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Orwells Panoptikum

von Wolfgang Arnold05.08.13 16:55:25

Man erzählt uns, die Schulden-Krise sei durch neue Schulden zu überwinden.
Wer ist hier eigentlich blöd?

Man erzählt uns, die Regierung wäre für das Volk da, obwohl die Regierenden nur für sich selbst da sind, um an der Macht zu bleiben.
Man erzählt uns von Pressefreiheit und unternimmt alles, um die (weniger als eine Hand voll) Medienriesen zur Loyalität gegenüber der Herrschaftselite zu verpflichten.
Man erzählt uns, Überwachung sei wichtiger als die im Grundgesetz verankerten Freiheitsrechte des Einzelnen.
Man erzählt uns, die Demokratie ginge vom Volke aus, das alle 4 Jahre aufgrund teurer Versprechungen, die jeder Bürger anschließend finanzieren darf, einer Elite zur Macht verhilft, deren einziges Ziel es ist, die Macht zu erhalten.
Man erzählt uns vom großen Friedensprojekt EURO, das (mit Gewalt und Lügen durchgeboxt) Völker vollkommen unterschiedlicher Mentalität, Lebensart und Wirtschaftskraft zusammengeschweißt hat und in Armut stürzen wird.
Man erzählt uns, Millionen Zuwanderer aus aller Herren Länder würden in der Bundesrepublik arbeiten wollen, um die Renten der zunehmend älteren Bevölkerung zu erwirtschaften.
Man vertraut darauf, dass Millionen HartzIV-Empfänger notfalls ihren niedrigen Lebensstandard einschränken, um die Defizite anderer Staaten zu finanzieren.
Man setzt darauf, dass Millionen Sparer nichts einzuwenden haben, wenn ihre Vermögen demnächst zur Rettung verschuldeter Banken herangezogen werden.
Man wird uns erzählen, angesichts drohender Attacken von Finanzspekulanten wird es nötig, Bargeld abzuschaffen und nur noch elektronisch oder per Karte zu zahlen. Man wird uns erzählen, wachsendem Steuerbetrug sei nur durch strenge Kapitalverkehrskontrollen zu begegnen. Man wird uns erzählen, unsere Freiheit werde nicht nur am Hindukusch verteidigt, sondern auf vielen anderen Plätzen dieses Planeten.
Das alles sind wenige Bruchstücke des Schwachsinns, der uns tagtäglich aufgetischt wird - garniert mit Fußball, Autorennen, Rate-Shows, Königshochzeiten, Klimakatastrophen… während neue Steuern, höhere Abgaben, reduzierte Dienstleistungen, teure Auflagen, Beschränkungen, Bevormundungen um sich greifen.
Hugo Salinas Price: „Die Probleme, die wir zurzeit im Westen beobachten können, werden nicht auf positive Art gelöst werden. (…) Wir hatten den ´Sozialismus-Light` (Anmerk. Wohlfahrtsstaat) und jetzt erfolgt die Umwandlung in Richtung eines vollumfänglichen Sozialismus (…) Es bedeutet, dass es unweigerlich zu einem Niedergang der Industriegesellschaft und unvermeidlich zu einer Verarmung der Weltbevölkerung kommen wird." (Volltext hier)
Wer sich schützen will, muss aktiv werden. Noch kann man sich erfindungsreich vor den kommenden Anschlägen der Regierung schützen – mit Reserven, die wie ´echtes` Geld funktionieren. Nicht mit Fiatgeld, das infolge anhaltenden Missbrauchs für den sozialistischen Wohlfahrts-Staat immer mehr in Misskredit kommen wird. Wir sollten uns darauf einstellen, über einen längeren Zeitraum mit Tauschhandel irgendwie über die Runden zu kommen.
Hugo Salinas Price (Multimilliardär aus Mexiko) „Ich rechne damit, dass uns eine große Krise bevorsteht. Wir werden schon bald eine große Spaltung erleben, und einige Menschen werden einfach nicht durchkommen, und die alten Weisheiten werden wieder modern werden, einfach weil sie notwendig sind, um zu überleben..."
Konkrete Ratschläge gibt das Buch: „Biete Haarschnitt gegen Brot“.

3 Kommentare

Kommentar from: Gloeckl Rainer [Besucher]
*****
Super!
Gewinne werden gerechterweise dank selbstverursachter Verlust sozialisiert und den Arbeitnehmern und Rentnern auferlegt.

Aber das ist doch schon immer so, der Handwerker kostet mindestens bescheidene 50 Euro die Stunde plus Anfahrt, überteuerter Teile usw. und erhält dafür stolze 10 Euro Gehalt.

Bedenke: "Gottes Aug ist überall, drum klau mir nicht mein Lineal" - das war zu meiner Schulzeit Mode.
05.08.13 @ 18:18
Kommentar from: SiSo [Besucher]
Ich bin immer wieder erstaunt, was heute so alles unter "Sozialismus" subsumiert wird. Es sind nirgendwo auf der Welt Sozialisten , geschweige denn Kommunisten an den Schalthebeln der Macht. Es sind die selben Leute heute an der Macht, die 1989 den Sozialismus besiegt haben. Sie nennen sich selbst Kapitalisten, weil sie die Regeln des Kapitalismus befolgen, der ja zum Sieg geführt hat. Ergo, kann ist doch Alles korrekt gelaufen. Jamie Dimon entgegnet dem Vorwurf, er sei ein Sozialist, wenn ich dadurch meine Millionen behalten kann, es der Wahrheitsfindung dient, dann bin ich eben mal ein Sozialist! Ein anderer Finanzier hat sich sogar auf Gottes Willen für sein Tun berufen! Was haben Sie denn bloß immer mit dem "der Sozialismus" steht vor der Tür oder sei schon lange under cover tätig. Welchen Grund haben Sie, die Sieger von gestern, die die heutige Malaise zu vertreten haben (lt. Herrn Sinn geht der Schaden weit über 9 Billionen € hinaus) nicht als Verursacher zu nennen?
06.08.13 @ 03:17
Kommentar from: Olaf [Besucher]
*****
Klasse auf den Punkt gebracht! Brilliant formuliert. Spitze!
06.08.13 @ 08:16

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