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Schwarmintelligenz
von Markus Bechtel 29.08.14 12:00:04
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Freiheit hat man nicht! Freiheit muß man sich täglich neu erkämpfen! (mein alter Deutsch- und Geschichtslehrer)
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Die in der Natur des öfteren zu beobachtende Schwarmintelligenz ist ein schönes Beispiel für den geistigen Zustand unserer Gesellschaft. Im Großen wie im Kleinen. Im positiven wie im negativen Sinne.
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Wie alles in einer dualistischen materiellen Welt, so hat auch die des öfteren zu beobachtende Schwarmintelligenz zwei Seiten. Eine positive und eine negative Seite.
Positive und negative Schwarmintelligenz
Die positive Seite der Schwarmintelligenz liegt in der Nutzung von Synergieeffekten. Die Summe einer Gesamtheit ist bekanntlich mehr als nur die Summe ihrer einzelnen Teile.
Die Schwarmintelligenz hat jedoch auch eine äußerst destruktive zerstörerische Wirkung. Die Schwarmintelligenz kann dazu führen, daß sich Schwärme wie Lemminge ohne Sinn und Verstand in den Abgrund stürzen. Diese negative Schwarmintelligenz kann man deshalb auch als Lemminge-Intelligenz bezeichnen.
In der heutigen Gesellschaft begegnet man diesen Phänomenen sehr häufig. Etwa in dem teilweise völlig irrationalen Verhalten der Märkte. Oder in den geradezu wahnhaften Vorstellungen mancher sozialistischer Wahrheitslemminge. Diese sind damit aber letztlich auch nur ein Spiegel der Gesellschaft.
Sozialistische Wissensmanufakturen, kollektivistische Möchtegern-Päpste
Wie die Gesellschaft im Allgemeinen, so suchen auch die weit überwiegende Anzahl von sozialistischen Wahrheitslemmingen die vermeintliche Wahrheit bei irgendwelchen sozialistischen Wissensmanufakturen oder kollektivistischen Möchtegern-Päpsten.
Die meisten Wahrheitslemminge plappern dabei einfach nur das nach, was ihnen diese sozialistischen Wissensmanufakturen oder kollektivistischen Möchtegern-Päpste vorplappern. Von „Mündigkeit“ kann bei diesen Wahrheitslemmingen überhaupt keine Rede sein. Eher von einer „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ im Sinne Kants.
Wären diese sozialistischen Wahrheitslemminge wirklich mündig, dann würden sie begreifen, daß die Freiheit und Souveränität niemals von außen kommen kann. Also nicht von einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) oder einer staatlich verfassten Souveränität.
Die mündige Freiheit im Sinne Kants kommt immer aus dem Inneren des Individuums. Also aus der inneren Einstellung des Individuums zu seinen Mitmenschen und zu seiner Umwelt. Deshalb müssen sozialistische und kollektivistische Ansätze immer scheitern.
Freiheit als mündiges Bewußtsein
Die mündige Freiheit setzt allerdings auch ein entsprechendes mündiges Bewußtsein voraus. Dieses mündige Bewußtsein ist dadurch gekennzeichnet, daß man seine 5 Sinne und (vor allem) seinen (von Gott gegebenen!) 6. Sinn, den Verstand beisammen hat.
Diese mündige Freiheit fängt dann an, wenn man nicht mehr irgendwelchen sozialistischen Wissensmanufakturen oder anderen kollektivistischen Möchtegern-Päpsten nachplappert. Diese können nämlich nur äußerliche Konzepte anbieten, die letztlich immer auf äußeren Zwängen beruhen. Ein BGE schafft keine Freiheit, sondern Abhängigkeit.
Diese Konzepte sind daher nichts anderes als manipulative Konditionierungen und Projektionen. Fatalerweise merken das die Macher der sozialistischen Wissensmanufakturen oder die kollektivistischen Möchtegern-Päpste noch nicht einmal selbst. Oder sie wollen es nicht merken. Denn sonst würde ja ihr gesamtes sozialistisches bzw. kollektivistisches Weltbild zusammenbrechen.
Kants Freiheit des Verstandes
Frei ist daher nur, wer diesen sozialistischen Wissensmanufakturen oder die kollektivistischen Möchtegern-Päpste nichts mehr „glaubt“, sondern alles hinterfragt. Selbstverständlich auch das, was ich hier sage. Vor allem aber, wer sich selbst hinterfragt: Ist es wirklich so oder mache ich mir hier nur etwas vor? Nicht ohne Grund sagte Kant: Sapere aude! (Habe Mut, Dich Deines Verstandes zu bedienen! Oder einfacher: Schalte Dein Hirn ein! Oder kurz: Denke selbst!)
