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Alzheimer-Forschung in der Zwangsjacke
von Hans Jörg Müllenmeister11.08.11 11:23:33
Seit Jahrzehnten wächst die Zahl der Alzheimer-Betroffenen - geldlüsterne Pharma-Riesen fanden bisher kein wirksames Medikament gegen diese Geißel im Alter. Jeder fünfzigste Bürger in Deutschland ist davon heimgesucht. Offensichtlich verdient man an Potenzmitteln mehr, folgt man dem Nobelpreisträger für Medizin, Drauzio Varella, einem Onkologen - sein Bonmot: „In der heutigen Welt wird fünfmal mehr in Medikamente für die männliche Potenz und Silikon für Frauen investiert, als für die Heilung von Alzheimer-Patienten. So haben wir in ein paar Jahren alte Frauen mit großen Titten und alte Männer mit hartem Penis - aber keiner von ihnen kann sich erinnern, wozu das gut ist“. Da gab’s doch noch was!
Die alternde Gesellschaft wirkt auf Gewinne wie ein Zinseffekt
Bei dem potentiell weltweiten Kundenkreis von etwa 30 Millionen Alzheimer-Patienten lässt keine der Pharmakraken seine Beute aus den Fangarmen gleiten. Die einseitig lukrative Partnerschaft zwischen den Pharmas und den Alzheimer-Geplagten hält zeitlebens. Zudem wächst die Zahl der Alzheimer-Kranken mit steigender Lebenserwartung der Gesellschaft. Im Jahr 2050 sind womöglich weltweit 60 Millionen Menschen von der vernichtenden Krankheit betroffen. Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter und damit auch der Pharma-Profit. Während nur etwa zwei Prozent aller Menschen zwischen 65 und 69 Jahren davon betroffen sind, erhöht sich die Anzahl der Dementen bei den 80- bis 84-Jährigen auf bis zu 17 Prozent.
Die Parmako-LOGEN entwickeln Medikamente, die völlig nutzlos, aber nebenwirkungsreich sind, weil sie einem falschen Entwicklungsansatz nachgehen. Aber neuen Ansätzen zu folgen, wäre zu kostspielig. Man macht weiter, denn um keinen Preis will man Verluste einfahren. Das Motto heißt: wasch mich, aber mach mich nicht nass.
Auslöser der Alzheimer-Krankheit
Ohne Umschweife sei gesagt: Kein einziges Medikament auf dem viel umkämpften Markt wirkt nachhaltig gegen diese Geißel der Menschheit. Die eigentlichen Ursachen der Krankheit liegen verborgen im Dunkeln der Gehirnkammern. Indes gibt es zwei krankheitsbedingte Phänomene: Merkwürdige Eiweißansammlungen im Gehirn, sogenannte amyloide Plaques und auch Fibrillen.
Möglicher Auslöser 1: amyloide Plaques
Anhäufung amyloider Plaques zwischen den Neuronen im Gehirn sind körpereigene Protein-Fragmente. Das Beta-Amyloid ist Bruchstück eines größeren Eiweißmoleküls. Keiner weiß über die wahre Funktion dieser Fragmente im Gehirn Bescheid. Im gesunden Gehirn werden gebildete Protein-Fragmente zersetzt und vernichtet. Bei der Alzheimer-Krankheit aber rotten sie sich zusammen zu harten, unauflöslichen Plaques. Hier findet sich im übrigen auch ein Stoff, der da nichts zu suchen hat: Aluminium. Bei vielen Patienten lagert sich das Amyloid auch in der Wand feiner Blutgefäße ab: die Durchlässigkeit verschlechtert sich; es kommt zu Störungen der Sauerstoff- und Energieversorgung des Gehirns.
Warum sich Beta-Amyloid krankhaft anhäuft, ist noch nicht endgültig geklärt. Indes weiß man, dass der Organismus während seines gesamten Lebens dieses Eiweiß ständig produziert. Die höchsten Konzentrationen finden sich davon in den Nervenzellen, den Neuronen. Beta-Amyloid fällt aber auch als Nebenprodukt eines normalen Stoffwechselprozesses an. Diese „normalen“ Plaques sind aber wesentlich rarer gesät als das bei der Alzheimer-Demenz der Fall ist.
Plaques sind nicht zwangsläufig Symptome der Alzheimer-Krankheit. Man entdeckte nämlich bei Obduktionen, dass auch Menschen, die kurz vor ihrem Tode noch „Intelligenzakrobaten“ waren, trotzdem ein Gehirn voller Plaques hatten. Sind also Plaques sogar ein Schutz, den der Körper herzustellen versucht? Offensichtlich will er das Gehirn vor irgend etwas bewahren - vergleichbar mit schützendem Schorf auf Wunden.
Was steckt hinter dem Verklumpen?
