren !
Jeder regt sich auf, dass die Fed keine Arbeitsplätze geschafft hat. Also mit der Fed Politik.
Die Fed kann aber gar keine Arbeitsplätze schaffen !
Sie kann euch nur Geld geben !
So wie sie es auch den Banken in den Arsch schiebt !
Und mal ehrlich;
Es ist genau das, was die Menschen eigentlich brauchen !
Da alles da ist, was man kaufen will und braucht, in beliebiger Menge und von Maschinen produziert, das fehlende Element ist Geld.
Geld für jeden und ohne Leistungsbindung !
Hätten die Bänker sich nicht davor so unverschämt bedient, würde jeder sagen können, sowas wäre nicht möglich. So ist und war es aber nicht.
Ich wüsste nicht, warum nur Bänker von diesen kostenlosen Geldsegen profitieren soll.
Die Fed ist eine Gelddruckmaschine und keine Arbeitsplatzbeschaffungsmassnahme !
Sie hat keine Fantasie und schon gar kein Bedarf danach, oder Bedürfnisse !
Sie kann sich weder in eurer Lage versetzen, noch interessiert sie sich für euch.
Also wenn ihr etwas von ihr wollt, dann bitte konkrete Zahlen angeben und wieviel Geld ihr von ihr wollt ! :-D :-D :-D :-X
Mit anderen Worten, ihr sollt von der Fed das verlangen, was sie euch auch anbieten und geben kann ! :-P

Antwort MB:
LiebeR GeldsozialistIn, ich hätte da nur eine Frage: Weshalb sollte ich Ihnen dann für Ihr inflationäres Papiergeld irgendeine GEGEN-Leistung erbringen? Wenn die Zentralbanken nur noch Geld zu drucken brauchen oder Ihr BGE-Geldsozialisten mit den „Abgaben auf fließendes Geld“ um euch werft, dann werden Sie bald niemanden mehr finden, der Ihnen auch nur ein einziges Brötchen verkaufen wird. Dann können Sie allenfalls mit Zigaretten oder Schnaps bezahlen. Oder eben mit Gold und Silber. Mit dem Zentralbank-Geldscheinen können Sie sich dann wenigstens noch den Allerwertesten abwischen. Mit dem bargeldlosen BGE-Geld können Sie noch nicht einmal mehr das. Dieses „Geld“ ist dann genauso wertlos, wie Ihre ungedeckten Bitcoins.
18.12.13 @ 23:52
Kommentar from: Rakang Siang [Besucher]
Bedeutet Wissenschaftler Gschaftlhuber (bayerische)?

Wissen beruht auf historische Ereignissen und der Inhalt scheint aus der Sicht gesichert und unumstößlich. Da bei ist Wissen eine sehr verderbliche "Ware". Nur sehr selten bahnt sich die Erkenntnis, dass man kein "Wissen" hat.

Vergangenes kann man nicht ändern, das schließt nicht ein, dass die Zukunft unvorhersehbar ist.

QED Gschaftlhuber, insb. Jur. die unabhängig von dem natürlichen Lauf der Dinge ihre eigenen Konstruktionen entwerfen - und bisher immer sehr schwere Zusammenbrüche provozierten.

Antwort MB:
Diese Konstruktionen, die Sie meinen, stammen meist nicht von Juristen. Sie stammen meist aus der Wirtschaft. Die Wirtschaft schert sich oft nicht viel um die juristischen Folgen. Die sind dann immer ganz erstaunt, ja manchmal auch sträflich beleidigt, wenn die Juristen ihnen sagen: Das geht juristisch nicht!

Beispiel Wissensmanufaktur:
Anfang 2011 schrieb ich Herrn Albrecht, wie hoch denn seine (Kapital-)Umsatzsteuer (Stichwort: Abgaben auf fließendes Geld) etwa sein würde. Um wieviel er denn die Umsatzsteuer (umgangssprachlich: Mehrwertsteuer) denn anheben wollte. Herr Albrecht schrieb mir zurück, daß im "Plan B" der Wissensmanufaktur nirgends von Steuern die Rede sei. Daraufhin machte ich Herrn Albrecht darauf aufmerksam, daß der Abgabenbegriff ein steuerrechtlicher Begriff ist. Deshalb heißt das Steuerverfahrensrecht ja auch "Abgabenordnung". Der Abgabenbegriff ist also der Oberbegriff für Steuern, Gebühren, Beiträge und sonstige Abgaben. Seitdem habe ich seitens der sog. Wissensmanufaktur nichts mehr gehört. Trotz meiner Beiträge in diesem Blog, die der sog. Wissensmanufaktur bekannt sein sollten, tingeln Herr Popp und Herr Albrecht unverdrossen durch die Lande und propagieren ihren "Plan B". Ist das jetzt Dilletantismus oder einfach nur Ignoranz? Wahrscheinlich beides. Oder einfach nur Gschaftlhuberei, wie Sie in Bayern sagen würden.

Leider verstehen auch viele Juristen nicht, was sie selbst wirtschaftlich tun. Allenfalls Handels- und Steuerrechtler verstehen, was die Wirtschaftler von Ihnen wollen. In beiden Fällen liegen die Ursachen in der unterschiedlichen Ausbildung. Die Wirtschaftler hören allenfalls im ersten Semester mal was vom bürgerlichen Recht. Umgekehrt hören allenfalls Handels- und Steuerrechtler etwas von Buchführung und Bilanzierung. Das ist das Problem. Daher kommt es dann zu dieser geradezu babylonischen Sprachverwirrung.

Ich hoffe, Ihre Frage damit ausreichend beantwortet zu haben.