Verstehen, Verständnis, Verstand
Viele verstehen (sic!) hier nicht, was Kant dabei mit dem Verstand gemeint hat. Die Formulierung „sich des Verstandes zu bedienen“ zeigt jedoch sehr deutlich, worum es Kant dabei wirklich ging. Verstand kommt nämlich nicht von Stand oder Stehen, sondern von Verständnis oder Verstehen. Die Vorsilbe ver- deutet an, daß sich dabei zuvor etwas bewegt hat. Deshalb spricht man auch vom ver-lassen, vom etwas ver-rücken, vom miteinander ver-handeln, vom sich ver-ständigen etc. Bei dem Verstand handelt es sich daher nicht um einen statischen Zustand, sondern vielmehr um einen aktiven Vorgang.
Es ist dabei wie bei einem Film. Die einzelnen Bilder ergeben an und für sich einen Sinn. Die eigentliche Bedeutung ergibt sich jedoch erst aus der Abfolge der einzelnen Bilder. Also der aufeinander bezogenen Bewegung. Erst durch diese Bewegung ergibt sich die wahre Bedeutung der Bilder. Die einzelnen Bilder dagegen können nicht selten einen völlig falschen Sinn ergeben. Deshalb ist vieles nicht so, wie es auf dem ersten Augenblick erscheint. Deshalb können solche Momentaufnahmen sehr gefährliche Illusionen sein.
Der Verstand ist damit das Verständnis der Lebenswirklichkeit. In einer dualistischen materiellen Welt ist dieses Verständnis der Lebenswirklichkeit allerdings immer unvollständig. Das Verständnis der Lebenswirklichkeit erschließt sich uns deshalb nur unvollständig, weil die Lebenswirklichkeit nicht nur materieller, sondern auch geistiger Natur ist. Während sich die materielle Lebenswirklichkeit noch vergleichsweise einfach erfassen läßt, erschließt sich uns die geistige Lebenswirklichkeit manchmal nur sehr mühsam. Obwohl beide Lebenswirklichkeiten eigentlich offenkundig sind. Weil in beiden Lebenswirklichkeiten dieselben Gesetzmäßigkeiten gelten. Etwa das Kausalgesetz oder das Gesetz der Energieerhaltung.
Lebenswirklichkeit oder Denk- und Glaubenssätze
Viele sozialistische Wahrheitslemminge verwechseln jedoch ihre inneren Bilder mit dem Verstand. Dabei haben diese inneren Bilder mit dem Verstehen, dem Verständnis und daher dem Verstand meist nichts zu tun. Mit dem Verstehen der Lebenswirklichkeit haben diese inneren Bilder eigentlich gar nichts zu tun. Diese inneren Bilder sind eigentlich nichts anderes als übernommene Denk- und Glaubenssätze, also Konditionierungen und Projektionen.
Manche sozialistische Wahrheitslemminge merken zwar, daß diese Konditionierungen und Projektionen mit der Lebenswirklichkeit nichts zu tun haben. Statt der Lebenswirklichkeit auf den Grund zu gehen, versuchen sie die Lebenswirklichkeit nur noch „intuitiv“ zu erfassen. Sie beurteilen die Lebenswirklichkeit also nur noch danach, ob es ihnen dabei „hoch“ oder „runter“ geht. Sie merken dabei jedoch nicht, daß sie dabei ihren alten übernommenen Denk- und Glaubenssätzen auf den Leim gegangen sind. Sie sind damit die Gefangenen ihrer Konditionierungen und Projektionen geblieben.
Andere Wahrheitslemminge sehen daher in diesen übernommenen Denk- und Glaubenssätzen, den Konditionierungen und Projektionen nichts anderes als eine Narretei des Verstandes. Diese Konditionierungen und Projektionen, von Kant auch die „selbstverschuldete Unmündigkeit“ genannt, hat jedoch mit einem tieferen Verständnis der Lebenswirklichkeit genauso wenig zu tun wie die „intuitive“ Erfassung derselben.
