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Die Perversion des Euro-Gedankens

von Wolfgang Arnold22.02.14 09:44:57

UPDATE! UPDATE! (siehe auch Anmerkung am Schluss dieses blog)
1.787 Billionen Euro haben die Deutschen offiziell bisher (bar und als Bürgschaft) für die Euro-Rettung aufgewendet. (Details hier)
Wenn Herr Schäuble bei diesem Kapitaleinsatz über Steuermehreinnahmen von sage und schreibe 2 Milliarden Euro in Jubel ausbricht, dann kann er entweder nicht rechnen (Verhältnis 850:1) oder er hält die Nation für blöd.
"Ich schwöre, dass ich alle Kraft dem Wohle des... papipapo..."
Das Maß an Vermessenheit hinter der Euro-Idee ist unvorstellbar.

Friedensstifter und Wohlstandsbringer sollte der Euro werden.
Wahrhaft grotesk!
Angeblich wurde der Euro mit der Vorstellung eingeführt, man könne die schwächeren Länder mit Hilfe der Gemeinschaftswährung zu marktwirtschaftlichen Reformen zwingen und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Wäre es tatsächlich so gewesen, wäre 1996 schon (als man die Gemeinschaftswährung zu planen begann) erkennbar geworden, wie sehr Subsidiarität und Souveränität in Europa missachtet werden.
Achtzehn Jahre später will man von Subsidiarität und Souveränität gleich gar nichts mehr wissen. Nachdem die Länder der südlichen Euro-Schiene infolge der durch die EZB auferlegten Einheitszinsen wirtschaftlich an die Wand gefahren sind, kehren die Finanzminister der Euro-Länder den angeblich bei Einführung des Euro gefassten Gedanken mit der Währung die südlichen Länder zu besserem Wirtschaften zu zwingen ins Gegenteil:
Deutschland soll seine positive Leistungsbilanz neutralisieren.
Um die Exportüberschüsse zu reduzieren, soll der Staat den Binnenkonsum ankurbeln. Die Finanzminister fordern Löhne rauf, Steuern und Abgaben runter.
Sonst droht Bußgeld.
Die Brüsseler Kommission erwägt sogar ein förmliches Verfahren gegen die Bundesrepublik, an dessen Ende eine hohe Geldstrafe herauskommen könnte.
Sollte dies beschlossen werden, würde Deutschland dafür bestraft, dass es frühzeitig den Arbeitsmarkt reformiert hat.
Dagegen werden Länder, die nach der Euro-Einführung Bürokratie, Subventionen und Staatsausgaben munter erhöht haben, den Arbeitsmarkt nicht öffneten und die Gewerkschaften nicht stutzten, mit Subventionen in der Währungsunion gehalten und belohnt.
Weitere perverse Idee aus Brüssel (Oli Rehn): EU stellt die deutschen Rentenpläne in Frage. Grund: die deutschen Staatsfinanzen würden darunter leiden. Wie hoch war noch die Erhöhung der Gehälter für Rehn & Co???
Die Rettung des Euro bleibt oberste Maxime.
Den Euro-Entscheidern sind weder die Rechtssicherheit, noch die Geldwertstabilität, noch die Ersparnisse der Bürger wichtig; auch nicht Souveränität der Parlamente, die mit dem ESM ihrer Entmachtung zugestimmt haben.
Selbst Otmar Issing spricht von der "pervertierten Rettung".
Mehr über die irrsinnigen Methoden hier.
Die Entscheider mögen eine solche Entwicklung für gut befinden. Die Bevölkerungen lehnen das ab. Es wird zwar versucht, jede kritische Anti-Euro-Stimme mit dem Totschlag-Argument der Rechtsradikalität zu isolieren. Es gelingt zunehmend weniger. National sein heißt nicht rechtsradikal zu sein. Immer mehr Menschen teilen diese Ansicht. Euroskeptische Parteien registrieren großen Zulauf – erstaunlicherweise in den „Mutterländern“ des europäischen Projekts: Italien, Holland, Belgien und Frankreich. Der Euro rückt die Idee vom europäischen Bundesstaat in weite Ferne.
Am 25. Mai bei den Europawahlen werden die Eurokraten die Quittung erhalten.

