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Reise durch Absurdistan
von Wolfgang Arnold15.02.15 10:11:19
Absurdistan liegt mitten in Europa, genauer, mitten im bald restlos vereinten "Blauland" unter dem total antiquierten Banner der zwölf Sterne.
Keiner der hohen Kommissare, Sekretäre, Lobbyisten hat es für nötig befunden, die Zahl der Sterne der gewachsenen Mitgliederstärke dieses von keinem Volk legitimierten Vereins anzugleichen. Nicht einmal das kleine Manneken Pis scheint daran Interesse zu haben. Warum auch? Da in der gesamten von keinem Bürger gewählte Verwaltungs-Chimäre alle Hände, Hirne und Druckmaschinen sich akribisch um den Zustand von Gurken, Bananen, Glühbirnen, Kaffeemaschinen, Staubsaugern und anderer höchst wichtiger Nebensachen kümmern müssen.
Durch das Herz von Blauland, die Bundesrepublik, hat Hennig Lindhoff am 4. Januar 2013 eine Reise unternommen und seine Eindrücke in einem Reisetagebuch festgehalten. Mit dem 12. März 2013 endet sein kleines Diarium, in dem er verwundert, amüsiert und manchmal auch verzweifelt von Absurdistan schreibt, von seinen aufgeblähten Politikern, Narren, Kautzen und selbstbesessenen Komikern, die die Bürger, ihrer über den Zwangs-Euro geknebelten Nationen mit Plattitüden und Worthülsen an der Nase herumführen.
Henning Lindhoff berichet von einer Reise durch den medialen Blätterwald, in dem vermeintlich unabhängige Journalisten überzeugt sind, ihre Propaganda-Artikel seien Nachrichten. Lindhoff sieht in dieser Politik die letzte große Ressource, den letzten Rohstoff, der die große Maschine noch anzutreiben vermag.
Die knapp 24 Monate zurückliegende Zeitreise gibt den Blick frei auf damals dramatisch scheinende Ereignisse und Entwicklungen, die in der Rückschau voller Widersprüche und Ungereimtheiten erscheinen, auch wenn sie in jenen Tagen politisch gefährlich, dumm und für manchen sogar tödlich verlaufen sind. Der Leser fühlt sich auf manchen Tagebuchseiten auf einen Aussichtsturm versetzt, von dem die ersten zehn Wochen des Jahres 2013 in ihrer ganzen Absurdität wieder aufleben, und er darf überzeugt sein, daß die Gegenwart unterm Sternenbanner der EU noch viel absurder verläuft.
ISBN 978-1508404866
Henning Lindhoff, Jahrgang 1982, ist stellvertretender Chefredakteur des Nachrichtenmagazins „eigentümlich frei“, Herausgeber einer libertären Lesebuchreihe und Autor einer Studie zum Thema Zwang im Betreuungsrecht. Als Kolumnist schreibt er monatlich auf dem familienpolitischen Blog der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Zudem veröffentlichte er bislang auch in der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ sowie im Finanzmagazin „Smart Investor“.
2 Kommentare
Wahrung der deutschen Interessen weltweit, Planung einer Zukunft für unsere deutsche Jugend, Abstreifung des amerikanischen Jochs, Wahrung des Demonstrationsrechtes für Deutschland, freie Außenpolitik, Austritt aus der Nato, keine Innen-und Außenpolitik der Amerikaner für Deutschland, das sind so einige Punkte, die zu klären wären. Als meine Oma sich dagegen aussprach den Griechen kein Geld hinterherzuwerfen, sprach unser Schäuble vom "richtigen, guten Weg, Frau Merkel sprach von alternativloser Entscheidung und was kam bis jetzt dabei heraus? Ja, rund 70 Milliarden Verbindlichkeiten für uns Bundesbürger. Ich wette, es interessiert die Herrschaften aber nicht weiter, sondern sie werfen gutes Geld hinter schlechtem Geld hinterher. Sie können es nicht, sie wollen es aber auch nicht ändern, weil das Wohl des deutschen Volkes ihnen mehr am Arsch vorbeigeht. Den Bürgern geht es wohl ähnlich, weil sie Frau Merkel selbstverständlich als Bundeskanzlerin behalten wollen. Wie arm ist Deutschland eigentlich, daß jedweder Hoffnungsträger weit und breit fehlt? Ich bin mittlerweile auch davon überzeugt, daß wir uns in der finalen Phase befinden und daß sich die Finanzjongleure ihre Pfründe noch über den Crash hinaus sichern wollen, wenn die ihr Schäfchen dann vollständig im Trockenen haben, lassen sie das Kartenhaus zusammenfallen. Klingt logisch nicht wahr? Verantwortung, Ethik, nein, nein, man muß ein Schwein sein auf dieser Welt!!!