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Bad-Bank BUNDESBANK?

von Wolfgang Arnold02.11.13 15:47:56

UPDATE - UPDATE!
Vor Jahren wäre eine solche Frage eine ungeheuerliche Provokation gewesen – heute muss sie ernsthaft gestellt werden. Durch das Target2-System könnte der Schritt zur Bad-Bank für die gute alte BuBa demnächst Realität werden.

Target2 nennt sich das Verrechnungssystem im europäischen Außenhandel, bei dem der Geldfluss zwischen den Notenbanken täglich ausgeglichen werden muss. Ausgenommen von dieser Ausgleichsregel ist der Handel im Euro-System. Euroländer dürfen anschreiben lassen (wie einstmals klamme Kneipengäste beim Wirt). Bei der BuBa standen im November 2012 Schulden von rund 700 Milliarden Euro auf der Schiefertafel. Für diesen Betrag hat die deutsche Exportwirtschaft Waren zumeist in die südlichen Krisenländer geliefert. Die BuBa hat die deutschen Exporteure zwar bezahlt, muss aber selbst auf den Ausgleich der offenen Positionen durch die EZB warten, und die hat Zeit bis die Notenbanken der Importländer (Griechenland, Portugal, Spanien, Italien usw.) die Rechnungen bei ihr begleichen - ein Endlos-Kredit.
Warum ist dieses System das Notpflaster für den Euro?
Solange per Target2 bei der BuBa angeschrieben werden darf, solange bricht die deutsche Wirtschaft nicht ein.
Solange die deutsche Wirtschaft nicht einbricht, solange stützen die deutschen Staatsanleihen das Vertrauen in den Euro.
Solange das Vertrauen in den Euro bestehen bleibt, solange kann die BuBa weiter anschreiben lassen.
Vom Schneeball-System Target2 profitieren neben den Südländern auch die Deutschen.
Solange der Export boomt:
:Dkann Herr Schäuble Steuerüberschüsse melden
:Dsind die Rentenkassen prall gefüllt (was heute prall heißt, galt früher als dünn
:Derscheinen die rosigen Arbeitslosenzahlen noch rosiger
:Dlassen sich die bösen Einschnitte für die Privatvermögen noch eine Weile hinausschieben.
Mit Ausnahme von Professor Sinn (Ifo-Institut) sagt niemand deutlich, dass dieses Export-Wohlstands-Erfolgswunder noch viel mehr als 700 Milliarden deutsche Euro kostet. (Anmerkung zur Frage eines Kommentarschreibers: Wenn wir heute statt von 700 Milliarden "nur" von 570 Milliarden sprechen, dann ist dies ein schlechtes, kein gutes Zeichen. Es ist die Folge der Rezession in den Krisenländern. Der Rückgang des Saldos bedeutet, die deutschen Exporteure haben weniger in die Krisenstaaten verkauft. Wir sehen das deutlich am Rückgang in der Autoindustrie, im Maschinenbau und anderen Branchen.) Dafür werden auf der anderen Seite neue Rettungsmilliarden aus dem ESM für die Krisenländer fällig. Die Milliarden der Vergangenheit und der Zukunft dürfen nicht unter den Tisch fallen und auch nicht die fast 3 Billionen Euro, die in der EZB-Bilanz erst noch ausgeglichen werden müssen. Die Deutschen haften mit knapp 1 Billion.
Niemand will es wissen. Keiner will es sehen. Niemand will darüber reden.
Wir verkonsumieren Scheingewinne.
Die Gewerkschaften halten die Scheingewinne für echt.
Das Wohlfahrtssystem hält die Scheingewinne für echt.
Die Regierenden halten die Scheingewinne für echt.
Mit mehr als 4 Billionen stehen die Deutschen inzwischen in der Kreide, mehr als das 1,5-fache ihres Bruttoinlandsproduktes. Die Summe kommt dem Gesamtvermögen der Bevölkerung bedenklich nahe.
Mein Buch zum Thema: Merkt eigentlich niemand, dass wir bis aufs letzte Hemd ausgeplündert werden?
Wenn der Gastwirt aus alten Zeiten seinen Kunden Monat für Monat bares über den Tresen geschoben hätte und zusätzlich hätte anschreiben lassen, würde man sagen: Was für ein dummer Hund?!
Der größte Vermögenstransfer aller Zeiten steht bevor.
Staaten gehen nicht pleite. Die Bürger gehen pleite.

