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Keine Kohle ohne Kohle

von Wolfgang Arnold08.11.16 21:03:59

Kohle war einst der wichtigste Energieträger Deutschlands. Nach 1945 wurde ihre Vermarktung zunächst internationalisiert, ihre Anwendung als Energieträger später unter Verdacht gestellt, schädliche Emissionen bei ihrer Verbrennung zu verursachen, also CO2, SO2 u.a. (CO2 ist kein Schadstoff, sondern für das Leben auf der Erde unentbehrlich).

Nach falscher Weichenstellung wurde der Abbau der Steinkohle reduziert, die Kohle zum großen Teil durch Erdöl ersetzt, das von anglo-amerikanischen Konzernen geliefert wurde, welche die meisten Erdölkonzessionen besaßen. Solange die billige Öl-Energie unbegrenzt verfügbar war, haben wir die süßen und am einfachsten zu erntenden Früchte vernascht und nun sind sie „alle“.

Wie das?

Was inzwischen verbleibt sind die eher schwerer (es bedeutet einen hohen Energie-(Aufwand) bei der Ernte) zu erntenden und die minderwertigen Früchte ( z.B. einen höherer Anteil an Schwerölen und Verunreinigungen), die bei der Verarbeitung aufwendiger sind. Bereits jetzt sind die Investitionen der Ölindustrie stark zurückgefahren und durch den gesunkenen Ölpreis sind keinesfalls mehr die gesamten kalkulatorischen Vollkosten erzielbar. Das bedeutet: es wird bereits jetzt sehr oft auf „Verschleiß“ gefahren, d.h. in die vorhandenen Anlagen wird nichts mehr gesteckt. Die laufenden Erlöse reichen noch aus um über die laufenden Betriebskosten noch einen positiven Kostendeckungs Beitrag zu erzielen und damit noch einen positiven Cash Flow zu generieren. Die Vollkosten sind durch die wohl weiter sinkenden Preise nicht mehr annähernd zu decken. (Thermodynamischen Oelpreisschock)

Wenn sich die Deutschen demnächst an ihre bedeutenden Forscher Fischer und Tropsch erinnern, werden sie keine Kohle mehr finden, die sich verflüssigen ließe.

Die im Jahre 1925 von Franz Fischer und Hans Tropsch gefundene Reaktion besteht darin, daß in Gegenwart geeigneter Katalysatoren bei verhältnismäßig niedriger Temperatur und bei Atmosphärendruck aus einem Gemisch von Kohlenoxyd und Wasserstoff gasförmige, flüssige und feste aliphatische Kohlenwasserstoffe erzeugt werden. Nach neunjährigen Arbeiten von Fischer und seinen Mitarbeitern im Kaiser Wilhelm-Institut für Kohleforschung in Mülheim-Ruhr kam es 1934 zum Abschluß eines Generallizenzvertrages mit der Ruhrchemie AG., Oberhausen-Holten, einem Gemeinschaftsunternehmen des deutschen Kohlenbergbaues. Auf Grund der in einer großen Versuchsanlage gewonnenen Erfahrungen konnte die Ruhrchemie das Fischer-Tropsch-Verfahren in die Technik übertragen.
Unerschöpflicher Erfindungsreichtum war und ist entscheidend für das Überleben der Menschheit und für ihre Weiterentwicklung. (Mehr)

Fischer und Tropsch haben mit der Kohleverflüssigung das Deutsche Reich nicht nur unabhängig von den Blockade der Kriegsgegner gemacht, sondern dem Reich beträchtliche Devisenabflüsse erspart. Die beiden Forscher gehören zum Kreis der bedeutenden Wissenschaftlern und Technikern, mit deren Leistungen Deutschland jeher technologisch und wirtschaftlich an die Weltspitze aufrücken konnte.
Bei anhaltendem Rohstoffverbrauch auf bisherigem Niveau benötigen wir in 25 Jahren drei (!) Erden, um den Bedarf zu decken. In einigen Industriezweigen gibt es bereits jetzt einen deutlichen Mangel an seltenen Metallen. Für die bei Rohstoffen extrem importabhängige deutsche Industrie sind gravierende Auswirkungen absehbar, wenn keine Alternativen erschlossen werden. (Mehr)

Nach dem Klimaschutzplan könnte es der letzten deutschen Kohle nun endgültig an den Kragen gehen.

Inzwischen fördert die deutsche sogenannte „Regierungselite“ den Ausverkauf und die Vernichtung der deutschen Industrie und ihrer Ressourcen. Gleichzeitig wird das Land mit Wirtschaftsasylanten und Sozialkostgängern überschwemmt. Alles was seit 1945 den wachsenden Lebensstandard ermöglicht hat, wird nun systematisch abgewrackt. Noch hält sich die Politkaste angesichts des Wahljahres 2017 mit der Ankündigung höherer Steuern und Gebühren zurück. Machen wir uns auf tiefe Einschnitte gefaßt – sofern der drohende Finanzcrasch nicht völlig neue Entwicklungen mit sich bringt.

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