Wenn man nämlich der Lebenswirklichkeit auf den Grund geht, also seine bisherigen Denk- und Glaubenssätze immer und immer wieder hinterfragt, dann wird man dabei immer neue, bisher unbekannte Zusammenhänge entdecken und verstehen. Dabei geht es nicht darum, die Lebenswirklichkeit mit den eigenen Denk- und Glaubenssätzen in Einklang zu bringen, sondern umgekehrt die eigenen Denk- und Glaubenssätze mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen oder sogar letzten Endes ganz aufzulösen. Sonst würden die alten Illusionen nur neue Illusionen erzeugen und so zu sich selbst erfüllende Prophezeiungen werden.
Nicht selten hört man von Wahrheitslemmingen so absurde Sätze wie „Du mußt doch verstehen (!), daß der Verstand die Wurzel allen Übels ist“. Über so viel „selbstverschuldete Unmündigkeit“ kann man nur den Kopf schütteln. Diese Wahrheitslemminge haben offensichtlich nicht verstanden, daß sich der Verstand gerade nicht mit einer bloßen Reproduktion von übernommenen Denk- und Glaubenssätzen zufriedengeben kann. Das verständige Verstehen des Verstandes wird daher immer zu einer Transferleistung und damit zu einer Überwindung von falschen Konditionierungen und Projektionen führen.
Das Kreuz des Verstandes
Es ist zweifellos großer Mut erforderlich, sich des eigenen Verstandes zu bedienen! Der Verstand ist dabei wie eine Antenne eines Radios. Entscheidend ist, wie man damit umgeht. Wer dabei seine Möglichkeiten, aber auch seine Begrenztheit kennt, der ist auf dem richtigen Weg.
Dieses selbstkritische Hinterfragen der eigenen Denk- und Glaubenssätze kostet sicherlich auch sehr viel Energie. Nicht selten werden dabei alte, aber lieb und teuer gewordene Denk- und Glaubenssätze ad absurdum geführt. Dieser Prozeß des Verstehens geht daher nicht selten mit großen inneren Konflikten und Schmerzen einher. Anfangs fühlt man sich dabei wie ein Sterbender. Danach fühlt man sich jedoch frei und wie neu geboren.
Ohne das Kreuz des verständigen Verstehens, also des ergebnisoffenen Verstandes geht es leider nicht. Wer das Gegenteil behauptet, der belügt und betrügt sich letztlich selbst.
Nicht ohne Grund sagte auch Jesus Christus: „Nimm Dein Kreuz auf Dich (!) und folge mir nach (Markus 8, 34). Von einer Kreuzigung oder gar einer Verteufelung des Verstandes ist dabei überhaupt nicht die Rede. Ganz im Gegenteil!
Verstand und Intuition
Bei diesem Verstehen kann einem die Intuition durchaus behilflich sein. Bei der Intuition besteht jedoch immer die Gefahr, daß man dabei in Wirklichkeit von den alten, aber doch so liebgewonnenen Denk- und Glaubenssätzen in die Irre geführt wird. Wenn ihr Verstand „Ja“, ihre Intuition aber „nein“ sagt, dann kann der Denkfehler entweder auf der intuitiven oder der verstandesmäßigen Ebene liegen. Oder sogar auf beiden Ebenen. Dann sollten Sie um so konsequenter den Dingen ganz vernünftig auf den Grund gehen. Mit einem intuitiven „hoch“ oder „runter“ ist es dann ganz sicherlich nicht getan.
Die Illusionen der Geldsozialisten
Dieser teilweise sehr mühsame Prozeß des Verstehens ist auch der Grund, weshalb den eher sozialistisch geprägten Wahrheitslemmingen der ergebnisoffene Verstand so verpönt, ja geradezu verhaßt ist. Viele wollen sich einfach nicht von ihren liebgewonnenen Illusionen trennen. Weil diese Illusionen ja so schön einfach sind. Hier die lieben Wahrheitslemminge, die auch noch ihr Stück BGE vom Kuchen abhaben wollen. Und dort die bösen Banker und Politiker, die ihnen dieses Stück vom Kuchen einfach nicht gönnen wollen.
Daß es dabei aber auch um die berechtigten Ansprüche der Sparer und Rentner geht, die mit ihrem Kapital in Vorleistung getreten sind, wird dabei von diesen sozialistischen Wahrheitslemmingen dann geflissentlich übersehen. Betrachtet man sich ihren bargeldlosen (Informations-)Geldsozialismus (Hörmann, Popp) einmal genauer, dann ist das nichts anderes als der alte Betrug bzw. der Diebstahl der Neuen Weltordnung (NWO). Bei diesem Geldsozialismus werden nämlich die Sparer und Rentner genauso um ihre Vorleistungen gebracht, wie dies die Staaten und die staatlichen bzw. privatisierten Zentralbanken auch heute schon tun. Durch die vollständige Privatisierung der Geldschöpfung bei solchen Informationsgeld-Zentralbanken würde also der bisherige Falschgeldsozialismus der Staaten und Zentralbanken zum vollständigen Exzeß gelangen. Dann gäbe es von ihren „fließenden (Informations-)Geld-Abgaben“ (Popp) kein Entrinnen mehr. Dann wären wir endgültig die gläsernen Bitcoin-Sklaven von Goldmann Sachs & Co.
