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Das Ende der Marktwirtschaft ist bereits erfolgt!

von Wolfgang Arnold13.02.16 14:33:25

Das Ende der Marktwirtschaft ist eingetreten, was von jedem wirtschaftlich aktiven Menschen berücksichtigt werden muß.

Unter Marktwirtschaft versteht man üblicherweise eine atomistische Konkurrenz von freien Wirtschaftssubjekten auf einem freien Markt, der von einer funktionierenden Justiz gewährleistet wird.

Von alledem ist im wesentlichen nichts mehr vorhanden, weil der Markt im Hintergrund von einflußreichen Finanz-Cliquen gesteuert wird unter tatkräftiger Unterstützung von Beamtenschaft, Politikern, Rundfunkjournalisten und Richtern (= Staats-Clique), so dass die kleineren Wirtschaftssubjekte sich nicht mehr vernünftig orientieren können und ständig befürchten müssen, auf dem Altar der großen, den Staat beherrschenden Oligarchen, als Opfer geschlachtet zu werden.

Der Reset des Wirtschaftssystems war 2008 sinnvoll und notwendig, weil die Wirtschafts-Clique den Bankrott als Strafe des Marktes verdient hatte. Diese Strafe wurde jedoch von der versammelten Staats-Clique auf Staatskosten verhindert.
S.O.S.Germany
Die Bankenkrise hätte man - wie in der Weimarer Republik - auch durch Verstaatlichung lösen können. Nein, den bisherigen Eigentümern wurde ganz ungerecht ausgeholfen, um ermuntert anschließend noch potenziert ihr Unwesen zu treiben. Warum fällt das Fallbeil nur für die kleinen Leute, wird ihr Haus zwangsversteigert, obwohl sie vielleicht ganz unschuldig arbeitslos geworden sind? Die kleinen müssen dran glauben, weil sie nicht „systemrelevant“ sind, was diese kleinen kaum akzeptieren dürften, wenn der Rundfunk diese Maxime verbreitet. Ein sogenannter "Staat", wie der unsere, dessen Maxime es ist, das Recht nicht gleichermaßen anzuwenden, weil die einen Bürger „systemrelevant“ sind, die anderen nicht und letztere sich auch nicht auf den Gleichbehandlungsgrundsatz berufen können, hat sich sein eigenes Todesurteil gesprochen, weil natürlich die nicht „systemrelevant“ geopferten ständig steigen müssen im Verhältnis zu den „alternativlos“ geretteten.

Wenn man im Mittelalter sagte „philosophia ancilla theologiae“, muß man heute leider sagen „iuris prudentia ancilla pecus“ (das Recht ist eine Magd des Geldes), und zwar durch alle Rechtszüge: Man bedenke die juristische „Zungendrescherei“ (Heinrich Heine), die das Bundesverfassungsgericht angewandt hat, um mit Rabulisitik und Prävarikation den „alternativlosen“ Euro durch diverse Rechtsbrüche, wie ESM usw., zu verteidigen. Über soviel Unverfrorenheit dürfte selbst der mit allen Wassern gewaschene Politiker Peter Gauweiler gestaunt haben.

Ein entscheidender Schlag gegen die Marktwirtschaft wurde von der EZB durchgeführt, als sie seit 2009 Staatspapiere und sonstige Wertpapiere kaufte, um die Zinsen auf Null herabzusetzen und die Ersparnisse der kleinen Leute zu entwerten. Damals sagte Trichet, es handele sich nur um eine kurzfristige Maßnahme, wohl wissend, dass er die bisherigen Sparer dauerhaft hinters Licht führen würde, um ihr Vermögen zu vernichten. Der dadurch angeheizte ungesunde Immobilienboom begünstigt nur diejenigen, die altersgemäß investieren und Grundsicherheiten stellen können, denn sonst gibt es bei den Banken auch keinen Kredit. Wieder war es ein Schlag gegen die Marktwirtschaft, weil unsinniges Wirtschaftswachstum um seiner selbst willen angefacht wurde auf Kosten der kleinen Leute, die derweil noch hinsichtlich ihrer Ersparnisse insbesondere Lebensversicherungen illusioniert sind.

Auf dem Weg zur großen Enteignung.

Im vergangenen Jahr gab es dann auch für notorische Weggucker zwei Ereignisse, die sie nicht ignorien konnten, weil persönlich zu Hause und im Geldbeutel betroffen: die Masseneinwanderung und der Sturz der Ölpreise. In beiden Fällen handelt es sich um geopolitische Maßnahmen, die zeigen, dass unser ganzes demokratisches Procedere, wenn nicht sogar Brimborium, prinzipiell unnötig ist, weil die ausländischen Kulissenschieber tatsächlich unsere Politik beherrschen. Der absolute Vorrang des „Westens“, d. h. des Council on Foreign Relations (CFR) , ist die Verteidigung des Dollars, und deswegen muß das widerspenstige Rußland in die Knie gezwungen werden. Die dazu erforderlichen Handelssanktionen des „Westens“ und das daraufhin eingelegte Embargo der Russen lassen erneut die Marktwirtschaft im Sinne atomistisch konkurrierender Wirtschaftsubjekte hinfällig werden, mühsam aufgebaute Wirtschaftsbeziehungen der Industrie bzw. Anpflanzungen vom Äpfeln in Polen, Orangen in Spanien oder Pfirsichen in Griechenland gehen verloren.

Aber auch der Ölpreissturz, den die Saudis gegen die russische Energiewirtschaft durchführen müssen, zeigt, dass geopolitische Aktionen kleinster amerikanischer Finanzkreise sorgfältig und gut begründete Investitionen eines Unternehmers ad absurdum führen können. Wer hätte gedacht, dass parallel zur Klimakonferenz in Paris eine phantastische Energieverschwendung aufgrund absichtlich herbeigeführter Ölpreissenkung möglich wäre? Jetzt sitzen zahlreiche Öl-Unternehmen sowie die kreditierenden Banken weltweit vor dem Bankrott, und ganze Öllieferanten wie Venezuela, Nigeria, Aserbaidschan usw. ebenfalls. Die Probleme des Ölpreisverfalls für die Weltwirtschaft würden die Amerikaner niemals hinnehmen, wenn sie die Saudis nicht selbst dazu angestiftet hätten. Und dieser wahre Grund wird vom Rundfunk bis Bloomberg Television verschwiegen, statt dessen werden unendlich viele ökonomische Pseudo-Gründe der Saudis vorgetragen, warum es sinnvoll sei, dass die Saudis ein rigoroses Sparprogramm gegen ihre eigene Bevölkerung durchführen, um ihren Öl-Marktanteil zu erhöhen. Niemals konnte man besser bemerken als in den letzten - teilweise turbulenten - Markt-Wochen, dass die „westlichen“ Wirtschaftsbosse ihre wahren Motive verschleiern.
Der Goldpreis macht gerade eine Verschnaufpause (Montag ist Presidents-Day in den USA)
Und die Zentralbanken drucken unbegrenzt Geld, um die Aktien- oder Rohstoffmärkte zu steuern. Das Geld hat somit seine Funktion auf dem Markt verloren, wenn ein Teilnehmer unbegrenzt Geld hat, um aus politischen Gründen unendlich viel zu kaufen und zu verkaufen.

Die Marktwirtschaft hat in großen Marktsegmenten ausgedient , so dass die Erwägungen des einzelnen nicht mehr zu schlüssigen Ergebnissen führen: deswegen allüberall die allgemeine Unsicherheit.

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