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Detroit ist überall

von Wolfgang Arnold20.07.13 15:18:09

UPDATET! UPDATET! Wie lange noch diskutieren? Wann wollen wir handeln? Wann erwacht unser Überlebensinstinkt? Wann erwischt es die erste Stadt in der BRD?
Die automobile Vorzeigestadt der USA segelt mit 14 Milliarden Dollar Schulden in die Pleite. Einwohner etwa 800.000 (Wikipedia). Detroit-Bürgermeister Bing ist überzeugt, dass mehr als 100 US-Städte "die gleichen Probleme haben wie Detroit." Bing warnt: "Wir sind zwar einer der ersten aber absolut nicht der letzte."
In unseren Medien kein Hinweis auf eine vergleichsweise Situation deutscher Städte. Wie viele gehören ebenfalls unter Kuratel? Wie lange lassen wir uns noch verschaukeln?
Es ist leicht, mit dem Finger auf Detroit zu zeigen. Betrachten wir stattdessen die Situation in der Bundesrepublik genauer.

Schon ein Blick auf das kleine Saarland verrät mehr als wir uns eingestehen wollen:
Einwohner etwa eben so viel wie in Detroit.
Schulden rund 16 Milliarden Euro = rd. 21 Milliarden Dollar. Die Saarländer sind pro Kopf also rd. 50 % höher verschuldet als die Detroiter. Aber das Saarland macht einfach weiter. Wir leben im Schuldenparadies. Die Schulden werden vorwärts gewälzt und neue Schulden draufgesattelt. Wie lange das funktioniert steht in den Sternen. Würden wir bei den Schulden des kleinen Saarlandes die zukünftigen Verbindlichkeiten einberechnen, wären wir beim Vielfachen der Detroiter Schulden.
Dabei stützt sich ganz Euro-Land auf das vermeintliche deutsche Wunder.
Wir reden hier nicht nur von Griechenland, nicht nur von Spanien oder Portugal, Italien, Frankreich – Länder, für die auch die Bürger des heute bereits hochverschuldeten Saarlandes mit ihren Ersparnissen haften dürfen. Mit dem Euro segeln wir alle in die Pleite. Dann heißt es: Detreoit ist überall! Diese Erkenntnis blendet Frau Merkel aus, weil: "Wenn der Euro stirbt, stirbt Europa".
Was hat Europa mit dem Euro zu tun?
Geht eine Apfelplantage kaputt, nur weil wir kranke Apfelbäume entfernen?
Ich weiß, der Vergleich ist politisch inkorrekt, weil unerwünscht, denn: „wer den Euro kritisiert, gilt als Ketzer“ (Hans-Olaf Henkel).
Es geht aufwärts, Genossen (äh, Freunde). Wer in der DDR aufgewachsen ist, der kennt diese Art euphorisch-begeisternder Zukunftsfantastereien. Nach jedem neuen 5-Jahresplan war das so. Unsere Kanzlerin hat das von Kind auf gelernt.
Der Großteil der Deutschen glaubt in allgemeiner Schafskrankheit an ein neues Wohlstandswunder. Leidet die Mehrheit an Scrapie??? Die Ursache von „Scrapie“ sind Prionen, Eiweiß-Plaques im Gehirn, die zu Ausfällen führen, auch beim Denkvermögen.
Wer vorschreibt, an den Euro zu glauben, lebt entweder in einer irrealen Welt oder er will umverteilen, nicht im eigenen Land, sondern in alle Himmelsrichtungen. Vielleicht werden die Verantwortlichen auch gezwungen dazu, denn wirklich souverän war Deutschland seit dem Ende des WK II zu keinem Zeitpunkt (Wolfgang Schäuble). Wenn Deutschland aber nicht souverän ist, dann gibt es einen anderen Souverän, der den Deutschen vorschreibt, was zu tun und zu lassen ist. Fremde Mächte haben nicht unbedingt das Wohlergehen der Deutschen auf ihrer Agenda. Wer daran etwas ändern will, muss sich dafür einsetzen, dass Deutschland endlich souverän wird. Wenn wir erkennen, dass wir keine Chance haben, bleibt nur das Schicksal von Schafen übrig – hoffentlich ohne Scrapie. Der Euro ist kein Langfristmodell - das sagen viele ernst zu nehmende Wissenschaftler. Platzt der Euro, müssen wir vieles wieder lernen, was für unsere Altvorderen selbstverständlich war. Mit Tauschen fing aller Handel an. Nehmen wir unser Schicksal in die Hand. Das Geld ist auf keiner Bank mehr sicher - sagt Marc Faber: http://www.format.at/articles/1330/938/362545/das-geld-banken
Wie wir uns am besten auf die finstere Zeit vorbereiten und wie wir am besten durch diese Zeit hindurchkommen, erklärt das Buch, das hier vorgestellt wird: http://www.saarbruecker-homepage.de/einfach-easy/item/393-detroit-ist-ueberall

9 Kommentare

Kommentar from: *Edelweiss* [Besucher]
*----
lerne erst mal Euro in Dollar korrekt umzurechnen, du Zonen-Vollpfosten.
16 Mio € sind wie viel $$$ ?

auch wenn du ins Saarland gezogen bist,
du bleibst dein ganzes Leben lang ein
Ossi, der besser über Landwirtschaft
schreiben sollte als über WIWI

Shalom

Danke sage ich mal (trotz der höflichen Anrede). Danke für den Hinweis auf meinen Umrechnungsfehler. Zahlen sind korrigiert.
Gruß zurück,
W.A.