VG MB
19.12.13 @ 00:04
Kommentar from: Roland Katzer [Besucher]
Hallo Herr Bechtel,
Ihre Beiträge, ferner die Schriften v. Paul C. Martin, Prof. Heinsohn haben wichtige Inhalte um Verständnis für das Geldsystem zu gewinnen.
Bei mir tun sich allerdings folgende "naive" Fragen zu diesen Vorgängen auf:
1. Wenn eine Geschäftsbank Kredit gg. Sicherheiten vergibt, dann schafft Sie Geld auch ohne Zentralbank (v. der Mindestres. v. 2 % mal abgesehen) gegen Sicherheiten.
2. Wenn eine Gesch.bank bei der Notenbank sich Geld besorgt, dann geschieht das durch einen Kredit gg. Sicherheiten.
Fragen zu Pkt. 1 u. 2:
a) Wie werden die Sicherheiten (Aktiva der Gesch.bank u. Kreditnehmer) bilanziert bei der Notenbank u. Gesch.bank?
b) Wie ergibt sich daraus ein Zinseszinseffekt?
C) Wann wird tatsächlich Geld (damit Kredit) zurückgeführt (Paul C. Martin sieht Entzug des Geldes bei Konsum des Gläubigers - Vermischung Sachenrecht/Schuldrecht?)

Ich komme manchmal einfach durcheinander, vielleicht können Sie mir ein paar Gedankenimpulse liefern. Wie auch immer: Schöne und frohe Weihnachten.

Antwort MB:
Hallo Herr Katzer,
Ihre Fragen sind alles andere als „naiv“!
Zu 1.:
Ja selbstverständlich! Das Geldschöpfungsrecht ist das Königsrecht des Bürgertums! Wenn Ihr Gläubiger (Ihre Bank) die Darlehensforderung, die sie gegen Sie hat, an einen Dritten (etwa an die Zentralbank) abtritt (Abtretung, § 398 BGB), dann gelangt diese Forderung in den Rechtsverkehr. Damit kann der jeweilige Inhaber der Forderung die Leistung, die Sie ursprünglich der Bank schuldeten, von Ihnen verlangen. Damit hat die Forderung im Rechtsverkehr Geltung erlangt. Damit gilt sie im Rechtsverkehr. Damit ist die gegen Sie gerichtete Forderung im Rechtsverkehr zu Geld geworden. Diese Geldforderung ist damit Teil des erweiterten Geldmengenbegriffs M3. Im mittelalterlichen Feudalismus ein Ding der Unmöglichkeit!
Zu 2.:
a.) Sicherheiten werden „sicherungsübereignet“. Diese Sicherungsübereignung funktioniert wie eine normale Übereignung. Derjenige, der gerade Sicherungseigentümer ist, hält das Sicherungsgut als Aktiva in der Bilanz. Diese müssen aber in der Bilanz separat geführt werden. Bei Bedingungseintritt (Tilgung des Darlehens) muß die Sicherheit an den Sicherungsgeber (=Darlehensnehmer) zurückübereignet werden.
b.) Nach dem Abstraktions- und Trennungsprinzip (Spezialität des hegelianisch geprägten deutschen Rechtsdenkens!) hat die Sicherungsübereignung (Sachenrecht) mit der Darlehensforderung (Schuldrecht) nichts zu tun. Der Zinseszinseffekt entsteht dadurch, daß der Darlehensnehmer seine Rate nicht zahlt, sondern gegenüber dem Darlehensnehmer [richtig: Darlehensgeber; so schnell kann es gehen, wenn man einen Augenblick nicht aufpaßt!] nur aufschuldet. Dazu ausführlicher in einem meiner nächsten Beiträge in diesem Blog.
c.) Ein Kredit wird dann zurückgeführt, wenn der ursprüngliche (!) Darlehensvertrag erfüllt wird. Wenn also das ursprüngliche Darlehen getilgt worden ist. Dann tritt auch die Bedingung für die Rückübereignung des Sicherungseigentums ein.
Stellen Sie sich immer die alte Juristenfrage: WER will WAS von WEM WORAUS? Will heißen: Eine Forderung ist immer gegen eine andere Person gerichtet. Dann können Sie eigentlich nicht mehr durcheinander geraten. Hier liegt auch einer der grundlegenden Denkfehler der Gesellianer und der anderen Geldsozialisten (Albrecht, Berger, Popp, Senf, Werner).
Ich hoffe, daß ich Ihre Frage erschöpfend beantworten konnte.
Auch ihnen frohe Weihnachten!
19.12.13 @ 12:28
Kommentar from: Markus [Besucher]
Wirtschaftsinformatiker verstehen nichts von Informatik und nichts von Wirtschaft.

Anmerkung MB:
Daß es soo schlimm ist, hätte ich jetzt nicht gedacht! Dann können Sie sich sicherlich denken, was ich von dem erwähnten Vortrag halte...
19.12.13 @ 13:02
Kommentar from: foxxi [Besucher]
.......... vor allem zerreden diese Wissenschaftler / Experten jeden guten Menschenverstand. Leider siegen sie immer, weil sie den einfachen Bürger rhetorisch haushoch überlegen sind. Mit Vernunft und Weitsicht hat dies oft nichts zu tun. Es geht um den eigenen Geldsack.

Antwort MB:
Leider wahr! Da haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen!
P.S.: Entgegen anders lautender Gerüchte bekomme ich für meine Artikel in diesem Blog keinen Cent. Darum geht es mir auch nicht. Es gibt einfach Dinge, die einfach getan werden müssen!
19.12.13 @ 20:19

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