Inzwischen scheiden in den USA weitere Banker aus dem Leben. Laut offizieller Darstellung sind es nun neun!

12 Kommentare

Kommentar from: Gloeckl Rainer [Besucher]
***--
Wir müssen sparen und retten, egal wie viel das kostet.
22.02.14 @ 10:06
Kommentar from: LuckyFriday [Besucher]
****-
Wer rettet die Retter?
22.02.14 @ 21:31
Kommentar from: Uwe Isack [Besucher]
*****
Das ist "französisches" Europa, wie es sich Mitterand und der damalige und aktuelle Präsidentenberater Jaques Attali, der schon die Osteuropabank ruinierte, vorstellten.
Ich sage nur Eines:
Alternative für Deutschland wählen!
Die Welt ist nicht auf Europa beschränkt.
22.02.14 @ 22:41
Kommentar from: Nichtwähler [Besucher]
*****
23.02.2014

Der Krise von 2008 und nachfolgend verdanken wir wenigstens die Erkenntnis, weswegen die EU und der Euro geschaffen wurden, nämlich zum Wohle des Finanzsektors. So mußten die internationalen Großbanken bisher keine Abschreibungen auf europäische Staatsanleihen vornehmen, weil der früher solvente Schuldner Deutschland gezwungen werden konnte, die Bürgschaft für die andern zu übernehmen und sich gegebenenfalls mit ihrer Wut und Unzufriedenheit herumschlagen muß.

Und das überschuldete Belgien mußte amerikanische Staatsanleihen im Wert von 250 Milliarden Dollar kaufen, um den Asiaten die Möglichkeit zu geben diese gegen Euro zu tauschen und in Europa Sachwerte zu erwerben.

Und die Banken wurden für ihr Fehlverhalten nicht bestraft, weder rechtlich noch ökonomisch, weil man den Staatschef nirgendwo bestraft.

Deswegen ist zur Zeit jedwede ökonomische Tätigkeit problematisch, weil die Judikative und Exekutive für die Banken arbeiten, und die Legislative recht eigentlich bedeutungslos ist.
23.02.14 @ 05:22
Kommentar from: AmiGoHome [Besucher]
*****
"Am 25. Mai bei den Europawahlen werden die Eurokraten die Quittung erhalten."

Alle vier Jahre vor der Bundestagswahl habe ich den gleichen Gedanken und die Einheitspartei "CDUCSUSPDFTPGRÜNE" bekommt 80% der Wähler-Stimmen. Soviel wie im Internet gemotzt, geflamed und politisch aufgeklärt wird, sollte man doch meinen, das irgendeine Alternativpartei über die 5 %-Hürde kommen müßte.
Wenn die Wahlen etwas verändern würden, wären sie schon längst abgeschafft.
23.02.14 @ 18:58
Kommentar from: dv [Besucher]
"Der Krise von 2008 und nachfolgend verdanken wir wenigstens die Erkenntnis, weswegen die EU und der Euro geschaffen wurden, nämlich zum Wohle des Finanzsektors."

Wieder einmal viel zu kurz gedacht.
Die EU und der Euro wurden als weitere Etappe zur JWO geschaffen, wie es Coudenhove-Kalergi in seinem Buch "Adel" ganz offen sagte.

"Der Euro rückt die Idee vom europäischen Bundesstaat in weite Ferne."

Ach, jetzt bin ich aber traurig,
aber noch mehr traurig, dass gerade über die geplant/gezielt herbeigeführte Währungskrise, dass das der Sargnagel für die Rest-Souveränität der europäischen Völker ist.

"Am 25. Mai bei den Europawahlen werden die Eurokraten die Quittung erhalten."