20.07.13 @ 17:53
Kommentar from: Larry [Besucher]
@ Edelweiss
Der mit "WIWI" war gut. grins
Allerdings wenn man 16. MRD € zu 12 MRD $ errechnet ist das zwar nicht schön, aber wenn bei Dir aus 16 MRD 16 Mio werden, oha, ja dann wirds wirklich übel.
Und? Wer kann jetzt am besten rechnen???
Du solltest Dich auch mal als Erntehelfer bewerben, weil besser ist.
Larry
20.07.13 @ 18:28
Kommentar from: Exchange-Rate Man [Besucher]
***--
Herr Arnold hat schon recht. 16 Mrd. EUR sind
beim Umrechnungskurs von ca. 1,30 nun mal rund
21 Mrd. USD. Gott sei Dank oder hoffentlich ist
keiner der Kommentatoren irgendwo CFO.
Wäre schade um die Arbeitsplätze.

20.07.13 @ 21:47
Kommentar from: Edelweiss [Besucher]
***--
na geht doch, 3 Punkte für`s editieren.
dem SR1 aus dem KDW sei Dank

Shalom
20.07.13 @ 22:51
Kommentar from: matthias [Besucher]
***--
Hallo Herr Arnold
hallo zusammen,

Zitat von Hans Herbert von Arnim:

„Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen,
denen er niemals zugestimmt hat; er darf die Erhabenheit
des Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie
legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein
Bürger je gewählt hat, und sie üppig zu versorgen mit
seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals
befragt wurde.
Insgesamt sind Staat und Politik in einem Zustand, von dem
nur noch Berufs-Optimisten oder Heuchler behaupten können,
er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen.“

Er selbst ist Professor für öffentliches Recht und
Verwaltungslehre in Speyer, Verfasser des Buches
„Das System“, pensioniert seit 2005 und daher offener als je zuvor …

Wer sich nicht mit der Geschichte des Landes in dem er lebt beschäftigt hat
kann vieles nicht verstehen ...... Die Menschen in Preußen sind dafür gestorben .....

Preußische Verfassung von 1850 Artikel 10:
"Der bürgerliche Tod und die Strafe der Vermögenseinziehung finden nicht statt"

Den bürgerlichen Tod sind die juristischen Personen der Firma "BRD" schon gestorben und die Vermögenseinziehung findet bald statt ....

Wohl dem der Staatsangehöriger des Bundesstaates Preußens ist.

Gruß Matthias aus dem Hause .....
Gemeinde Neuhaus (Preußische Provinz Westfalen)
Der Gemeindevorstand
21.07.13 @ 03:41
Kommentar from: Malocher [Besucher]
*****
Edelweiß

Lerne erst einmal etwas über Deutsche Geschichte
bevor Du auf die Leute los gehst.

Der Osten Deutschlands liegt Völkerrechtlich
auf der Landkarte ganz wo anders.

Der für uns in den Medien propagierte Osten
ist und bleibt "Mitteldeutschland".

Nicht zu vergessen , die ist BRD nach wie vor nur die Verwaltung von Deutschland .

Die BRD ist war und wird niemals ein souveräner Staat werden.
21.07.13 @ 08:11
Kommentar from: Bert [Besucher]
Es gibt überhaupt keine (demokratische) Staaten oder ähnliches. Für alle die den visuellen Eingabekanal bevorzugen:

Nur ein paar Minuten:
http://www.youtube.com/watch?v=MQybaZjc8Oo
21.07.13 @ 09:00
Kommentar from: wolfgang eikmeier [Besucher]
*****
Leute, bleibt auf dem Teppich! Mit Arroganz bringt man es nicht weiter!!! Das haben wir doch nun gerade eindeutig gesehen. Das ist doch wohl voll peinlich, oder wird diese Peinlichkeit noch nicht einmal ignoriert? Da sind wir dann bei unseren lieben Volksvertretern angekommen, die schon lange nichts mehr merken, sondern im vollen Verblödungssumpf untergegangen sind,und uns, also das Volk, immer noch vertreten. Es ist alles nur noch traurig.
21.07.13 @ 10:28
Kommentar from: Claudius v.d.Bach-Zelewski [Besucher]
*****
Mir scheint, der Teilnehmer mit dem reindeutschen Namen "Edelweiss" und der orientalischen Grußformel - den offenkundig bestimmte, an anderer Stelle geäußerte Betrachtungen des Herrn Arnold zu sog. "demokratischen Vorbildstaaten" nachhaltig verärgert haben - ist eher mit den geographischen und ideologischen Gegebeheiten bestimmter, im Hinblick auf die Integration in die internationale Staatengemeinschaft problembehafteter Zwergstaaten an der Levante vertraut.

Wenn denn überhaupt.

Selbstverständlich führt das formalistische Übertragen stereotyper Schemata niemals zu einer sinnvollen Betrachtung - da kann dann schon einmal die Mitte mit dem Osten durcheinandergeraten.

Selbst wenn sich im Hinblick auf die völkerrechtlichen Gegebenheiten und das Konstruktionsdatum der hier in Frage stehenden Betrachtungsobjekte gewiß auffällige Affinitäten ergeben werden - zumal auch in jüngerer, historischer Hinsicht.

Und übrigens - mit Blick auf die Zukunft - nicht zuletzt auch zu Detroit.

22.07.13 @ 11:16

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