Proteine sind molekulare Maschinchen in unserem Körper. Sie können ihre komplexen Funktionen nur erfüllen, wenn sie eine bestimmte dreidimensionale Struktur annehmen. Diese „Origami“-Aufgabe übernehmen sogenannte Chaperons. Das sind „molekulare Anstandsdamen“ der Zellen. Sie helfen neu gebildeten Proteine sich korrekt zu entfalten. Geschieht das nicht, kommt es zu Fehlfaltungen, ja sogar zum Verklumpen der Proteinaggregate. Übrigens beruhen zahlreiche Krankheiten auf falsch gefaltete Proteine.
Möglicher Auslöser 2: Tau-Fibrillen
Offensichtlich sterben Nervenzellen nicht einsam, denn es bilden sich noch abnorm veränderte Eiweißbruchstücke, die sich als gedrehte Fäserchen im Gehirn ablagern. Genauer: ein Bündel aus Neurofibrillen. Sie ruhen im Innern vieler Hirnzellen als Knäuel, als Tau-Protein. Sie heißen Mikro-Tubuli. Diese Röhrchen dienen als eine Art Rohrpost beim Transport von Nährstoffen von einem Teil der Nervenzelle zu einem anderen. Bei der Alzheimer-Krankheit ist das Tau-Protein abnormal und übermäßig mit Phosphatgruppen beladen: die mikro-tubularen Strukturen kollabieren, die „Zell-Logistik“ ist gestört. Letztlich führt das zu ihrem Untergang. Schließlich können auch veränderte Konzentrationen von Botenstoffen, von Neurotransmittern im Gehirn Mitauslöser sein.
Im „Seepferdchen“ des Gehirns fühlt sich Alzheimer wohl
Also im Hippocampus. Entwicklungsgeschichtlich ist er ein uraltes Gehirnareal - wegen seiner Struktur nach dem Seepferdchen Hippocampus benannt. In der griechischen Mythologie war das ein Meeresungeheuer - halb Pferd halb Fisch. Eigentlich ist das ein paariges Gebilde, denn jede Gehirnhälfte hat eines von den Hippocampi. Diese „Seepferdchen“ verarbeiten im wesentlichen Emotionen und Regungen des Triebverhaltens. Der eigentliche Boss vom Ganzen ist aber das sogenannte limbische System, das übrigens auch körpereigene Opioide ausschüttet. Wozu also Mohnfelder in Afghanistan, wenn bereits „Opiate“ in unseren Köpfen zirkulieren. Spaß beiseite, der Hippocampus überträgt Gedächtnisinhalte aus dem Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis. Menschen ohne Hippocampi können keine neuen Erinnerungen formen, alte Erinnerungen bleiben aber meist erhalten.
„Alzi“ narrt die Forscher
Die Forschung läßt sich nach wie vor von molekularen „Alzi-Schurken“ an der Nase herum führen. Bahnbrechende Erfolge erzielte bisher keine einzige klinische Studie. Betrachten wir einmal die oben erwähnten Beta-Amyloide. Nach der gängigen Hypothese verursachen sie den Untergang von Nervenzellen, weil sie verklumpen und sich im Hirngewebe ablagern. Lange Zeit galten sie als Giftzwerge der Nervenzellen, deswegen betrachtete man sie als Feind und entwickelte Medikamente gegen diese Proteine. Der Denkfehler: Man glaubte, durch Beseitigen der Beta-Amyloid-Klumpen könnte man Alzheimer besiegen. Indes spielen sie eine zentrale Rolle bei der Informationsverarbeitung im Gehirn. Eine bestimmte Menge davon ist unbedingt erforderlich; das Kind lässt sich nicht mit dem Bad ausschütten. Die üblichen Alzheimer-Medikamente, die Plaques den Garaus machen sollen, zerstören nämlich gleichzeitig die Substanzen, die für einwandfreie Gehirnfunktionen unerlässlich sind. Wenn wir uns in den Finger schneiden, hacken wir uns ja auch nicht gleich die ganze Hand ab, um die Wunde zu versorgen.
Ist Alzheimer die Folge von Entzündungen?
Warum bilden sich große Mengen antimikrobieller Substanzen aus Beta-Amyloid-Peptide? Naheliegende Antwort: Der Körper kämpft mit entzündlichen Prozessen. Die Ursachen sind vielfältig, etwa Zahnentzündungsherde, Pilze, aber auch Zellgifte wie Aluminium, Schwermetalle oder andere Umweltgifte können dem Gehirn einen unliebsamen Dauerbesuch abstatten.
Schutz und Risiken bei Alzheimer
Gewiss ist eine kluge Lebensführung positiv. Dazu zählen gesunde Ernährung mit einem hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, insbesondere Folsäure; ungesättigte Fettsäuren, aber auch ausreichende Bewegung. Anspruchsvolle geistige Tätigkeiten sind durchaus höherstehender als häufiges banales Glotzegucken. Sind Blutdruck und Cholesterinspiegel erhöht, wächst das Alzheimer-Risiko, ebenso durch den häufigen Kontakt mit Aluminium. Die schicke Gewohnheit aus Alu-Dosen das bekannt braune Limonadengift zu schlürfen, hilft nicht nur den IQ zu minimieren, auch der Süßer Aspartam bedeutet Gift für den Körper, siehe Artikel: „Aspartam, der bittersüße Tod“, der sich seinerzeit eine Morddrohung einfing.
Untersuchungen in vitro - im Reagenzglas - zeigten, dass ein bestimmtes Antioxidant im Grünen Tee Plaques verhindern kann. Weitere Kandidaten, die Alzheimer verzögern könnten, sind das Quercetin in Zwiebeln, das Curcumin in Kurkuma und das Resveratrol in Trauben. Dazu gehören auch Omega-3-Fettsäuren aus Leinöl und Fisch.
Bitterschokolade - einst Speise der Götter, heute bittersüße Heilerin
Hat die „alteingesessene“ Natur überhaupt etwas gegen den „modernen“ Morbus Alzheimer in petto? Darauf gibt es eine Antwort: ja, allerdings ohne den weißen Saft glücklicher Kühe.
Reinrassig - ohne die Wirkstoffvernichter Milch und Zucker - enthält Bitterschokolade für die Volksgesundheit ein komplettes Arsenal aus 300 wertvollen Inhaltsstoffen. Hier sei nur an die Epicatechine erinnert; sie gehören zur Gruppe der Flavonoide, also zu den Pflanzenstoffen. Die geniale Wirkung: sie verhindern Gefäßablagerungen, also Plaques und senken den Blutdruck. Nach Prof. N. Hollenberg mindert Epicatechin das Risiko von Hirnschlag, Herzinfarkt, Krebs und Diabetes um 90%. Auch die Funktion des sogenannten Endothels verbessert sich. Endothel ist die innerste Wandschicht der Blutgefäße, die als Barriere den Stoffaustausch zwischen Gewebe und Blut reguliert. Überlegen Sie mal: wir verzehren pro Gaumen jährlich an die 90 Tafeln Schokolade. Indes, vernichten Schokoladezusätze aus Milch und Zucker die Heilkraft der reinen Kakaobohne. Aber ergänzt durch den Zuckerersatz Xylit - ein Pflanzenfaserprodukt - entfaltet die Bitterbohne zu unserem Genuss ihre Heilkraft. Und in der Tat gibt es dieses heilsame Genussmittel „Xylade“ in dieser Form. Hier möchte ich keine Kaufquellen nennen, sonst bezichtigt man mich der Schleichwerbung.
Super-Enzym Nattokinase gegen Alzheimer
Kocht man Sojabohnen vermischt mit einer speziellen Bakterienkultur und läßt sie einige Stunden unter 42 Grad fermentieren, entsteht Natto. Dieses ehemalige Samurai-Frühstück enthält das Enzym Nattokinase. Darin enthaltene Saponine hemmen die Aktivität krebserregender Substanzen und halten den Alterungsprozess auf. Reich an Selen, gilt Natto als kraftvolles Antioxidant, denn es schützt die Zellen vor Angriffen durch freie Radikale. Der Vitamin K-Gehalt ist einer der höchsten, der sich in Lebensmitteln findet; er regelt unter anderem die Blutgerinnung.
Ist Natto ein Geheimtipp, ein japanisches Nahrungsmittel, das der Geißel Alzheimer Paroli bieten kann? Studien belegen, dass Natto den Blutdruck senkt und Blutgerinnsel auflöst. Beides gilt als Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall und Lungenembolie. Nattokinase steigert nebenwirkungsfrei die Produktion körpereigener gerinnungshemmender Substanzen. Normalerweise stellt der Organismus selbst ein Enzym, das Plamin her, das Blutgerinnsel auflösen kann. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper immer weniger davon - das Blutgerinnselrisiko steigt. Eine Studie brachte Erstaunliches zu Tage: Nattokinase ist durchaus in der Lage, Amyloid-Fasern im Gehirn aufzulösen!
Solange die Alzheimer-Forschung um des Profites Willen in der Zwangsjacke steckt, können Sie Medikamente gegen Morbus Alzheimer, also diese Placebos im Sinne des Themas getrost vergessen. Schonen Sie Ihren Geldbeutel und schenken Sie vielmehr Ihre geschätzte Aufmerksamkeit den Naturprodukten. Allen Angehörigen der Betroffenen wünsche ich viel Kraft. Und sicher ist: die Natur giert nicht nach Profiten, sie schafft und fördert das Leben.