Eine stellvertretende "Volksherrschaft" und zudem auch eine systemimmante "Abstimmung" auf EU-Ebene, jeweils eine Stimme für Parteien, die allesamt gegenüber dem EU-Monopolismus abhängig sind - ich bin begeistert!
24.02.14 @ 01:43
Kommentar from: PK [Besucher]
Hallo Herr Arnold,

schön, dass sie uns hierauf hinweisen.
Bitte teilen sie uns aber auch mit, welche Alternativen es gibt und welche Möglichkeiten der kleine Bürger hier hat aktiv Veränderungen herbei zu führen.


Hallo PK:
Handlungsalternativen und Verhaltensmöglichkeiten werden in meinen
Büchern beschrieben. Bitte um Verständnis, dass ich diese hier nicht
einfach preisgeben kann.
24.02.14 @ 14:15
Kommentar from: Bert [Besucher]
Dann gebe ich sie halt preis:

Zur Wahl gehen und immer die Kleinsten wählen.
Rundfunk abmelden und klagen.
Wenn möglich nur Bargeld verwenden.
Kleine Randgruppen die aufklären unterstützen.
Nicht mit Fiatgeld sparen (Wertgegenstände).
Wenn sie noch jung sind, auswandern.
Leserbriefe schreiben.
...
24.02.14 @ 17:46
Kommentar from: EuroTanic [Besucher]
Ich habe weder den Euro noch die EU gewählt. Dafür zahle ich keinen Cent von meinem sauer verdienten Geld.
24.02.14 @ 20:44
Kommentar from: van den RoLo [Besucher]
****-
@AmiGoHome

Wer sagt dass die Wahlen immer korrekt waren/sind?
Für meinen Teil glaube ich, die waren schon immer manipuliert. Den Schwarzen, Roten, Gelben und Grünen glaube ich kein Sterbenswörtchen.
Alles hochgefickte Kapitalistensäue! Basta!
Es wird Zeit dass der gemeine Deutsche auf die Strasse geht und schreit, ehe es wieder zu spät ist (siehe 1933-1945!)
24.02.14 @ 21:25
Kommentar from: qwert [Besucher]
...Er wird es wunderlich verwüsten...
Alte Lutherbibel Buch Daniel Kapitel 8, Vers 24
Zum Beispiel:
Durch Hyper-Inflation von Dollar, Euro, Yen, Renmimbi-China (4) wird die arbeitsteilige moderne Welt-Zivilisation verwüstet, damit 6,5 Milliarden Menschen sterben, siehe Georgia Guidestones.
In der neuen Welt-Zivisisation ist Gold- und Silberbesitz verboten (wie gehabt, USA), somit geht kaufen und verkaufen nur mit dem Malzeichen, siehe Bibel Offenbarung 13,16-17.
2000 Jahre lang wegen der Korruptheit des Menschen unvorstellbar. Seit der teuflischen Inspiration von Computer und RFID-Chip JEDERZEIT machbar, denn das gepiercte Malzeichen, der Chip ist/enthält das Geld.
Denkt negativ, tut Buße, bekehrt euch zu Jesus Christus dem HERRN, solange ihr noch lebt.
Die Verwüstung ist nur möglich weil die Menschheit durch Jesus-Losigkeit und massive Sünden dem Teufel die Erde schenkt.
321ende@web.de
25.02.14 @ 09:56
Kommentar from: Der kleine Trompeter [Besucher]
****-
@van den RoLo

Das die Wahlergebnisse manipuliert sind kann man annehmen. Ich glaube da auch nicht an Korrektheit. Aber die Wahlergebnisse zeigen, dass die Massenmanipulierung über die qualitätsfreien „öffentlich-rechtlichen“ und privaten Rundfunksender ausgezeichnet funktioniert. Es scheint, dass sich der geringere Teil der Bevölkerung reale Gedanken um politische Zusammenhänge macht, bzw. dazu in der Lage ist. Richtig informieren geht halt am besten übers Web. Und dann hat man das Problem der alten Generationen, die (nach ihrer Meinung) kein Internet brauchen und alles glauben auf den zwangsbezahlten Fernsehen getäuscht wird. Und gerade diese Gruppen sind die zuverlässigsten Wähler. So erkläre ich mir die Traumquoten von CDU/SPD/Grüne und Angela ist doch sowieso die Allerbeste.
26.02.14 @ 11:11

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