13 Kommentare

Kommentar from: Ötzi [Besucher]
*----
Hallo Herr Arnold,

ich sehe nun schon längere Zeit Beiträge von Ihnen. Leider sind sehr oft Fakten, Daten ungenau. Das schadet Ihren Beiträgen und m.E. auch den Goldseiten sehr. Die Target2 Salden im September belaufen sich auf 570.368,081 €. Über 700 Milliarden Euro hatten wir zuletzt im November 2012.

Viele Grüße,
Ötzi
02.11.13 @ 17:20
Kommentar from: Ötzi [Besucher]
Mein Kopieren war auch schlampig :-( 570.368.081.104,01 €

Sorry,
Ötzi
02.11.13 @ 17:26
Kommentar from: Reinhard [Besucher]
*****
Was ein doofer Ötzi-Kommentar!
Ansonsten legt Herr Arnold die Finger in die Wunde - daß nämlich ein nie dagewesener Diebstahl auch noch in wacher Anwesenheit des Bestohlenen stattfindet, ohne daß der dagegen reagiert, was fast schon an Schizophrenie grenzt! Auf die Warner wird nicht gehört, als wollte man nicht aus einem hübschen Aufschwung-Traum erwachen - wenn auch auf Kosten der realen Ausplünderung.
Übrigens, Herr Arnold: mich bestiehlt man zwar indirekt mit - aber soweit ich für mich selbst Verantwortung tragen kann, sorge ich vor: in Edelmetallen, und da ist mir der an einem Tag um 50 Dollar heruntergeprügelte Preis für die Goldunze sch***egal.
Machen Sie trotzdem weiter so: ein paar Zuhörer haben Sie immerhin ;-)
02.11.13 @ 18:30
Kommentar from: markus373 [Besucher]
*****
Ist zwar nicht zum Thema, aber vor 18 Jahren sagte ich als Ma(ei)ster in der Bausitzung das bei voraussichtlichen 10 Grad Minus auf dem Dach Schlechtwetter sei.

Zwei Jahre später fand ich mich in der Klapse wieder. Wahrscheinlich war nicht nur kalt und schlecht Wetter sondern weit mehr im Anmarsch.

Nun seither ist mein Beruf Mobbingopfer für 1000€ Schweigegeld monatlich.

Ich weiß nicht welchen Wolkenkratzer sie diesmal abreißen wollen um der Glibbermasse das zu erklären.

Der Husten morgens ist auch schlimmer als damals wo ich noch rauchte.

Na eine Nische für verträgliche Nahrung habe ich grad noch. Für Monate ????
02.11.13 @ 19:13
Kommentar from: Ötzi [Besucher]
@Reinhard:
1. Ich bin ein großer Edelmetallfan.
2. Ich sehe das ganze aktuelle Finanzsystem und natürlich auch die Target2 Salden als ernstes Problem.
3. Target2: Herr Sinn (den ich sehr schätze) hat das schon vor über einem Jahr thematisiert und da waren auch die Zuwächse ein Thema. Damals waren wir eben bei 700 Milliarden (~750 Milliarden im August 2012) in der Spitze nach einer fast exponentiellen Steigerung.
Was mich interessiert ist, dass innerhalb eines Jahres diese Salden für mich überraschend deutlich zurückgefahren werden konnten.
Ich könnte mir vorstellen, dass das sogar noch weiter geht. Ich glaube natürlich nicht an eine Gesundung des Systems. Ganz im Gegenteil!
Ich hätte gerne mal eine These von Ihnen oder Herrn Arnold warum die Target2 Salden der BuBa "so gut" zurückgegangen sind. Diese Frage müssen wir unseren Gegnern beantworten können und nicht auf Zahlen von gestern verweisen. Unsere "Gegner" nehmen solche Vorlagen von Herrn Arnold doch liebend gerne auf und werden sagen: "Was habt Ihr denn? Die Target2 Salden können beliebig schnell zurückgefahren werden. Seht doch selbst. 750 -> 570 in einem Jahr... Alles kein Problem Ihr Schwarzmaler!"

