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Der lange Weg zum Schandpreis: Karlspreisträger Trichet

von Peter Boehringer E-Mail 02.06.11 12:55:41

Heute sind wir live am Geschehen, denn der Blog-Anlass ist die Karlspreisverleihung an EZB-Chef Jean-Claude Trichet, die am Nachmittag des heutigen 2. Juni 2011 stattfindet. Zudem ist es ein Mitmach-Blog, den Sie, liebe Leser, mitgestalten. Ich gebe zunächst einen Rahmen vor - und Sie liefern bitte im Laufe der kommenden Stunden, Tage und Wochen weiteres Kommentar-Futter zu den Karlspreisträgern seit 1950. Alle Regeln dazu siehe unten.

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1968 wie 2011: Godmen gegen Gold

von Peter Boehringer E-Mail 19.01.10 11:07:10

Die FTD berichtet heute über den langsam in die heiße Phase gehenden (Schau?)Kampf um den EZB-Spitzenposten, denn die Amtszeit des Betrügers Jean-Claude Trichet [franz. "tricher" = "betrügen"] läuft in einem Jahr aus. Zurecht stellt die FTD fest:
"Nenne den Kandidaten, den du verhindern willst, sehr früh vor der Entscheidung! Über diese Faustregel hat sich Westerwelles Staatsminister Hoyer hinweggesetzt. Er lobte Axel Weber über den grünen Klee."

Wie immer im Brüsseler Personalgeschacher wird auch diesmal Stallgeruch vor fachlicher Eignung gehen - und nationaler Proporz vor den angeblich ach so supranationalen (und doch meist rein fiktiven) "gemeinsamen europäischen Interessen". Und so werden wohl auch die anstehenden zwei EZB-Spitzenpersonalien per Klüngel-Paket entschieden. Reuters schreibt dazu heute: "Einige Diplomaten gehen davon aus, dass die beiden Spitzenpositionen EZB-Chef und Vizepräsident zwischen Ländern im Norden und im Süden der Euro-Zone aufgeteilt werden. Das bedeutet: Sollte Mersch den Vizeposten erhalten, wäre Draghi Favorit für die Nachfolge Trichets. Würde dagegen Constancio die Nummer zwei, wären Webers Chancen höher."

=> Entscheidend für die Debatte wird wohl am Ende der Stallgeruch sein. Und hier wird es besonders im Falle des in Deutschland noch recht unbekannten Mario Draghi interessant:

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