Versichernder Hebel-EFSF = Sicherer Staatsbankrott
von Peter Boehringer 19.10.11 15:54:33
Seit einigen Tagen heißt die neue Europäische Wunderwaffe zur Verzögerung des weiterhin im Endergebnis absolut sicheren EUR-Kollapses „Stärkung der EFSF-Feuerkraft" per Versicherungslösung, bei der die offiziell 780 Mrd EUR an EFSF-Eigenmitteln (also Steuerzahlergeld v.a. aus Michelland) über eine „Versicherung“ in ihrer Wirkung vervielfacht werden. Einzelheiten seien den Lesern hier erspart – denn vieles im Kleingedruckten der EUR-"Rettungen" ist streng vertraulich und wird ggf. nur von fünf handverlesenen deutschen MdBs in geheimen Sitzungen des weithin unbekannten und doch seit wenigen Tagen realen neunköpfigen Unterausschusses des 41-köpfigen Haushaltsausschusses des 628-köpfigen Deutschen Bundestages abgenickt. Zu diesen absurd wenigen MdBs mit demokratisch nicht kontrollierter Entscheidungskompetenz über Billionen EUR an deutschem Steuergeld -und übrigens sehr illustren Lebensläufen von der Kindergärtnerin zur Sozialpädagogin bis hin zum Skilehrer- gesellen sich im Unterausschuss natürlich wie immer noch die "inoffizellen Mitarbeiter" jeder Couleur, die damit jederzeit über gewinnbringendes Insiderwissen aus erster Hand verfügen. Vor allem aber werden einige der o.g. Details auch erst die kreativen Nachtstunden des am kommenden Wochenende tagenden EU-Gipfels hervorbringen, in denen regelmäßig die noch am wenigsten besoffenen und übernächtigten Politkasper von den Beraterscharen ihrer kommandierenden Weltregierung die einerseits demokratiefeindlichen und verfassungswidrigen jeweils gerade angesagten „End-Lösungen“ der Euro-Frage diktiert bekommen; welche aber andererseits doch PR-technisch so durchdacht und komplex sind, dass 99% der Michels die direkt gegen sie und ihre Kinder gerichteten Lösungen nicht mehr hinterfragen (können) und natürlich auch nicht sollen. Die zunächst von den EUliten angedachte Hebel-Konstruktion des EFSF über eine klassische Banklizenz bzw. die Erlaubnis für den EFSF, sich als Bank direkt bei der EZB zu refinanzieren und –ganz im Sinne des fractional banking– in den Billionenbereich zu hebeln, wurde wohl vor allem deshalb zugunsten der nun gefundenen Versicherungslösung verworfen (vorerst – warten wir das kommende Wochenende oder spätestens dann den ESM ab 2012 ab!), weil sonst nicht nur 1%, sondern vielleicht gefährlich hohe 10% der Michels den Wahnsinn dieser gehebelten und natürlich illegalen direkten Staatenfinanzierung über die EZB verstanden hätten. Bei der Versicherungslösung erhofft man sich durch die komplexere Konstruktion weniger Widerstand.
EUtschland EUtschland über alles
von Peter Boehringer 22.07.11 13:29:09
Es ist fast vollbracht. Gestern in Brüssel haben die EUliten und ihre Auftraggeber einen ganzen Kontinent per ordre de mufti von oben verändert. Illegal, planwirtschaftlich, anti-demokratisch, anti-marktwirtschaftlich, anti-freiheitlich. Das Schlimmste aus allen Welten wird mit dem nun gestern unterzeichneten ESM-Vertrag Realität. Die unabhängigen Blogger hatten den schleichenden Prozess bzw. den Krieg der Eliten gegen die Menschen seit Jahren live dokumentiert. Wir wurden verlacht und als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt. Und nun kommt der neue Supra-Staat "EUtschland" sogar noch schneller als sogar die rational-defätistischen Blogger es vorhergesagt hatten. Unser Kontinent hat sich gestern strukturell verändert. Freies Unternehmertum wird es nur noch für Staatskonglomerate oder für staatlich genehme und von den Banken bzw. Fördertöpfen alimentierte Systemunternehmen geben. Die unternehmerischen Freiheiten sowie die Bürgerrechte werden für die riesige Mehrheit der Bürger planwirtschaftlich plattgewalzt. Der offene Kollaps wird durch die Brüsseler Beschlüsse zwar vermutlich nochmals erfolgreich vermieden (denn auch die riesigen Bailout-Beträge zur Verhinderung temporären Verschleierung großer Staatsinsolvenzen sind letztlich endlich und mit Billionenbeträgen aus D-EU-tschlands Kassen beschaffbar). Stattdessen werden wir jedoch ab sofort den schleichenden aber zügigen Niedergang der dEUtschen Substanz erleben. Sowohl der materiellen als auch der intellektuellen und letztlich noch der kulturellen. Ohne Moos nix los - und das Moos wird illegal in alle Richtungen Transfer-EUropas bzw. des neuen Staates "EUtschland" verteilt werden.
Und wo bleibt die Freiwilligkeit der Steuerzahlungen?
von Peter Boehringer 18.06.11 16:11:01
Auf EUliten und Weltregierer ist Verlass. Jedenfalls in ihrer Verschwendungssucht auf Kosten der Steuerzahler und in ihrem Reflex, jedes auftretende Problem mit von den Bürgen Bürgern verdientem Geld zuzuwerfen. Oder eben mit inflationierendem Falschgeld aus dem Nichts totzudrucken - ebenfalls zu Lasten der Menschen. Selbstredend gilt dies auch und gerade für Probleme, die es ohne diese "Elite" nie gegeben hätte - wie eben zB den EUro und alles, was damit heute in EUropa so alles zusammenhängt.
Es war sehr sicher zu erwarten, dass der Griechenland-Bailout nicht über eine sogenannte "erzwungene" Beteiligung der Banken finanziert werden würde, sondern dass es höchstens für einen peinlich-absurden Appell zu einem "freiwilligen" Rettungsobulus reichen würde. Ich hatte es so wie viele andere Blogger in Dutzenden von Blogs prognostiziert *) - und es wird genau so geschehen. Der "substanzielle Beitrag [sogenannter] privater GR-Gläubiger" an der sogenannten "GR-Rettung" wird nun ein freiwilliger und damit natürlich symbolischer sein. Wenn überhaupt - denn man vergesse nicht, dass die meisten "Privaten" = Banken bzw. Versicherungen juristische Personen sind, deren Vorstände von ihren eigenen Aktionären wegen Veruntreuung von [sogenanntem, denn es ist ja eigentlich bereits verzockt] Aktionärsvermögen verklagt und haftbar gemacht werden könnten, wenn sie mehr als nur wenige symbolische Euromillionen an freiwilliger Spende in die Staatskasse leisten würden!
HRE: größerer Hebel = geringeres Risiko
von Peter Boehringer 22.05.11 10:06:08
Die Welt kann einfach sein. Wer einmal eine Bad Bank hat, der macht eigentlich per definitionem immer Gewinn. Den persönlichen toxischen Mülleimer für Fehlspekulationen stellt, garantiert und bezahlt ja der Steuerzahler. Und so sind Meldungen wie eben im Handelsblatt dann eigentlich "logisch" in einem perfiden StaMoKap-System.
Gegen den Markt heißt gegen die Menschen
von Peter Boehringer 18.05.11 13:51:26
Sind Sie Aktionär der Deutschen Bank und damit indirekt auch Anteilseigner der DB-Tochter DWS? Und auch noch Handelsblatt-Leser? Dann hiermit eine zeitnahe (Ent)Warnung - nehmen Sie noch keine Vollausbuchung Ihrer Titel vor und begehen Sie noch keinen Selbstmord wegen Total-Verarmung. Die Meldung im heutigen Handelsblatt (S. 32), wonach der DWS-Immo-Dachfonds "db Immoflex" "mehr als 90% des Vermögens von 259 Milliarden Euro in offenen Immobilienfonds hält, die keine Anteile mehr zurücknehmen", ist eine Ente! Die Fondszeichner müssen also nicht einen großen Teil von gut 230 Milliarden Euro abschreiben. Und die Aktionäre der Mutter DB werden wegen der dann fälligen Milliardenabschreibung durch den DWS-Wertverlust nicht drei Jahre lang auf Dividenden verzichten müssen.
=> Wo aber liegt nun der Fehler? Nun, es ist hier und heute nur ein einfacher übersehener Tippfehler: Statt "259 Milliarden" umfasst das Fondsvolumen nur "259 Millionen". Entwarnung also. Dennoch kann man aus der Meldung sehr viel lernen - sowohl über Immofonds als auch über EUro-Bailouts: