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Krank durch moderne Körperpflege

von Hans Jörg Müllenmeister29.07.11 08:18:57

Moderne Körperpflege soll peinliche Körpergerüche blockieren - egal um welches gesundheitliche Risiko. Viele kennen nicht die Gefahr der Deo-Giftbombe mit Zeitzünder unter den Achseln. Reichlich profitiert die Kosmetikindustrie. Ihre Gewinne „duften“ lecker gen Himmel. Menschlicher Körperschweiß ist ein Informationsträger; Körpergerüche sind natürlicher Ausdruck unserer archaischen wortlosen Verständigung. Verliebte können sich ja besonders gut riechen. Niemand möchte wie ein Iltis stinken und als wandelnde Stinkbombe das Theater heimsuchen. Kaum einer hat einen so überirdischen Riechnerv, einen Olfaktorius, wie der Protagonist im Film „das Parfume“ oder gar wie das des Riechgenies Grizzlybär. Bärenstark sind auch moderne Sonnenblocker; sie blocken die lebenswichtige Synthese von Vitamin D. Und Fluor in der Zahnpasta härtet Zähne samt Gewebe.

Kurz ein Blick in die Geschichte der Körperpflege
Zur Hochkultur der Assyrer, Ägypter und Römer waren basische Körperpflegeprodukte angesagt - gewonnen aus Holzasche. Kleopatra, so berichtete Plutarch, genoss ihre Schönheitsbäder in basischer Eselsmilch. Liebte der schöne letzte weibliche Pharao bis zum Freitod basische Tierprodukte, etwa das basische Gift einer Kobra? Klären wir das hier gleich auf: Aber nein, sie wählte das von Sokrates erprobte giftige Alkaloid Coniin der Schierlingspflanze, angereichert mit Opium. Das sagen Giftexperten.
Im 7. Jahrhundert entdeckte man die reinigende, fettlösende Kraft der Seife. Dagegen postulierten die damaligen Lebensverkürzer, also die Zunft der Weisskittel, Wasser und Luft würde dem Körper schaden, Kleidertragen und Einpudern schütze vor diesen „schädlichen“ Elementen. Noch bis ins 18. Jahrhundert war die Puderquaste ein beliebtes Utensil und das nasse Element diente höchstens als seelenreinigendes Weihwasser. Später, in der Frühphase der Industrialisierung, konnte man basische Kernseife massenhaft gewinnen. Man schätze ihre milde, juckreizlindernde Wirkung. Nicht nur das, denn die basische Körperpflege reinigt und erneuert die Haut durch Abtragen alter Hautschichten. Die moderne Körperpflege verdrängte dieses Wissen um die basische Reinigung. Mit einem pH-Wert zwischen 5 bis 5,5 ist die heutige Körperpflege sauer.

Saure Haut, also auch saure Körperpflegeprodukte?
Glauben Sie ja nicht, dass unser „normale“ Haut immer ein saures Milieu hatte wie heute. Vor der Industrialisierung sah das ganz anders aus. Aber mit dem Wohlstand, der Industrienahrung und der exponentiellen Zunahme der Umweltgifte erlebt unsere Körperhülle ein robustes „Imprägnieren“ von außen und von innen. Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Rheuma, Neurodermitis nehmen erschreckend zu. Eine nie erlebte Säureflut von außen und innen setzt unserer Haut mächtig zu: Fast Food, ferner der hohe Konsum von Zucker, Kaffee, Fleisch und Alkohol überfordert das körpereigene Puffersystem. Der Körper sieht sich gezwungen, überschüssige Säuren im Unterhautbindegewebe einzulagern. Viele der sauren Stoffe an der Hautoberfläche stammen aus dem Schlackendepot tieferer Gewebeschichten. Sie verschieben die Hautanalyse, also den pH-Wert hin zum sauren Milieu. Diese „Säuerlinge“ der Haut hielt man für normal und prägte den Begriff des Säureschutzmantels. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Kosmetikindutrie dieses Schlüsselwort. Und jetzt kommt der Denkfehler: Man passte den pH-Wert moderner Körperpflegeprodukte dem versäuerten Haut-pH-Wert an. Die saure Körperpflege begann ihren Siegeszug.

Körpergifte naturfrisch aus Achselhöhle und Co
Einige Körperbereiche scheiden gezielt Gifte aus. Sie befinden sich hinter den Ohren, in den Kniekehlen, in der Leistengegend, vor allem unter den Achselhöhlen. Hier verbirgt sich ein Großteil des Lymphsystems, ein äußerst wichtiges Filtersystem für alle Eiweißstoffe. Es sind gleichzeitig Produktionsorte lebenswichtiger Lymphozyten für das Abwehrvermögen des Körpers. Schweiß transportiert immer wieder saure Bestandteile aus dem Körper-Unterhaut-Depot ins Freie; sie verursachen Ekzeme, Hautunreinheiten und Juckreiz. Der physiologische pH-Wert der „gesunden“ Haut liegt gegenwärtig bei der Bevölkerung im statistischen Mittel bei sauren 5,0 bis 5,5. Aufgemerkt: in den 60er Jahren lag der Mittelwert des Haut-pH-Werts noch bei 6,0 bis 6,2. Saure Körperpflegeprodukte drängen die sauren Schlacken von der Hautoberfläche wieder nach innen.

Moderne Deo-Sprays gegen Achselnässe - ein Bombenerfolg
Moderne Power-Deos sind keine harmlosen Duftkompositionen, denn sie enthalten auch Aluminiumsalze. Diese sollen die Schweißproduktion drosseln. Das Metall ist ein wahrer Phosphaträuber und führt zur Knochenerweichung, zur Osteomalazie. Die Knochen deformieren sich, sie sind nicht mehr belastungsfähig. Die einmal aufgebrachten Deodorante aus dem Duftfüllhorn der Gifte verschwinden nicht spurlos. Der Körper lagert sie in den Lymphknoten der Achseln ein, er kann sie nicht mehr ausschwitzen. Auf Dauer bedeutet das eine latente Gefahr zu erkranken; viele Krebstumoren bilden sich im Bereich der Lymphknoten. Jemand, der seine Achselhöhlen rasiert und direkt danach Anti-Transpirants aufträgt, erhöht sein Gesundheitsrisiko: die Chemikalien dringen noch leichter durch mögliche Hautverletzungen in das Hauptlymphzentrum ein - die tickende Giftbombe etabliert sich im Gewebe. Besonders dann, wenn Deos bis in die Nacht unter den Achselhöhlen als Schläfer schlummern und ihr gnadenloses Vernichtungswerk beginnen. Die Alternative dazu: Deos mit natürlichen Ölen und Pflanzenextrakten, frei von Aluminium, künstlichen Konservierungsstoffen und synthetischen Duftstoffen. Testen Sie ruhig einmal mit Indikatorpapier den Säuregehalt Ihrer modernen Kosmetika. Damit lässt sich nebenbei auch der pH-Wert Ihres körpereigenen Abwassers bestimmen - ob basisch oder sauer.

Die Sonne verursacht keinen Hautkrebs
Gerüchte und Meinungen traben wie störrische Esel ungeprüft weiter, es entstehen schließlich hartnäckig Mythen. So verhält es sich mit der „krebsauslösenden“ Sonnenstrahlung. Durch diese kommt es allerdings zur photochemischen Reaktion mit den eingelagerten Giftstoffen in der Haut und damit zur Zellentartung und Krebsbildung. Auslöser sind hier die Deodorantien.
„UV-Strahlung verursache Hautkrebs, und die Sonne sei zu meiden“, das ist ein weit etablierter Mythos. Diesen Irrtum verbreiten die Medien und viele Hautärzte. Indes konnte diese hirnverbrannte Behauptung durch keine wissenschaftliche Studie je belegt werden. Nein, regelmäßiges und wohldosiertes Sonnenbaden verursacht keinen Hautkrebs. Maßvolles Sonnenbaden mindert sogar das Hautkrebsrisiko. Anders ausgedrückt: Die Zahl der Hautkrebstoten ist gering gegenüber der Zahl jener, die aufgrund von Sonnenmangel an Krebs, Immunschwäche sowie Herz- und Kreislaufkrankheiten sterben. 25 Millionen Amerikaner leiden mehr unter Knochenschwund und spröden Knochen als unter dem schwindsüchtigen Dollar. Jährlich erleben 1,5 Millionen US-Bürger osteoporosebedingte Knochenfrakturen.

Hautkrebs an populären Körperstellen
Eigenartig, bösartige Melanome, die gefährlichste Form des Hautkrebses, treten am häufigsten an Körperstellen auf, die nicht oder nur selten gegenüber der Sonne blank ziehen wie Gesäß, Leistenbeugen und Fußsohlen. Die Melanom-Häufigkeit am Gesäß ist sechsfach höher gegenüber dem mehr sonnenbeschienenen Kopf. Verblüffend, aber Melanome können sogar an inneren Organen, an Schleimhäuten und der Hirnhaut vorkommen, wo keine Sonnenstrahlung eindringt. Eine Studie aus den USA brachte große Unterschiede zutage: Bei sesselpupsenden Bürositzlingen traten Melanome sechsmal häufiger auf als bei Freiluftarbeitern. Bemerkenswert war auch, dass Matrosen, die unter Deck arbeiteten und außer Whisky kaum Sonne tankten, häufiger an Hautkrebs erkrankten als ihre Kollegen an Deck.

Was steckt hinter dem Anstieg der Melanomrate?
Von 1980 bis 2000 verdoppelte sich die Hautkrebsrate in Deutschland. Dabei blieb die UV-Einstrahlung unverändert. Außerdem dürfte der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln die UV-Einstrahlung auf die Haut deutlich verringert haben. Und immer mehr Menschen verbringen fast ihr ganzes Leben in sonnenfreien Räumen. Würden Melanome durch die Sonne verursacht, hätte die Zahl der Melanomfälle sinken müssen. Doch das Gegenteil ist der Fall. In Schweden lag die Melanomrate übrigens im Jahre 1912 nahezu bei Null.

Sonnenschutzmittel und der Anstieg des Hautkrebs
Das Tandem aus reichlichem Gebrauch von Sonnenschutzmitteln mit toxischen Inhaltsstoffen und fettreicher Ernährung steigert die Hautkrebsgefahr. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind besonders kritisch, weil sie leicht oxidieren und sich unter UV-Bestrahlung viele freie Radikale bilden. Eine fettarme, natürliche Ernährung lässt das Blut besser fließen; alle Hautzellen sind gut mit Sauerstoff versorgt. Damit ist die Hauptursache für Krebs beseitigt. Gerade in den Ländern, in denen man chemische Sonnenschutzmittel benutzt, nahm die Zahl der Melanome am stärksten zu. Gleichzeitig stieg auch die Todesrate. Nach Einführung von Sonnenschutzmitteln - zwischen 1950 und 1990 - verdoppelte sich die Todesrate an Melanomen bei US-Frauen und sie verdreifachte sich bei Männern.

Vitamin D erschwert die Entstehung und Entwicklung von Hautkrebs. Sonnenschutzmittel verhindern die körpereigene Vitamin-D-Synthese unter der Haut. Kurzum: Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen Hautkrebs und dem Gebrauch von Sonnenschutzmitteln. Dieser verführt die Menschen zu Sorglosigkeit - vergleichbar mit dem Autofahren mit Airbags. Wieso erhöhtes Hautkrebsrisiko? Viele chemische Filtersubstanzen der Sonnenschutzmittel wie p-Aminobenzoesäure sind krebserregend. Chemische Lichtschutzfilter zersetzen sich bei UV-Licht. Aber über die chemische Struktur der Zersetzungsprodukte ist kaum etwas bekannt. Toxikologische Forschung ist teuer, deswegen unterbleibt sie oft.

Industrieabfall - entsorgt in Zahnpasten
Fluor ist ein hochgiftiges Abfallprodukt der Aluminiumindustrie. Das Halogen zu entsorgen, ist äußerst kostspielig. Zuerst setzte man Fluor als Rattengift und Insektenvertilgungsmittel ein. Später, nach „Erfindung des Fluormangels“, propagierte man Fluor als notwendigen Nährstoff bei Menschen. Industrielle Fluorabfälle entpuppten sich als Goldgruben. Im Sinne einer „besseren“ Gesundheit kippte man Fluoride ins Trinkwasser, mengt sie dem Speisesalz und Zahnpasten zu und lackiert damit gar die Zähne - und das bereits bei Kleinkindern. Welch eine umweltschonende Entsorgung!
Aber wissen Sie, dass Fluor das größte Gewebegift ist? Es wirkt schleichend und verursacht Stoffwechselstörungen in jeder Variation: Eindicken des Blutes; dadurch Arteriosklerose, Embolie, Herzinfarkt, Schlaganfall, Venenentzündung, Zerstörung der Schilddrüse, Fettsucht, hormonelle Störungen; Härtung des Trommelfells, also Schwerhörigkeit; Schädigung der Augen: grüner und grauer Star; Einlagerung ins Gehirn: Konzentrationsstörungen, Verblödung, Aggressionen, Depressionen, Idiotie bei Kleinkindern; Zerstörung der Mund- und Darmflora - damit Schwächung der Abwehrkraft.

Viele von uns verwenden fluodierte Zahncremes. Fluor härtet den Zahnschmelz und kann damit Karies vorbeugen. Jetzt kommt’s aber: Fluor härtet nicht nur die Zähne, sondern auch Knochen und Gewebestrukturen. Dies führt vor allem bei älteren Menschen zu brüchigen Knochen. Noch erschreckender ist die Wirkung auf die menschliche Psyche. Fluor schaltet unmerklich, aber stetig den freien Willen des Menschen aus. Nein, das ist kein Märchen der Verschwörungstheorie, sondern einwandfrei beweisbar: weltweit enthalten etwa 60 Psychopharmaka Fluor als wichtigsten Bestandteil.

Naturprodukte sind angesagt. Es ist nicht das Dümmste, wenn Sie beim Kauf moderner Kosmetika auf die Ingredienzen achten. Bewaffnen Sie sich mit einer Lupe, denn vielfach sind die Inhaltsstoffe kleiner geschriebenen als ihre gesundheitlichen Folgen.