Viel Grüße,
Ötzi


Antwort W.A.
Eine Erklärung für die Abweichung ist im Update eingefügt.
Danke für die Anregung.
02.11.13 @ 20:40
Kommentar from: Wolfgang Prabel [Mitglied] E-Mail
*****
Zu den deutschen Exporten hatte ich mal eine Berechnung gepostet:

http://www.prabelsblog.de/2013/05/die-exportware-fur-zypern-ist-eigentlich-verschenkt-worden/

Das Fazit: Die Erlöse der deutschen Exporteure zahlt später der deutsche Steuerzahler
02.11.13 @ 21:49
Kommentar from: Jürgen Kremser [Besucher]
*****
03.11.2013

Zu Target2: Die von allen Sozialabgaben befreiten Bundesbankbeamten vermeinen, sie selbst würden – wie schon immer in der deutschen Geschichte - den Zusammenbruch unbeschadet überstehen und könnten wieder die von ihnen verursachten Schäden ihren Schutzbefohlenen, d. h. den in der Kärnerarbeit eingespannten Bevölkerung, zuschieben. Deswegen ist von den deutschen Beamten außer Untätigkeit nichts zu erwarten.

Ich würde jedoch davor warnen, mit einem schnellen Zusammenbruch unseres Wirtschaftssystems zu rechnen und sich sogar wegen der Hoffnung auf Spekulationsgewinne auf dem Immobilien- oder Edelmetallmarkt zu verschulden.

Die Agonie unseres totgeweihten Papiergeldsystems dürfte noch viele Überraschungen bereit halten, namentlich da der Diabolos-Rundfunk mit aller Gewalt die Bevölkerung einlullt und durch widersprüchliche „Informationen“ zu verwirren sucht..

Wie Alfred Manes in „Staatsbankrotte“, Berlin 1922 auf S. 244 ausführt, stieg der Banknotenumlaf der Reichsbank von 2,9 Milliarden Goldmark am 31. Juli 1914 auf 113,5 Milliarden per Ende 1921.

http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/Manes_Staatsbankrotte_1922.pdf

Trotzdem war ein großer Teil der deutschen Bevölkerung damals sogar noch der Meinung immer reicher zu werden, weil sie immer mehr Papiergeld hatten; auch weil die erwartete Inflation schon damals zu einem Bauboom führte:

Reichskanzler Heinrich Brüning, Memoiren, S. 85, DVA, 1970:
“Die Inflation ermöglichte auch die Durchführung eines gewaltigen Programmes von öffentlichen Arbeiten und eine beispiellose Vollbeschäftigung.” …

Die Hyperinflation kam erst 1923 als die Franzosen das Ruhrgebiet besetzten, die Reichsregierung den Generalstreik ausrief, keine Steuereinnahmen aus dem Ruhrgebiet mehr zuflossen, aber ihre Beamten bezahlen mußte, eben nur noch aus gedrucktem Geld.

Diesmal wird es so kommen: Hunderte von Millionen Erdenbürger ängstigen sich jetzt um ihre (Alters-)Ersparnisse und versuchen verzweifelt sie in Sachwerte zu wandeln. Die dadurch verursachten millionenfachen Fehlallokationen werden letztendlich zu einer großen weltweiten Arbeitslosigkeit führen, so dass die Staaten das Millionenheer von Arbeitslosen nur noch durch gedrucktes Geld vor dem Verhungern bewahren können, so dass mangels Fundierung des Papiergelds die Hyperinflation unausweichlich sein wird.
03.11.13 @ 11:05
Kommentar from: Rüdiger [Besucher]
*****
Hallo Wolfgang,

Deiner Analyse kann ich nur zustimmen. Besonders gefällt mir die kurze prägnante Zusammenfassung. (In der Kürze liegt die Würze.)
Allerdings gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Du schreibst: "Mit Ausnahme von Professor Sinn (Ifo-Institut) sagt niemand deutlich, dass dieses Export-Wohlstands-Erfolgswunder...".

Ich tendiere dazu an dieser Stelle statt "Wohlstand" "Wohlfahrt" zu sagen. Eine Unterscheidung die es schwer hat, aber den Kern der Problematik bereits in der Terminologie trägt. Was wir machen (was Du meintest?) ist Wohlfahrts-Politik, ist ein "Export-Wohlfahrts-Erfolgswunder" bis in den Untergang. Es nennt sich ja auch Wohlfahrtsstaat oder Konsum statt Nachfrage usw. Das Augenmerk wird folglich nicht auf die Vermögensbildung gelegt, denn das führte dann konsequent gedacht zu Wohlstand, Freiheit, Eigenverantwortung, Sparwille, Vermögenssicherheit etc. Aber um den Wohlstand zu ermöglichen und zu pflegen, geht kein Weg am Goldstandard vorbei. Denn die Probleme aus dem Taget2-System bzw. durch das Euro-System beleuchten doch nur die halbe Wahrheit. Da kann man lange drüber nachdenken und kommt schlussendlich zu diesem Ergebnis, daß nur ein Goldstandard die ganzen Exzesse (Bankenprobleme, Staatsverschuldung, Bürokratieaufbau, Konsumverschuldung, Null-Zins-Manipulation, etc.) verhindern kann. Wie aber könnte man das den Menschen, die nicht die Zeit für ein Extrastudium der Nationalökonomie (wie etwas bei Ludwig von Mises) haben, nahebringen? Auch ein Freigeld-System führte und verführte aller Wahrscheinlichkeit nach doch wieder zum Fiat-Geld-Monopol (Fed) und damit zu den gleichen Problemen, wie derzeit. Also hat der Staat da wirklich eine hoheitliche Aufgabe zu erfüllen (mit unabhängiger Notenbank), die er zur Zeit nur leider nicht ausübt. Unser Staat gewährt die Plünderung und plündert selber im Namen der Demokratie (exorbitante Staatsqoute und Verschuldung). Unser Staat bzw. unsere Staaten kümmern sich um alles andere, nur nicht um ihre originären Aufgaben. Das muß sogar zwingend scheitern. Freiheit und Demokratie sind dann ebenso gescheitert. Ein Goldstandard aber, entzieht die Geldpolitik der Demokratie und schützt diese so vor sich selbst.

Da das Scheitern jetzt aber zwingend vor uns liegt, wie kommen wir wieder zurück auf den soliden Pfad? Das Scheitern, auch das kann man nicht unberücksichtigt lassen, wird temporär möglicherweise die gesamte (Export-)Wirtschaft zum Stillstand bringen und die Fehl-Strukturen brechen dann weg. Die Fehl-Strukturen sind ja jetzt ohne die Geldschwemme nicht mehr denkbar und nicht haltbar. Was aber folgt daraus?

Eine weitere Fehleinschätzung gilt es ebenso vorzubeugen, daß es ohne Geldschwemme - also mit Goldstandard - keine florierende Wirtschaft und kein Wachstum, kein echtes "Export-Wohlstands-Erfolgswunder" gäbe. Es wäre erstens gesünder und nachhaltiger und wahrscheinlich sogar viel größer als heute, aber anders strukturiert! Und, wir müssen erst wieder von vorne anfangen.

Ich hoffe, es ist nicht zu umständlich erklärt und ich freue mich auf die nächste Zusammenfassung.

Viele Grüße
Rüdiger
03.11.13 @ 11:09
Kommentar from: Henriette [Besucher]
*****
Mal ganz ehrlich, die Artikel von Herrn Arnold sind immer wunderbar verständlich und heben sich von den meist undurchsichtigen Ergüssen vieler Fachleute ab. Kritik ist gut, entsprechende Korrektur auch, aber kommt es eigentlich noch auf die exakten Zahlen an? Wir sind dermaßen verschuldet, daß eine Milliarde mehr oder weniger gar nicht ins Gewicht fällt (BER, Stuttgart, Elb-Philharmonie und der gesamte Inhalt des sog. Schwarzbuches vom Bund der Steuerzahler) - aber die Herrschaften da oben herrschen frech in diesem Stil weiter. Da gibt es nur eines, z.B. für die Europa-Wahl 2014: www.deutsche-nationalversammlung.de Informieren Sie sich bitte, es lohnt!
03.11.13 @ 11:21
Kommentar from: foxxi [Besucher]
die Dummheit der Masse Menschen ist sicher grenzenlos. Besonders, wenn ich die letzten Wahlergebnisse betrachte, dann bestätigt sich dies. Und die Politik muss zwangsläufig denken: es funktioniert doch (für sie da Oben). Die Masse der Menschen ist ausschließlich dazu da, mit Hilfe des Geldsystem der Eliten,mit Hilfe der Gestze für die Eliten, - durch harte Arbeit und Vermögensumverteilung nach Oben die Macht und den Reichtum der Eliten zu stärken. Damit dies gut für die Ausbeuter läuft, sorgen sie für entsprechende Uberwachung, Polizei und Verwaltung. Und solange es die da Oben verstehen, dass wir sie wieder wählen, so lange ist doch alles im Butter, - für die Oberen! Diesen simplen Zusammenhang wollen die Bürger einfach (noch) nicht verstehen. Erst wenn gar nichts mehr zu retten ist, dann wird der Bürger anders wählen, oder bereits willenlos versklavt sein. Die Geschichte wiederholt sich; leider nichts dazu gelernt. Wir alle (die Masse) hat wohl nichts anders verdient
03.11.13 @ 14:04
Kommentar from: foxxi [Besucher]
...... steht doch jeder mal auf und kämpft gegen das Geldsystem! Prangert diese System an wo es nur geht, damit hoffentlich mehr Leuten ein Licht früher aufgeht. Unser Geldsystem ist mindestens für 90% aller Probleme auf der Welt verantwortlich. Stellt doch endlich die Generallfrage: Warum und wesshalb steht den Gelddruckern(Notenbanken und Geschäftsbanken)der Zins zu?? Er steht denen ganz und gar nicht zu (außer den Verwaltungskosten). Der Zins ist meiner Überzeugung für unser Gesellschaft- und Wirtschaftssystem notwendig, aber ein Unternehmer, welcher sich mit Krediten sich einen Wettbewerbsvorteil verschaft, der muss den Zins an die Gesellschaft(Staat) zurückzahlen. D.h. je mehr Kredite es in laufe von Jahrzehnten gibt, desto weniger(anteilsmäßig) müssen die Bürger an Steuern bezahlen! Es kann doch niemals richtig sein, dass Banken für den Gelddrockkopf, - für die Unmengen an neugeschaffenen Geld, berechtigt zinsen kassieren dürfen. Hier liegt ganz klar ein bewußter Systemfehler zu gunsten der Geldelite vor. Die Glaubwürdigkeit der Eliten muss gebrochen werden, sonst haben wir nur noch Ausbeutung verdient! Jeder Leser möge bitte mehr an der Ursächlichkeit arbeiten und Fehler zu bekämpfen. Es ist doch genau im Sinne der Obrigkeit, dass wir uns wegen Kommastellen, wegen Kleinigkeiten, wegen Rechtschreibfehlern usw. uns sich gegenseitig bekämpfen. Das ist deren Gewinn. Gehts eigentlich noch dümmer von uns?
03.11.13 @ 14:26
Kommentar from: Christian [Besucher] E-Mail
Hallo Ötzi,

Den Grund für den Rückgang der Target 2 Salden sehe ich in der Entscheidung der EZB vom 6.9.2012:"Draghi verspricht unbegrenzte Anleihekäufe."
Der Peak der Target 2 Salden war im Juli 2012, ab Oktober folgte dann der starke Rückgang. Die Staaten und Konsumenten der Pifigs lassen jetzt eben nicht bei der Bundesbank anschreiben, sondern bei der EZB, für die Deutschland mit 18,94 % haftet. (In der Realität bei einem Eurocrash wahrscheinlich eher mit 50 bis 80 %.
Deutschland zahlt also weiterhin die Zeche, nur haben die Schuldner die Kneipe gewechselt.
03.11.13 @ 14:45
Kommentar from: Ötzi [Besucher]
@Christian:
Endlich kommt der Kommentar auf den ich seit gestern gewartet habe! Es geht eher nicht um Rezession und das sogar Schulden verschwinden. Das wäre ja ein Zeichen einer Gesundung.

Beobachtbar und passend:
Parallel zur Draghis Zücken (nicht Feuern) der Bazooka gleichen sich auch die (Euro)Bonds an; das unmittelbare Crashrisiko ist gebannt und auch der Goldpreis in Euro geht zurück. Die Aktien haussieren... Die Party geht weiter; Die Rechnung wird höher aber im Rausch sieht man sich die Zahlen (ein paar Milliarden, Billionen mehr) nicht mehr an. Aber wehe, wenn man an die frische Luft kommt.

@foxxi: Man muss schon noch sagen dürfen, wenn etwas in eine falsche Richtung geht. Wir sind hier nicht in einer Partei oder der EU(dssr) wo jeder das Gleiche sagen muss.
In der Diskussion habe ich auf jeden Fall was mitgenommen und in Zukunft möchte ich genau in einer Welt leben wo ich mit meinen Freunden auch sachlich streiten kann. Wenn meine Statements allerdings unsachlich waren, dann bitte ich das zu entschuldigen!

@Henriette: Wenn für Sie über 100 Milliarden Abbau (auch ein enormer Prozentansatz) in einem Jahr Peanuts sind... dann weiß ich nicht. Für mich ist das nach einem exponentiellem Anstieg mehr als interessant. Was passiert da?
Interessiert Sie das nicht?
Setzen Sie lieber auf einfache Statements einer Partei/Meinungsführers und Hinterfragen mal lieber nicht?

@Herrn Arnold: Danke für das Anpassen, wobei ich mehr zur These von Christian stehe.

- Ötzi
03.11.13 @ 19:43

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