Würden sich die sozialistischen Wahrheitslemminge jedoch der ökonomischen und insbesondere der rechtlichen Lebenswirklichkeit stellen, dann würde niemand mehr ein bedingungsloses Grundeinkommen, einen „fließenden Geld“-Sozialismus oder ein „sozial(istisch)es Bodenrecht“ fordern. Derartige kollektivistische Konzepte sind nicht die Lösung, sondern im Gegenteil die Ursache unserer heutigen rechtlichen wie wirtschaftlichen wie Probleme. Die meisten dieser sozialistischen Wahrheitslemminge können oder wollen aber nicht begreifen, daß sie selbst - ob sie es wollen oder nicht - Teil des Systems und damit auch Teil des Problems sind. Und daher auch Teil der Lösung sein müssen.
Ökonomische und rechtliche Interessenskonflikte
Diese Probleme kann jedoch nur derjenige verstehen, der die ökonomischen UND rechtlichen Interessenskonflikte an der Basis, also auf der individuellen Ebene versteht. Wenn es an der individuellen rechtlichen bzw. ökonomischen Basis schon nicht stimmt, dann kann es auch im Großen und Ganzen, also auf der volkswirtschaftlichen Ebene nicht stimmen.
Wer die heutigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme bewältigen will, der muß also ganz radikal, also ganz unten an der Wurzel damit anfangen. Das sind nur einmal die wirtschafts- und steuerrechtlichen Weichenstellungen in unserer Gesellschaftsordnung. Und damit die individuellen zwischenmenschlichen Beziehungen.
Probleme und Lösungen
Zu den Hauptproblemen gehört dabei das Falschgeldsystem der Zentralbanken (Teilreservedeckungssystem) ebenso, wie deren einseitig diktierte Zinsfestsetzung. Die Wurzel des Übels liegt also in dem staatlichen Geldschöpfungsmonopol der Zentralbanken. Dieses staatliche Geldschöpfungsmonopol ist nämlich die eigentliche Ursache der Umverteilung von unten nach oben. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um eine staatliche Bundesbank oder um eine privatisierte Federal Reserve handelt. Die Verstaatlichung der FED würde diesen Geldsozialismus aus dem Nichts ja nicht beseitigen.
Dazu gehören aber auch Probleme des Zivilrechts, etwa die Zinseszinsen der Banken und der sonstigen Kreditinstitute, § 248 Abs. 2 BGB. Der Zinseszins erlaubt es den Schuldnern, insbesondere dem Staat, sich über die Verhältnisse gegenüber zukünftigen Generationen zu verschulden. Am Ende müssen dann die Gläubiger, die Sparer und Rentner, „dran glauben“ und ihre berechtigten Forderungen „in den Kamin abschreiben“.
Schließlich gehören dazu auch die Probleme des Steuerrechts, etwa des fehlenden Familiensplittings und die steuerliche Ungleichbehandlung natürlicher und juristischer Personen. Insbesondere im grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr.
Diese wirtschafts- und steuerrechtlichen Probleme führen zu Interessenskonflikten mit weitreichenden politischen und wirtschaftlichen Folgen. Diese Probleme haben aber nun einmal ihre Ursache im Wirtschafts- und Steuerrecht. Deshalb können diese Probleme auch nur auf der wirtschafts- und steuerrechtlichen Ebene gelöst werden.
Ein „Plan B“, der diese wirtschafts- und steuerrechtlichen Probleme unberücksichtigt läßt und stattdessen nur neue sozialistische Probleme verursacht, ist daher nicht mehr wert wie ein Dollar oder ein Euro. Die taugen früher oder später allenfalls noch als Klopapier.
In diesem Sinne eine frohes und freies: Sapere aude! Und lassen Sie sich nicht länger durch verständnislose Lemminge in die Irre führen!
© 2014 Markus Bechtel. Alle Rechte vorbehalten.
Degussa Bank (BLZ 500 107 00), Kto. 205 68 56
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