Wolfgang Arnold

Nach rund 120 Jahren sind sie offenbar am Ziel. Am 27. Januar sind die 30-Tage/4-Wochen T-Bills der USA erstmals ins Minus gerauscht. Die Krise der Staatsanleihen setzt ein - einer der seit langem eingefädelten Crash-Auslöser.

Was seit mehr als 120 Jahren im Verborgenen vorbereitet wird, erfüllt sich: Der Zusammenbruch des gesamten Weltfinanzsystems, um Platz zu schaffen für eine neue Weltordnung. Die kommende Umwälzung wird geschehen, sobald die verborgenen Kräfte den Zeitpunkt für richtig halten. Eines der bisherigen erfolgreichen Steuerinstrumente ist das PPT, das mit dem Ereignis vom 27. Januar seine Grenzen erkennen musste.
Das Plunge Protection Team kann die US-Märkte manipulieren, aber nicht die Märkte der gesamten Welt. Ohne das PPT wird die graue Instanz auf dem Weg zur NWO die nächste Phase einleiten: Europa wird in die Luft fliegen – so vermutet es Barry Eichengreen, Professor für Ökonomie und politische Wissenschaften an der University California in Berkeley. Die Tatsache, dass er früher ein IWF-Berater war, verleiht seiner Meinung zusätzliches Gewicht.

Der Schlüssel liegt beim Dollar. Die neue Vorsitzende der Fed Janet Yellen kann weder QE zurückführen noch das Drucken auf dem Status Quo belassen. Reduziert sie QE, implodieren nicht nur die Schwellenländer (Russland, China, Brasilien), auch die großen US-Banken erleiden unheimliche Verluste angesichts ihrer dortigen spekulativen Engagements.
Stellt Yellen die Druckerpresse nicht schnellstens auf einen höheren Gang, dann erlebt die Welt eine tiefe Rezession, die wahrscheinlich aber noch nicht in den nächsten Monaten passieren darf. Die NWO-Strategen brauchen mehr als eine einfache Rezession. Ihr Ziel verlangt das totale Chaos. Die neue Fed-Chefin dürfte dafür ausersehen sein, es zu erzeugen. Eine neue Dollarflut wird zum Zinsanstieg führen und damit der Crash der Derivate.

Aus Verzweiflung wird man Liquidität schaffen bis die Geldmengenaggregate explodieren. Die Welt wird unvorstellbare Arbeitslosenzahlen erleben. Erste Anzeichen deuten darauf hin. In Deutschland rollt bereits die Entlassungswelle an. Schon pendelt der Baltic Dry Index um seinen Absturzpunkt.

Der Euro wird verdampfen. Es sei denn, Frau Merkel verschleudert das gesamte Volksvermögen der Deutschen in den ESM-Topf. Den Aufschrei unter den Deutschen würde sie vermutlich politisch nicht überleben (wenn die Deutschen denn den Verrat nicht verschlafen). Lassen wir uns nicht einlullen wie es Frau Merkel immer wieder versucht. Wie perfekt sie das kann, hat sie gerade vor Augen und Ohren geführt. Eine derartige Salve Plattitüden hat wohl noch keine halbwegs gebildete Politikgröße bei einer Regierungserklärung von sich gegeben.
Was erwartet uns in Euroland? Eine letzte Alternative für den Euro wäre dessen Splitting in einen Nord- und einen Süd-Euro. Ein solches Eingeständnis verfehlter Politik könnte in äußerster Not tatsächlich erfolgen. Mit welchem Hair-Cut man das verbinden würde, lässt sich nur vermuten. Für die Deutschen besonders bitter.

Eine letzte kurze Erholungs-Chance für den Dollar. Der fällige Crash bliebe dennoch nicht aus. Mit dem Tod des Dollars verschwindet das Papiergeld der gegenwärtigen Welt – und es verschwindet das Gold. Wer würde auch den Bruchteil einer Unze für ein Stück wertloses Papier eintauschen?

Gold wird aus dem physischen Handel verschwinden und als Tauschmittel zum neuen Zahlungsmittel mutieren. Im Augenblick sind Gold und Silber historisch einmalig unterbewertet – so John Embry (Chief Investment Strategist at Sprott Asset Management LP).
Weltweit besitzt nicht einmal ein Prozent der Menschen ein wenig Gold.
Andererseits sind diejenigen, die in großem Stil Gold gehortet haben, auch weniger als ein Prozent.
Wenn das kein Gemetzel geben soll, müsste die Welt ein riesiges Konzentrationslager werden.
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Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor Aller Augen lächerlich, und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekanntmachung allein genügt vielleicht nicht; aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.
Joseph Pulitzer