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Der Irrtum der Gutmenschen
von Wolfgang Arnold21.09.16 15:41:35
Der romantische Traum von „…ich hatte eine Farm in Afrika am Fuße der Ngong-Berge“ stellt sich immer mehr als riesiger Irrtum heraus. Karen Blixen hat der Welt in „Jenseits von Afrika“ eine Idylle vorgegaukelt...,
...die es seit Jahrzehnten nicht mehr gibt. Hauptgrund ist die exponentielle Bevölkerungsexplosion südlich der Sahara.
Die afrikanische Wirtschaft wächst rasant, Strassen, Eisenbahnlinien und Flughäfen werden gebaut, die Zahl der Handy-Nutzer explodiert. Trotzdem schafft es der Kontinent nicht, der Armut zu entkommen.
Noch vor wenigen Jahren rechnete man bei der UN für das Jahr 2050 mit einer Weltbevölkerung von 9,6 Milliarden. Alle Anzeichen deuten aber darauf hin, dass das lange angekündigte Ende des weltweiten Bevölkerungswachstums nicht etwa bei neun Milliarden Menschen stagnieren wird.
Seit Mitte Juli 2014 haben die Vereinten Nationen (UN) eine aktualisierte Datenliste zum Bevölkerungsdaten vorliegen, die ein Wachstum über die Mitte des Jahrhunderts prognostizieren. Die Experten der UN und der University of Washington in Seattle legten in der Wissenschaftszeitschrift „Science“ Analysen vor, die mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von einer anhaltenden Bevölkerungsexplosion bis Ende des Jahrhunderts ausgehen.
Nach den neuen Berechnungen werden statt der gegenwärtigen 7,4 Milliarden Erdbewohner bis 2100 rund 12,3 Milliarden Menschen auf diesem Globus leben.
Schauplatz der Bevölkerungsexplosion ist ein einziger Kontinent: Afrika! Ist der Kontinent noch zu retten? Jedenfalls nicht mit der Aufnahme von noch mehr Flüchtlingen.
Die Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer sollten den Europäern die Augen für die wirtschaftliche Misere in Afrika öffnen. Eine hausgemachte Notlage, wie das Beispiel der fehlenden Bevölkerungspolitik in Uganda zeigt.
Mit jährlich rund 3,5 Prozent mehr Einwohnern gehört Uganda zu jenen Staaten der Welt, deren Bevölkerung besonders rasant wächst. Einzig der Sahelstaat Mali liegt beim Bevölkerungswachstum mit vier Prozent noch vor Uganda.
Wer sich einbildet, durch die Aufnahme von einer oder zwei Millionen Flüchtlingen das afrikanische Desaster mildern zu können, sollte nochmals die Schulbank drücken.
Die durchschnittliche Geburtenrate in Afrika liegt bei 4,7 Kindern pro Frau. Bei dieser Fertilitätsrate wird sich die Bevölkerungszahl Afrikas bis zum Jahr 2100 vervierfachen. 4,4 Milliarden Menschen werden auf dem Kontinent dann leben. Die exponentielle Kurve steigt gegenwärtig um jährlich 20 Millionen Menschen. Es werden folglich bei 2 Millionen Flüchtlingen immer noch 18 Millionen Neugeborene mehr das Licht der Welt erblicken, als der Kontinent verkraften kann.
Seien wir uns bewußt, daß mit jeder entlastenden Million Flüchtlinge der Druck abnimmt, an dem afrikanischen Desaster etwas zu ändern. Flüchtlingshilfe ist genau der falsche Weg, die Bevölkerungsentwicklung zu stoppen. Flüchtlingshilfe fördert die Bevölkerungsexplosion geradezu.
Niemand kann davon ausgehen, daß die gegenwärtige Bundesregierung diesen Zusammenhang nicht kennt. Die Bundesregierung muß folglich mit ihrer Flüchtlingspolitik andere Ziele verfolgen.
Die Konsequenz dieser völlig irrsinnigen Politik wird nicht etwa eine Bereicherung deutscher Kultur und Wirtschaft sein. Die Konsequenz wird die Afrikanisierung der hiesigen Bevölkerungsentwicklung sein. Das heißt, der Anteil der afrikanischen Neubürger wird ebenso rasant wachsen wie in deren Herkunftsländern.
Laut Herrn Schäuble dürfen wir uns glücklich schätzen, auf diese Weise der Gefahr von Inzucht zu entgehen. Abgesehen vom Unsinn dieser Gedankenlosigkeit sollte Herr Schäuble den Bürgern sagen, wohin die Reise geht. Afrika wird eines Tages überall sein zwischen Flensburg und Bodensee.
Die entwicklungspolitische Diskussion erweist sich zunehmend als borniert, und letztendlich obsolet. Sie ist der Ausdruck einer Agenda, die sich längst ad absurdum geführt hat. Die Frage nach der Zukunft Afrikas ist keine Frage der Gestaltung der Entwicklungshilfe, sondern der Entfesselung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Potenziale dieses Kontinents. Die aktuellen Krisen in unserer westlichen Weltordnung führen uns vor Augen, dass wir keine Lösungen für andere Länder und Völker haben und wie immer deutlicher wird, wahrscheinlich nicht einmal für uns selbst. (Mehr)
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