1975 wie 2009: die gleichen "Schmiede des Geldes"
von Peter Boehringer 16.10.09 18:14:21
Zum Blogeintrag "1968 wie 2009: die gleichen 'Meister des Goldes'" haben mich eine Menge positiver Zuschriften erreicht. Einige Ökonomie-Technokraten haben allerdings argumentiert, die Intervention der Fed und der US-Regierung und der CIA in der Zeit der Fixpreisbindung der Goldunze an den Dollar sei überhaupt nicht "vorwerfbar", sondern technisch ZWINGEND gewesen, um eben die Fixvorgabe 35 $/oz halten zu können. Dass dieser Zweck nicht alle Mittel heiligt (und 1968 der GEIST der Bretton Woods Gold-Dollar-Bindung durch die Interventionen unterlaufen und ad absurdum geführt wurde), sollte aus dem Artikel eigentlich klar geworden sein. Dennoch gehen wir auf das technokratische Argument einmal ein, denn es ist ja prima facie richtig. Zu diesem Zweck werde ich im heutigen Blogeintrag ein ANDERES gerade de-klassifiziertes Dokument von 1975 übersetzen und analysieren. Es stammt somit aus der Zeit NACH August 1971 - also aus einer Zeit, in der es bereits keine offizielle "technisch-buchhalterische" Begründung für ein "Management" des Goldpreises zwecks Beibehaltung der 35 $/oz mehr hätte geben dürfen. Soweit die Theorie. Was aber meinte nun Arthur Burns (Fed Chairman und Vorvorgänger von Maestro Greenspan) am 3. Juni 1975 in seinem "Memo to the President" [Gerald Ford; cc: Greenspan und Kissinger] zum Thema?
1968 wie 2009: die gleichen "Meister des Goldes"
von Peter Boehringer 29.09.09 17:28:41
Ein Blog greift ja eigentlich aktuelle Ereignisse auf. Manchmal kann und muss man aber auch altes Material aufarbeiten – besonders wenn es so frappierende Parallelen zu aktuellen Vorgängen (Geheime Gold-Swaps der Fed, Meldung vom 29.9.09) gibt:
Die US-Regierung und die CIA haben vor kurzem zwei bis dato geheime Dokumente von 1968 de-klassifiziert, die einen für Goldbugs zwar nicht überraschenden, aber dennoch faszinierend-schockierenden Blick in die Zeit einer Geldsystemkrise erlauben, welche den Menschen damals genau wie heute so nicht erklärt wurde. Ebensowenig wie das umfassende Goldpreis-„Management“ – damals wie heute.
Vergessen Sie alles, was an vernebelnden Erklärungen in heutigen Geschichts- oder VWL-Lehrbüchern zu den gerade heute wieder so aktuellen „SDRs“ (spezial drawing rights) des IWF steht. Seit der öffentlichen Zugänglichmachung der beiden o.g. Dokumente steht nun offiziell fest, dass der erste Versuch der Etablierung von SDRs als Währung nichts anderes als ein (gescheiterter) Versuch war, physischem Gold nach der absehbaren Abdankung des (scheinbar) Gold-gedeckten Bretton-Woods-Dollars seinen natürlichen und berechtigten Platz als Welt-Leitwährung und als wahres Geld vorzuenthalten.
Das US-Treasury braucht 200 Mrd Dollar. Diese Woche.
von Peter Boehringer 24.08.09 21:45:23
Falls sich jemand wundern sollte, warum der GoldSilberpreis heute mal wieder pünktlich vor US-Börsenstart schlagartig runter musste, obwohl er gerade auf einem technisch sauberen Aufwärtstrend war, dem hat (schon a priori vorigen Freitag) Bud Conrad von Casey Research die plausible Antwort geliefert.
Unten ohne große weitere Kommentare nur Buds Erkenntnisse zu den seit heute (Mo 24.8.) anstehenden Treasury-Auktionen der Fed. Fast 200 Mrd. $ an Staatsanleihen sind in 5 Werktagen an die europäisch-japanischen Satrapen-Notenbanken, die korrupten saudischen Scheichs, die sonstigen "incentivierten" oder beschränkten Fonds- und Lebensversicherungs-Manager, und ein klein wenig noch immer an die Privatleute und die Chinesen zu verticken! Wenn DAS mal kein Grund ist (war), heute ab 14 Uhr die sicheren Alternativen GoldSilber in den Boden zu trampeln.US-Defizit 2009: Wie der Mainstream 1,9 Bio $ kleinredet
von Peter Boehringer 03.08.09 17:54:39
Mainstream-Lesen wird immer mühsamer: 27 Anmerkungen zur Richtigstellung EINES Artikels...
Ein Meisterstück des Mainstream-Spins liefert heute (3.8.2009) mal wieder die FTD ab.
www.ftd.de
Fast jeden Satz dieses die Dramatik der US-Verschuldung vernebelnden Artikels müsste man kommentieren, ergänzen, faktisch korrigieren und/oder wenigstens in den richtigen Kontext rücken.
Eigentlich "MÜSSTE" man es nicht nur tun - und daher TUN wir es einfach mal. Der Originaltext ist unten kursiv gesetzt: