Agitprop gegen GoldSilber
von Peter Boehringer 29.03.10 14:45:45
Folge 593 *) der neverending Soap opera "Mainstream gegen Gold: kein Argument ist zu dumm, um nicht genutzt zu werden". Heute: die FTD.
Seite 1 der FTD von heute, 29. März 2010: Ein weiterer Anti-Gold-Propaganda-Artikel "Goldige Versprechen". Wie so oft bedient sich der Artikel altbekannter Mittel der Agitation: man nehme einige Exzesse des unseriösen Goldhandels, die zwar quantitativ praktisch irrelevant aber dennoch unbestreitbar wahr und verurteilenswert sind - und bausche diese derart marktschreierisch auf, dass man rhetorisch nicht nur den hier thematisierten "Gold-Strukkies" Konkurrenz macht, sondern dass man die viel schlimmeren und vor allem quantitativ relevanteren Mega-Betrügereien à la Madoff im physischen Goldsilber-Markt hinter den Strukkie-Skandälchen verstecken kann.
Weihnachtsgedanken zur ökonomischen Offenbarung
von Peter Boehringer 23.12.09 12:54:43
Heute nur ein kurzer Blogeintrag mit einem Hinweis auf einen eben auf den Goldseiten veröffentlichten Artikel:
"Die sechs Reiter der wirtschaftlichen Apokalypse" http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=12432&seite=0
Der Artikel ist gedruckt bereits im Herbst im Messemagazin der Goldseiten *) erschienen, passt aber auch zu Weihnachten, obwohl er keine "Weihnachtsgeschichte" ersetzt. Denn es gibt zwar einen Bibelbezug - aber die apokalyptischen Reiter sind nicht wie die Weihnachtsgeschichte der erste Höhepunkt des Neuen Testaments, sondern stammen aus der Offenbarung des Johannes und sind damit der Schlusspunkt der Bibel.
=> Entgegen landläufiger Meinung bedeutet "Apokalypse" etymologisch NICHT "Weltuntergang", sondern "Offenbarung". So wie eben auch Goldbugs KEINE Weltuntergangspropheten sind ...
Die ZEIT-en ändern sich nicht
von Peter Boehringer 19.12.09 12:02:49
Folge 588 *) der neverending Soap opera "Mainstream gegen Gold: kein Argument ist zu dumm, um nicht genutzt zu werden". Heute: Die ZEIT.
"Gold ist Glauben"
=> So lautet der Titel eines Artikels in der Printausgabe der „ZEIT“ vom 17.12.2009. Untenstehend nur wenig kommentiert einige pseudo-intellektuelle Höchstleistungen daraus. Richtig (ein)schätzen kann man diese allerdings erst, wenn man dazu auch den ZEIT-Artikel von Mai 1968 [] (= Folge 20 der neverending Soap opera) liest mit dem sehr ähnlichen Titel "Irrationaler Glaube an das Gold". Damals stand -nach dem Zusammenbruch des London Gold Pools wenige Wochen zuvor- die Fixbindung des Goldes zu 35$ pro Unze unter Beschuss. Sie musste dann bekanntermaßen 1971 endgültig aufgegeben werden und die Goldunze wertete in der Folge um den Faktor 20 gegen den Dollar auf. Natürlich "höchst irrational"... Unbedingt lesen! Dieser Artikel ist ganz unten zitiert. 41 Jahre zwischen den Artikeln und die jeweiligen anti-Gold-Textbausteine sind fast austauschbar. 41 Jahre und nichts dazu gelernt! Trotz Beinahe-System-Kollaps 1980 und 2008. Trotz Billionen-schweren Bankenbailouts auf Steuerzahlerkosten. ZEIT-los ignorant sozusagen...
Verhaltenssteuerung per Prognose
von Peter Boehringer 27.10.09 16:11:33
Hier einige sehr aufschlussreiche Fundstücke aus dem Print-Magazin "Der Wirtschaftsjournalist" (Fachblatt für Wi´journalisten), Ausgabe 5-2009; S. 27 und 35:
"Lüge oder Untergang Tabuthema Finanzcrash: Wussten Wirtschaftsjournalisten mehr als sie berichtet haben? Ist der Wirtschaftsjournalismus systemrelevant?
Die Angst im vergangenen Herbst war groß. Viele Menschen begannen [Bargeld] zu horten. Auch Mitglieder der Eliten gingen zum Geldautomaten. Im vergangenen 'Wirtschaftsjournalist'-Interview gestand 'WiWo'-Chef Roland Tichy, auch er habe sich [nach der Lehman-Pleite im Herbst 08] mit Bargeld eingedeckt."