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Wenn Vertrauen schwindet

von Wolfgang Arnold14.02.14 15:17:42

Edelmetalle brauchen kein Vertrauen, Fiat-Währungen umso mehr.
Bereits in meinem Buch S.O.S. Germany habe ich dort auf Seite 190 geschrieben:
Am Federal Reserve System hängen die Zentralbanken sämtlicher Länder, die dem Internationalen Währungsfond angehören: 187 Zentralbanken, einschließlich der Europäischen Zentralbank. Laut einem offiziellen Regierungsbericht hat die Federal Reserve den Großbanken während der letzten Finanzkrise USD 16,1 Billionen an Geheimkrediten zur Verfügung gestellt.

Heute erfahren wir durch DWN, dass die FED den Zentralbanken der USA und außerhalb der USA zwischen 2007 und 2010 sogar USD 30 Billionen bereitgestellt hat.
Zur Erinnerung: Trotz dieser irrsinnigen Geldflutung ist der Goldpreis bis Mitte 2011 kräftig gestiegen.
Um die Flutung einzuschränken haben die Zentralbanken in enger Abstimmung den Goldpreisanstieg bremsen und schließlich zur Konsolidierung zwingen können.
Die enge Zusammenarbeit endet nunund prompt kommt der Goldpreis aus seinem Loch. Schon warnt der Gouverneur der indischen Zentralbank Raghuram Rajan vor einem Zusammenbruch der globalen Koordinierung. Das Ende des Stimulus-Programms der FED schwäche die Währungen der Emerging-Markets wie die Rupie oder die türkische Lira. Nach Aussage Rajans sei die internationale Zusammenarbeit bereits zerstört.
Inzwischen warnt auch die BIZ vor einem erneuten Finanzcrash.
Der Wirtschaftsminister Frankreichs möchte den Euro abwerten, völlig außer Acht lassend, dass der deutsche Außenhandelsüberschuss noch kräftiger ausfallen würde.
Der deutsche Finanzminister jubelt über steigende Steuereinnahmen und vergisst, dass diese über das Target2-Programm nichts anderes als der spärliche Kollateral-Gewinn des 650-Milliarden-Euro-Kredits der EZB/BuBa ist, über den die klammen Euro-Staaten ihre Importe aus Deutschland finanzieren.
Tatsache ist, dass das durch 30 Billionen Dollar ausgelöste Gewinnwachstum der USA und der übrigen Welt seinen Wendepunkt erreicht hat und die Weltwirtschaft mit der aufkommenden Krise der Emerging Markets in eine tiefe Rezession steuert.
Der Absturz des Baltic Dry Index ist eine deutliche Warnung.
Gleichzeitig schlingern die Großbanken in bedrohliches Fahrwasser, wenn die Spekulationsgelder, die sie in den Emerging Markets investiert haben, verdampfen.

Heute (15.02.) erscheint zum Thema ein Artikel von James Turk bei zerohedge.

Was sich anbahnt ist mehr als eine Rezession.
Die 1,2 Billiarden Dollar schwere Derivate-Blase droht zu platzen.

Eric King: „Werden die US-Notenbank und ihre riesige Trading-Abteilung, mit der sie diese Märkte managen, letzten Endes überrannt werden und wird es dann selbst in dieser Trading-Abteilung eine Horror-Show geben, wo es nichts mehr gibt, was sie noch tun können, wo sie keine Hebel mehr betätigen können, während alles zusammenbricht?“
(…) Sie sitzen an der Schaltstelle. Sie haben sich selbst zum ´monetären Politbüro` der Vereinigten Staaten ernannt.
(…) Das ist institutionalisierter Imperialismus atemberaubenden Ausmaßes.
(…) Die Gefahr ist, dass das ganze System an einem dieser Tage versagen wird, weil es unnatürlich und künstlich ist, und wenn das passiert, wird es eine ziemlich schwierige (und chaotische) Zeit werden.“

In den vergangenen zwei Wochen sind fünf Banker aus führenden Positionen in London, New York und Denver durch angeblichen Selbstmord aus dem Leben geschieden. Geschah es im Wissen um das, was auf die Finanzwelt zurollt?

Die gemeinsame Notenbank-Politik ist Geschichte.
Das mit 30 Billionen Dollar gekaufte Vertrauen schmilzt dahin.

:!:Erst sinkt das Vertrauen in die Allmacht der Zentralbanken.
:!:Dann sinkt das Vertrauen in die Währungen als Mittel zur Wertsicherung.
:!:Zum Schluss sinkt das Vertrauen in die aktuelle Kaufkraft.

Wie kurz die Abstände zwischen den Etappen sein werden, ist schwer zu sagen.
Das kann in Wellen verlaufen oder auf einen Schlag.
Entsprechend steigen die Preise der Edelmetalle in Wellen oder auf einen Schlag.
Ergänzungen unter dem Artikel Vom Ende der Unschuld

2 Kommentare

Kommentar from: Rakang Siang [Besucher]
*****
Nicht schlecht, Frau Specht!

Es handelt sich stets um Illusion die mit Vertrauen verwechselt wird.
14.02.14 @ 22:17
Kommentar from: Jürgen Kremser [Besucher]
15.02.2014

Mit der monetären Lockerung hat die FED gewaltige Mengen Zentralbankgeld unter die Erdenbürger gebracht

http://de.wikipedia.org/wiki/Quantitative_Lockerung

so dass in vielen Ländern der US-Dollar als zweite Landeswährung fungieren dürfte, getarnt als Welt-Reservewährung.

Während früher bei der Prägung werthaltiger Edelmetallmünzen ein Schlagschatz oder Seigniorage

http://de.wikipedia.org/wiki/Seigniorage

als Gewinn zwischen dem Nennwert der Münze und dem Wert des geprägten Edelmetalls vereinnahmt wurde, ist der Schlagschatz der FED bei dem wertlosen Papiergeld fast 100 Prozent.

Die US-Eliten haben jedoch ihre eigene Bevölkerung mit Hilfe der Massenmedien verdummt, so dass die Wirtschaftskraft, auch durch Umweltsünden, schon gesunken ist und weiter sinken muß.

Schwer auszudenken, was passiert, wenn die weltweiten Inhaber der Dollar-Noten einmal die Noten in Amerika präsentieren und dort reale Güter von den USA dafür haben wollen. Große Frustration wird dann bei denen sein, die für reale Güter wertloses Papiergeld getauscht haben: also Mord und Totschlag.

Die Bilderberger bzw. NWO-ler haben die Welt mit der Dollarflutung den Weg of no return geschickt.

Ich plädiere deswegen für werthaltiges Geld aus Silber. Damit wäre der derzeitige Staatsbetrug unserer gewissenlosen Beamten nicht möglich, und da kaum staatliche Silberbestände bestehen, hätten alle wieder beim Reset den gleichen fairen Anfangsstart.

Vgl.Lunageld:

http://gruenguertel.kremser.info/?page_id=7589
15.02.14 @ 05:00

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