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Sommer-Operette
von Wolfgang Arnold25.08.16 19:01:17
Da haben wir sie nun, die deutsche Sommer-Operette. Pünktlich zur Halbzeit der Ferienflaute bläst de Maizière die Katastrophen-Schalmei.
Sogleich stimmen die Berliner Urlaubsheimkehrer ein buntes Potpourri in allen Tonlagen dazu an. Daß der ganze Angst-Panik-Klamauk ein Ablenkungsmanöver sein könnte, damit die bevorstehende Flüchtlingswelle zu früh die Schlagzeilen erobert, ist gut möglich.
Wieviel neue Eroberer derzeit zwischen Lybien und Italien bis hinauf zum Brenner und St. Gotthard darauf warten, die letzten Hürden zum Durchmarsch in Merkels Himmelreich niederzutrampeln, steht zwar noch nicht genau fest, doch wer in den letzten Wochen die Medienberichte aufmerksam verfolgt hat, müßte wissen, daß ihre Zahl weit über 1 Million liegen wird. Einer sollte es mit Sicherheit wissen: de Maizière.
Während die Deutschen also die Supermarktregale leerfegen, was den Marktbetreibern – solange Just-in-Time noch funktioniert – nur recht sein kann, gilt die Aufmerksamkeit der Medienwelt weniger sich zuspitzenden Terrorgefahren, umso mehr aber der Sorge, wie denn um Himmelswillen Oma Krause in ihrer 28 qm-Wohnung Kisten voll Wasserflaschen, Raviolidosen und Dauerbrot unterbringen soll. Noch schwerer wiegt für Oma Krause das Problem, das ganze Survival-Equipment in den 11. Stock ihrer Hochhauswohnung zu schaffen. Natürlich will Oma Krause auf jeden Fall verhindern, daß irgendein Schmitt, Meier oder Yilmaz sieht, was sie alles in ihre Wohnung schleppt. Oma Krause stellt sich auf viele Fahrten mit der kleinen Tasche an ihrem Rollator ein.
Auch Beckers sind durch de Maizière höchst beunruhigt. Was sind das plötzlich für neue Töne in der Politik? Während der endlosen Sommerinterviews war im ZDF keine Silbe einer derartigen Panik zu hören. Und plötzlich dies!
Der vorsichtige Herr Schubert findet, es sei Zeit über einen Fluchtrucksack nachzudenken.
Was soll erst Mirjam Lehmann sagen, die bei der ersten Nachricht de Maizières gleich an ihre beiden Kits denken mußte. Welche Enttäuschung, wenn sie die beiden Prinzessinen nicht mehr zum Caratekurs fahren kann, nur weil die Bundeswehrtussi irgendwann Fahrzeuge für Soldaten requirieren darf. Sollte man ihren Asbach-uralt-Corsa für einen Rußland-Feldzug einsetzen? Mirjam hat gleich Dominik angesimst, was er von der Sache hält. Der hat sich lustig gemacht, von wegen, was soll die Bundeswehr mit deinem Corsa, noch dazu in Rußland? Aber wer weiß, wer weiß, worauf der de Maizière noch kommt, wenn der Russe gegen Berlin vorrückt.
Oma Krause blickt derweil auf ihren Einkaufszettel und rechnet, ob die Rente für all die Dinge reicht, als sie plötzlich erschrickt. In der Abendzeitung, die sie als Unterlage benutzt, wird von einem Verrückten berichtet, der mitten in der Stadt eine Messerattacke verübt haben soll. Die Zeitung schreibt, es gebe keinen terroristischen Hintergrund. „Und wenn es doch Terror gewesen ist?“
Heinz zieht mit seinem "gefundenen" Einkaufswagen durch die Stadt und sammelt noch emsiger Leergut aus dem Abfall. Heinz braucht Bier- und Rauchvorrat für zehn Tage – mindestens!
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